
- 25-Meter-Becken
- 25-Meter-Becken
- Kinderplanschbecken

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Sportcentrum Reeshof
Heereveldendreef 8
5043 EX Tilburg Zur Homepage
Winkelcentrum Heyhoef
Sportcentrum Reeshof
Tilburg (NL) - besucht am 27.12.13
Wie ihr wahrscheinlich mitbekommen habt, haben wir um den Jahreswechsel 2013/14 die drei Tilburger Bäder abgeklappert. Das Sportcentrum Reeshof im äußersten Westen der Stadt beherbergt neben den verschiedensten Sportmöglichkeiten auch ein Hallenbad, welches wir uns mal genauer angesehen haben. Im Gegensatz zum Stappegoor kann man vor dem Sportzentrum kostenfrei parken, ein Bus hält aber auch fast direkt vor der Anlage.

So sieht das Zentrum von außen aus:

Durch die Schiebetür geht's rein:


Der Eingangsbereich ist großzügig gestaltet und ermöglicht durch Glasscheiben bereits erste Blicke ins Schwimmbad sowie die große Turnhalle. Auch der Kassentresen ist hier selbstverständlich zu finden, an dem man vom sehr netten Empfangspersonal begrüßt wird. Wie auch in den anderen Bädern Tilburgs gilt für jeden Gast ab 3 Jahren ein und derselbe Tarif, der hier 3,95 pro Nase beträgt. Zeitgestaffelte Karten gibt es nicht, die Eintritte sind jeweils den ganzen Tag gültig.

Was dann aber an der Kasse passiert, ist echt die Krönung: Jeder Badegast muss seinen Fingerabdruck abgeben. Zunächst dachte ich, man wolle mich veräppeln, aber man muss tatsächlich seinen Daumen auf einen Scanner legen und der Abdruck wird im System gespeichert. Angeblich aus Sicherheitsgründen und zur Prävention. Datenschutzmäßig sehe ich das etwas problematisch, aber das ist ein anderes Thema. Na gut, dann hat das Sportcentrum Reeshof jetzt halt meinen Daumenabdruck.

Von der Kasse aus geht es nun schnurstraks in die Umkleiden:

Der Umkleidebereich ist nicht mehr der neuste, tut aber seinen Zweck und besitzt genügend Kapazität. Hier gibt es nichts auszusetzen. Die Duschen sind, wie man das aus Holland kennt, gemischt angelegt und halb auf dem Gang platziert.

Betreten wir nun das Bad:

Die Schwimmhalle ist aufs Wesentliche beschränkt und wirkt entsprechend einfach und funktional. Man merkt jedoch, dass das Bad noch recht neu ist, meines Wissens wurde es im Jahr 2005 eröffnet bzw. zumindest renoviert.
Hauptkomponente des Hallenbades ist das 25-Meter-Becken:


Das Becken ist auf sportliches Schwimmen ausgelegt und entsprechend kühl temperiert. An der einen Seite gibt es Startblöcke, Sprungbretter gibt es hier allerdings nicht. Der abgetrennte Nichtschwimmerbereich des Beckens ist mit einem Hubboden versehen, sodass die Wassertiefe dort individuell eingestellt werden kann.

Es gibt sechs Bahnen, die je einen Startblock haben:

Neben dem Sportbecken ist der Kinderbereich zu finden:

Das Kinderplanschbecken ist zwar recht groß und bietet verschiedene kindgerechte Wassertiefen, sieht aber ziemlich lieblos aus. Lediglich eine kleine Rutsche und ein bisschen Wasserspielzeug stehen den Kindern hier zur Verfügung. Da hätte man sicher mehr draus machen können.

Hinter dem Kinderbecken haben noch ein paar der typischen Kräuter-Badewannen mit Münzeinwurf ihren Platz.
Hier ist außerdem der Aufgang zur Rutsche zu finden:


Die Rutsche ist eine 50 Meter lange, blaue Röhrenrutsche von Van Egdom und war der Hauptgrund für unseren Besuch. Aufgestellt wurde sie im Jahr 2005, ich nehme daher an, dass auch der Rest des Bades zu diesem Zeitpunkt (wieder-)eröffnet wurde.

Die Rutsche von außen betrachtet:

Der Start der Rutsche liegt auf 5,4 Metern Höhenunterschied:

5,4 Meter Höhe bei 50 Metern Länge sind jetzt nichts Herausragendes, sodass die Rutsche recht flach geraten ist. Hier wird gleich klar, dass der Verlauf daher ziemlich langweilig sein muss. Rutschen darf man immerhin schon ab 5 Jahren.

Sobald die mittels Zeitschaltuhr geregelte Ampel Grün zeigt, geht es los:

Es beginnt mit einer Linkskurve:

Darauf folgt eine Rechtskurve, die in einen weiteren Bogen nach links mündet:



Danach gibt es einen weiteren Richtungswechsel, auf den eine finale S-Kurve folgt:


Nach 50 Metern ist die Fahrt dann auch schon vorbei und man kommt im Auslauf zum Stehen:

Vom Verlauf her ist die Rutsche sehr zahm und natürlich äußerst kurz, nichts Besonderes also. Der Richtungswechsel kommt weitaus langweiliger, als man es von außen vermuten würde, und ehe man etwas Speed aufgenommen hat, landet man auch schon im Auslaufbecken.
Was aber viel schlimmer ist, sind die Nähte. Die Fugen sind wirklich unter aller Kanone! Sie sind nicht nur spürbar, sondern richtig schmerzhaft und scharfkantig, sodass jede Rutschpartie eine Tortur ist, deren Ende man sich schnellstmöglich herbeisehnt, und das sogar bei einer Van Egdom, die noch relativ neu ist. Eine der schlechtesten Rutschen seit langem!

Nach dieser Enttäuschung werfen wir noch schnell einen Blick ins zweite Sportbecken, welches hinter einer Glasscheibe separat zu finden ist:


Dieses ist im Prinzip dasselbe wie das 25-Meter-Becken nebenan, hier gibt es zusätzlich ein 1-Meter-Brett. Dass es im Bad zwei Sportbecken gibt, ist ein Pluspunkt, da der öffentliche Badebetrieb somit nicht durch Kurse und Vereine gestört wird und umgekehrt. Während unseres Besuchs war das Becken von einem Schwimmkurs belegt.


Fazit: Von den drei Tilburger Stadtbädern ist das Sportcentrum Reeshof auf jeden Fall das am wenigsten Empfehlenswerte. Die Rutsche ist mit riesengroßem Abstand die schlechteste Anlage der Stadt und die Wasserlandschaft bietet eigentlich nur sportlichen Schwimmern genügend Abwechslung. Ein Erlebnisbecken oder zumindest ein wärmeres Nichtschwimmerbecken gibt es hier nicht, nur die typischen Kräuter-Badewannen. Auch der Fingerabdruck-Scan am Eingang ist höchst zweifelhaft. Wir können von einem Besuch eigentlich nur abraten, gut gefallen haben uns allerdings die günstigen Eintrittspreise sowie das nette Personal im ganzen Bad.
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