
- 25-Meter-Becken
- Erlebnisbecken mit Poolbar
- Whirlpool
- Ganzjahres-Außenbecken
- Kleinkinderbereich

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Tournesol Idstein
Weldertstr. 7
65510 Idstein Zur Homepage
Idstein(Taunus) Bahnhof
Tournesol
Idstein - besucht am 01.03.14
In Idstein im schönen Taunus hat im Jahr 2009 eine neue Freizeitanlage ihre Tore geöffnet. Sie hört auf den Namen Tournesol, was auf französisch Sonnenblume bedeutet, und bietet die ganze Bandbreite an Sport- und Wellnessangeboten: Fitness-Studio, Sauna, Wellnesscenter, Kosmetikstudio und natürlich Freizeitbad. Letzteres war der Grund für unsere Anreise nach Hessen. Das Tournesol ist bereits kurz nach der Autobahn gut ausgeschildert und daher leicht zu finden, bereits von der Landstraße aus ist die große Kuppel nicht zu übersehen. Vom Bahnhof Idstein läuft man rund 20 Minuten zum Bad.


Für Autofahrer stehen kostenlose, komplett überdachte Parkplätze bereit:

Der Eingang:


Nach der Begrüßung an der Kasse erwirbt man die Eintrittskarten, die hier als Armband mit Chipcoin ausgeführt sind. Es gibt ausschließlich Tageskarten, die 7,50 für Erwachsene und 5,50 Euro für Ermäßigte kosten. Am Wochenende kommt ein recht hoher Aufschlag von weiteren 2 Euro pro Person hinzu, sodass man als Erwachsener knappe 10 Euro zahlt. Der Eintrittspreis ist damit noch akzeptabel, aber nicht wirklich günstig. Eine Zeitstaffelung der Tarife hätten wir hier besser gefunden, zumal man als Sportschwimmer beispielsweise nie den ganzen Tag im Bad verbringen würde.
Mit dem Coinarmband geht es nun in den großen, modernen Umkleidebereich:

Umkleiden und Schränke gibt es in zahlreicher Menge und der Bereich ist sehr sauber. Um die Spinde zu verschließen, drückt man mit dem Chiparmband den Knopf an der Tür ein, wodurch der Schließmechanismus aktiviert wird.

Hier wollen wir hin:

Wenn man das Bad betritt, steht man unter einer großen Kuppel, unter welcher die Becken liegen:

Von der Beckenauswahl her ist es im Prinzip ein etwas aufgehübschtes, gewöhnliches Freizeitbad, welches jedoch durch die Lage unter der großen Kuppel eher an ein kleines Tropical Islands ohne Pflanzen erinnert - hat uns gut gefallen, das ganze Bad wirkt dadurch weitaus mächtiger, als es bei einem ähnlich strukturierten Stadtbad mit flacher Decke der Fall wäre. Gleichzeitig wirkt die Kuppel durch ihre Lichtundurchlässigkeit allerdings etwas düster, was jedoch durch bunte Lichtspiele in der ganzen Halle wieder wettgemacht wird.
Im Sommer verwandelt sich das Tournesol prompt in ein Freibad, denn die Kuppel kann teilweise (ca. bis zur Hälfte) aufgefahren werden, ähnlich wie im Galaxy Erding. Bei sommerlichen Temperaturen kann man also unter freiem Himmel planschen.

Unter der Kuppel befindet sich ein 25-Meter-Becken aus Edelstahl:


Das Sportbecken bietet die übliche Temperatur zur sportlichen Betätigung und ist auch tagsüber schön bunt beleuchtet. Bei unserem Besuch am Wochenende wurde auf dem Sportbecken zudem Aqua-Zorbing angeboten - in einer luftgefüllten, aufgeblasenen Kugel läuft man so wie ein Hamster im Laufrad übers Wasser. Diese Attraktion war bei den Kindern äußerst beliebt, sodass selbst die Rutsche fast verlassen dastand.

Hier ist der Zorbing-Ball in Aktion zu sehen:


Das Sportbecken bietet neben seinen vier Bahnen auch je ein 1-Meter- sowie 3-Meter-Brett:

Außergewöhnlich ist hier, dass die Unterwasserbeleuchtung im Sprungbereich mit einer Art Stroboskop ausgestattet ist, welches unter Wasser blitzt und so die Springer in Szene setzt. Wenn man ins Becken eintaucht, sieht das sehr witzig aus.

Darüber kann man sich auf der weinroten Galerie auf einer der Liegestühle entspannen und das Treiben in den Becken beobachten:

Unter der Galerie verbirgt sich eine Infrarot-Wärmekabine sowie der Kinderbereich:


Das Kinderbecken ist vielleicht etwas dunkel gelegen, bietet aber schön warmes Wasser und mit einem Wasserigel sowie Spritzfiguren genügend Abwechslung für die Kleinsten. Das Becken besteht aus drei unterschiedlich tiefen Abschnitten.


