
- 25-Meter-Becken mit Sprungturm
- Lehrschwimmbecken
- Kinderplanschbecken
- Indoorspielplatz
- Freibad mit 50-Meter-Becken, Nichtschwimmerbecken, 18-Meter-Rutsche und Planschbecken

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Gesamtwertung | (2.9) ![]() |
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Freizeitbad Werl
Höppe 11
59457 Werl Zur Homepage
Werl Bahnhof
Freizeitbad Werl
Werl - besucht am 01.03.14
Das Freizeitbad Werl liegt in der Nähe von Unna und ist ein ganz normales Sportbad, wie man es in vielen Städten Deutschlands findet. Da wir in der Nähe waren, haben wir uns dieses Bad einmal angesehen. Vom Bahnhof Werl sind es rund 15 Minuten Fußweg zum Bad, Direktverbindungen mit dem Zug bzw. Bus bestehen in Richtung Unna und Hamm. Ein großer und kostenfreier PKW-Parkplatz steht ebenfalls zur Verfügung.


Der Eingang:

Der Eingangsbereich mit Kassenschalter und Automat:

Es gibt ausschließlich Tageskarten, die für Erwachsene 4,40 Euro und für Kinder 3,20 Euro kosten. Inhaber eines speziellen Familienpasses bekommen Rabatt. Das Personal an der Kasse war bei unserem Besuch sehr freundlich, so muss es sein.

Durchs Drehkreuz geht es in die Umkleiden:


Die Umkleiden sind als Sammelumkleiden angelegt, die nach Geschlecht getrennt und sehr sauber sind:

In jeder Sammelumkleide sind auch jeweils zwei Einzelkabinen vorhanden:

Nach der obligatorischen Dusche betreten wir nun die Schwimmhalle:

Durch die niedrige, dunkle Decke wirkt das Bad ziemlich düster und ein wenig erdrückend. Es ist beim Betreten der Halle auch direkt ersichtlich, dass es sich um ein Bad der älteren Generation handelt. Das stört allerdings nicht weiter, zum sportlichen Schwimmen ist es allemal ausreichend und bei einem solchen Stadtbad hat natürlich die Funktionalität einen höheren Stellenwert als die Ästhetik.
Mittelpunkt des Bades ist das Sportbecken:


Dieses bietet fünf 25-Meter-Bahnen und eine mit 28 Grad sportlich-erfrischende Wassertemperatur. An der einen Seite sind Startblöcke angebaut.


Am Becken gibt es außerdem eine Sprunganlage, die mit einem 1- und 3-Meter-Brett daherkommt:


Nebenan ist ein Lehrschwimmbecken zu finden:

Das Lehrschwimmbecken ist ein paar Grad wärmer als das Sportbecken zuvor, dürfte aber trotzdem gerne noch etwas wärmer temperiert sein. Auf Wasserattraktionen wie Schwallduschen hat man hier verzichtet.


Hinter dem Lehrschwimmbecken ist ein gläserner Wintergarten angebaut worden, der im Gegensatz zum Rest des Bades hell und freundlich wirkt. Offenbar wurde dieser Teil später nachgerüstet. Im Wintergarten ist ein kleiner Indoorspielplatz für Kinder untergebracht:

Die bunte Box bietet viele Möglichkeiten zum Klettern und erinnert ein wenig an die Spielplätze bei McDonald's. Auch im Maximare im benachbaren Hamm findet man eine ähnliche Kinderattraktion.


Im selben Bereich befindet sich darüber hinaus das Kinderplanschbecken:

Das Kleinkinderbecken besteht aus zwei mehr oder weniger wabenförmigen Beckenteilen, die mit flachem, angenehm warmem Wasser gefüllt sind. Als Attraktionen für die Kinder sind ein wasserspeiender Delfin sowie eine kleine Elefantenrutsche ins Becken integriert. Drumherum wurden ein paar Palmen drapiert, die eine angenehme Atmosphäre aufkommen lassen.

Auch eine Sonnenbank ist hier untergebracht:


Und last but not least, widmen wir uns jetzt endlich der Rutsche! Dazu müssen wir zurück hinters Sportbecken, wo der Rutschenturm angebaut ist:

Die Wendeltreppe nach oben:


Die Rutsche ist eine gewöhnliche Tunnelrutsche von Roigk, die auf die genaue technische Bezeichnung R84/900N hört. Die 65 Meter lange Bahn wurde im Jahr 1997 aufgestellt und ist damit deutlich neuer als der Rest des Bades. Ungewöhnlich ist hier die sehr hohe Altersbegrenzung - erst ab 10 Jahren darf man sich in die Röhre stürzen, was für diese insgesamt eher harmlose Rutsche vielleicht etwas zu hoch ist.

Der Einstieg liegt laut Rutschanleitung in 10 Metern Höhe:


Eine Ampel gibt es am Start nicht, ein Schild mahnt den Benutzer jedoch zur Vorsicht:

Nach dem Start macht die Rutsche zuerst einen Linkskreisel:

So sieht die Rutsche von innen aus:

Die Helix vom Rutschenturm aus betrachtet:


Nachdem man in der Helix etwas Geschwindigkeit aufgenommen hat, wechselt man die Richtung...


...und durchrutscht eine Spirale nach rechts:

Der Richtungswechsel ist aufgrund des engen Rinnenprofils von 90 Zentimetern recht ruppig und wenn man mit Schwung startet, schwingt man an dieser Stelle schön hoch. Das ist dann aber auch die einzige Stelle der Rutsche, die etwas zur Sache geht, sonst ist sie eher langweilig.

Darauf folgt eine kurze Gerade, die schließlich ins Auslaufbecken führt:

Das Landebecken:


Die Tunnelrutsche ist recht kurz und vom Tempo her gemütlich. Lediglich der eine Richtungswechsel spiegelt die gewagten Verläufe der 90er Jahre wider.
Die Rutsche ist insgesamt sehr familienfreundlich und wir können es nicht nachvollziehen, warum diese erst ab 10 Jahren freigegeben ist. Dass die Fugen stellenweise beim Überrutschen ziemlich zwicken, muss bei Roigk ja nicht zusätzlich erwähnt werden - dieses Exemplar ist sogar in der Hinsicht noch einigermaßen human, da die Rutsche kurz zuvor ausgebessert und stellenweise mit neuen Glasfasermatten laminiert worden ist. Trotzdem sind die Fugen an einigen Stellen noch sehr stark spürbar, was den Rutschspaß leider trübt.


Im Rutschenbereich wurden ein paar Sitzgelegenheiten platziert:

Das Freizeitbad Werl bezeichnet sich selbst als Allwetterbad. In den Sommermonaten steht daher ein großes Freibad zur Verfügung und soweit ich weiß, bleibt bei gutem Wetter das Hallenbad geschlossen - der Rutschenturm ist allerdings auch vom Freibad aus zugänglich, sodass zu jeder Jahreszeit gerutscht werden kann. Wie bei allen winterlichen Badbesuchen kamen wir natürlich nicht in den Genuss der Außenbecken, konnten aber dennoch einen Fotorundgang durch das Gelände machen.
Das Freibad bietet ein großes Nichtschwimmerbecken mit 1000 Quadratmetern Wasserfläche:


In dieses Becken mündet eine weitere 18-Meter-Rutsche von Roigk:


Für Schwimmer gibt es im Außenbereich ein 25-Meter-Sportbecken aus Edelstahl:

Auch ein Strandbereich, der für Beachvolleyball und Beachsoccer verwendet werden kann, ist hier zu finden:

Für Kleinkinder stehen ein Planschbecken sowie ein Spielplatz bereit:


Auch die typische Liegewiese fehlt natürlich nicht:

Das Freibad bietet damit im Prinzip die übliche Ausstattung, die zusätzliche Rutsche dürfte aber ein Anreiz sein, das Freizeitbad Werl eher im Sommer zu besuchen. Die Außenanlagen wirken gepflegt und mit dem Beach-Bereich gibt es auch eine kleine Besonderheit im Freibad.


Fazit: Das Freizeitbad Werl ist ein klassisches Sportbad mit Rutsche, wie man es in Deutschland sehr häufig findet. Die Beckenlandschaft im Hallenbad ist funktional gehalten und bietet lediglich die Standardausstattung, ein warmes Becken zum längeren Aufenthalt fehlt. Die Rutsche ist recht kurz und an einigen Stellen nicht besonders gut verarbeitet, für Familien jedoch geeignet. Etwas wirklich Besonderes bietet das Bad also nicht. Wir empfehlen einen Besuch eher im Sommer, wenn die Außenrutsche ebenfalls zur Verfügung steht, eine Anreise extra für dieses Bad lohnt sich jedoch auch dann nicht. Positiv zu erwähnen sind die Hygiene sowie das extrem nette Personal. Auch die Currywurst in der Gastro ist eine absolute Empfehlung!
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