Auch die großzügige Gastro hat hier ihren Platz:


Neben dem Sportbad findet man auf der anderen Kuppelseite das recht große Erlebnisbecken, welches ebenfalls aus Edelstahl besteht:


Das Erlebnisbecken ist im vorderen Teil recht flach und wartet dort mit einem Kletternetz auf:

Die Temperatur des Beckens ist angenehm, auch wenn es noch einen Tacken wärmer sein dürfte. Dennoch friert man nicht so schnell und kann sich nach dem sportlichen Schwimmen etwas aufwärmen.

In der Mitte bietet das Becken einige Sprudelliegen und Schwallduschen:


Die Besonderheit des Erlebnisbeckens ist die Poolbar:

An der Poolbar kann man zwar "nur" Slush kaufen, man muss aber bedenken, dass das hier keine Therme Erding ist. Normalerweise findet man Poolbars wirklich nur in sehr großen Anlagen und deshalb ist sie eine echte Besonderheit im Tournesol, auch wenn die Auswahl begrenzt ist. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal also, in Deutschland gibt es so etwas wirklich nicht häufig.

Auf der anderen Seite der Poolbar ist der Whirlpool zu finden:

Der Whirlpool ist angenehm warm, wenn auch nur unwesentlich wärmer als das benachbarte Erlebnisbecken. Zwei Grad mehr wären super, dann wäre der Wellness-Faktor noch etwas größer. Positiv ist das etwas größere Ausmaß dieses Whirlpools im Vergleich zu anderen Bädern, wo es oft schon zu dritt sehr eng wird. Hier haben viele Badegäste gleichzeitig Platz.

Unter der Brücke rechts im Bild schwimmt man in Richtung Außenbecken:


Draußen bietet das Becken weitere Sprudelliegen und Nackenduschen:



Dahinter erkennt man den Freibadbereich, der bei unserem Besuch im März natürlich noch im Winterschlaf verharrte. Im Freibad gibt es ein großes Becken bestehend aus Erlebnis- und Sportbecken, in dessen Mitte eine Triple Slide von einer Steinformation startet. Sieht wirklich nett aus und ergänzt die Wasserlandschaft im Sommer um weitere Attraktionen. Wenn dann noch die Kuppel geöffnet ist, gehen die Bereiche alle ineinander über.


Auch ein Planschbecken ist draußen vorhanden:

Wenn man sich im Außenbereich ein wenig umschaut, erblickt man irgendwann auch das, wofür wir hauptsächlich hergekommen waren:

Die Röhrenrutsche! Diese startet vom Rutschenturm aus, welcher vor dem Erlebnisbecken gleich neben der Schwimmmeisterkabine angebaut worden ist. Uns erwartet eine 67 Meter lange Black Hole von Aquarena, die ab 8 Jahren freigegeben ist.

Die Wendeltreppe nach oben:

In gut sechs Metern Höhe befindet sich der Rutschenstart:

Von außen ist die Röhre grau:

Innen präsentiert sich die Rutsche in einem strahlenden Blau. Am Anfang verläuft die Rutsche in einer seichten Kurve und dann einer längeren Geraden mit Daylight-Ringen:


Gleich darauf macht die Rutsche einen Linksknick, auf den ein Richtungswechsel folgt:


Danach folgt ein Kreisel mit bunten Lichtspots:


Von innen sieht das so aus:

Zum Schluss macht die Rutsche einen Schlenker...

...und endet im Flachwasserauslauf:

Trotz ihrer Kürze macht die Rutsche recht viel Spaß - die Daylight-Effekte sind gelungen und in der letzten S-Kurve wird man mit der richtigen Rutschtechnik auch etwas umhergeschleudert. Insgesamt ist es eine Familienrutsche, die natürlich recht kurz und nicht besonders schnell ist, für die jüngere Zielgruppe aber sicher eine Attraktion darstellt. Die Lichteffekte sind hier das Interessante.

Neben dem Black-Hole-Landebecken ist übrigens noch Platz für eine zweite Rutsche freigelassen worden:


Auch neben dem Rutscheneinstieg ist in der Turmspitze noch jede Menge Platz. Man hält sich also offenbar tatsächlich die Möglichkeit offen, hier in Zukunft eine weitere Röhre nachzurüsten. Man darf gespannt sein!


Abends kommt die Lichtstimmung im Tournesol übrigens noch besser zu Geltung:


Fazit: Das Freizeitbad Tournesol in Idstein bietet eine attraktive Version der üblichen Freizeitbad-Ausstattung. Die große, auffahrbare Kuppel stellt eine echte Besonderheit in einem Bad dieser Größenordnung dar, gleiches gilt für die Poolbar, die man sonst nur in riesigen Thermen findet. Die Rutsche ist leider recht kurz, ist aber durch ihre Effektausgestaltung und den lustigen Verlauf trotzdem einen Rutsch wert. Im Sommer lohnt sich ein Abstecher ins preislich integrierte Freibad. Bei unserem Besuch war das Personal im Bad zudem sehr nett und hilfsbereit. Einziger Kritikpunkt sind die etwas hohen Eintrittspreise, hier würde eine Staffelung nach Zeit sicher Abhilfe schaffen. Alles in allem können wir das Tournesol aber auf jeden Fall empfehlen, sofern man im Taunus unterwegs ist!
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