- 25-Meter-Becken mit Sprungbrettern
- Variobecken
- Kleinkinderbereich
- Freibad (im Sommer)
Gestaltung | |
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Temperatur | |
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Gesamtwertung | (2.9) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Platsch Ennepetal
Mittelstr. 108
58256 Ennepetal
Zur Homepage
Ennepetal Rathaus
Platsch
Ennepetal - besucht am 10.12.13
Das Platsch befindet sich in Ennepetal, einer kleinen Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis, welche ziemlich genau zwischen Wuppertal und Hagen liegt. Bei dem Schwimmbad handelt es sich um ein mehr oder weniger gewöhnliches Sportbad, welches im Jahr 2004 umfangreich saniert und neueröffnet worden ist. Den Badbesuchern stehen diverse kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Auch mit dem Bus ist das Platsch erreichbar, die Haltestelle Rathaus liegt jedoch rund einen Kilometer entfernt und erfordert einen gut 15-minütigen Fußweg.
Der Komplex von außen wirkt schonmal modern:
Der Eingang ist eher schlicht gehalten:
Erwachsene zahlen für eine Tageskarte acht Euro, was für ein Sportbad überdurchschnittlich teuer ist. Einen ganzen Tag hier zu verbringen, lohnt sich aber aufgrund der geringen Beckenvielfalt ohnehin nicht. Immerhin werden auch günstigere 2- und 4-Stunden-Karten angeboten, der reguläre 2-Stunden-Tarif beträgt 4 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Kinder, was man in anderen Sportbädern auch bezahlt.
Im Foyerbereich hat auch die Gastro ihren Platz, die allerdings nicht vom Bad aus zugänglich ist:
Der Umkleidebereich ist nichts Herausragendes, aber erfüllt seinen Zweck:
Man betritt die Schwimmhalle am ersten 25-Meter-Becken:
Das Becken bietet Startblöcke und hat eine sportliche Temperatur von 28 Grad. Zusätzlich steht eine Sprunganlage mit einem 1- sowie 3-Meter-Brett zur Verfügung. Sehr angenehm wirkt die große Fensterfront im Bad, die viel Tageslicht hineinlässt und außerdem einen Blick ins Grüne ermöglicht.
Weiter hinten in der Halle befindet sich ein weiteres 25-Meter-Becken:
Dieses wird auf der Homepage als "Variobecken" bezeichnet und ist mit 30 Grad etwas wärmer als das Sportbecken. Außerdem ist es flacher, sodass es sich für Nichtschwimmer eignet. Neben dem Variobecken findet man in diesem Hallenbereich ein schön gestaltetes Kinderplanschbecken mit Mini-Rutsche.
Das war es dann im Hallenbad auch schon mit Becken, die standardmäßige Ausstattung eines Sportbades eben. Geht man von hier aus nun zum ersten 25-Meter-Becken zurück, so findet man dort aber noch die Hauptattraktion des Bades - die Wasserrutsche!
Der Treppenaufgang:
Die Rutsche kommt aus dem Hause Wiegand und ist laut Bad 90 Meter lang, was für ein Sportbad eine sehr ordentliche Länge ist. Bereits vom Parkplatz kann man einen Blick auf das gelbe Rohr werfen:
Der Einstieg:
Hier fällt direkt die Besonderheit der Rutsche auf: Die Rutsche besteht zum Teil aus Edelstahl-, zum Teil aus GFK-Elementen. Das findet man wirklich nicht oft, zumal nur ganz kurze Edelstahlstücke in der Rutsche verbaut sind.
Der obligatorische Anfangsjump besteht aus Edelstahl und ist als Tunnelrutsche ausgeführt:
Danach geht die Rutsche in eine GFK-Vollröhre über und der Großteil der verbleibenden Strecke bleibt es auch so:
Unmittelbar nach der Edelstahlstrecke folgt eine 270-Grad-Helix nach links:
Dann vollführt die Röhre einen Richtungswechsel, bei dem man ein wenig an den Rutschwänden hin und herschaukeln kann:
Die S-Kurve führt in eine weitere Linkshelix:
Nach einem weiteren Richtungswechsel verschwindet die Röhre unter der Erde:
Ab dieser Stelle bestehen die letzten Rutschenmeter, die in einer Rechtskurve verlaufen, wieder aus Edelstahl. Nach wenigen Metern landet man dann schließlich im Auslaufbecken.
Auch das Landebecken ist aus Edelstahl gefertigt:
Die Rutschgeschwindigkeit ist durchweg eher gemütlich. Leider sind die Nähte für Wiegand untypisch relativ stark ausgeprägt und an den Übergängen zwischen Edelstahl und GfK sogar schmerzhaft. Insgesamt eine familienfreundliche Anlage, die fär die Anwohner von Ennepetal und Umgebung sicher ein Highlight ist, das Schwimm in Gevelsberg hat da aber die deutlich bessere Rutschenanlage.
Warum man aber ausschließlich den Start und die letzten Meter aus Edelstahl gestaltet hat, leuchtet uns nicht so wirklich ein. Die Anschaffung einer vollständig aus Edelstahl bestehenden Rutsche ist natürlich deutlich teurer, als es bei einer herkömmlichen Röhrenrutsche der Fall wäre, aber uns erschließt sich nicht so ganz der Vorteil aus den beiden kurzen Edelstahlstücken. Eine Erklärung wäre, dass die gelbe Röhre schon älter ist und die beiden Edelstahlteile samt Landebecken als Ersatz für marode Teile eingesetzt worden sind.
Fazit: Die auf der Homepage als "Wasserwelt" angepriesene Schwimmhalle ist definitiv nicht mehr als ein ganz normales Sportbad, welches aber durch die Renovierung im Jahr 2004 frisch und modern daherkommt. Im Sommer steht zusätzlich noch ein größeres Freibad zur Verfügung. Die Wasserrutsche ist nichts, wofür man eine weitere Anreise in Kauf nehmen müsste, zumal im benachbarten Gevelsberg ein Rutschenturm mit viermal so vielen Röhren steht. Positiv zu bewerten sind allerdings die vorbildliche Hygiene, sowie die Bademeisterpräsenz.
User-Kommentare zu diesem Bericht
pinkflash schrieb am 03.09.2014 - 18:50 Uhr: In meiner Kindeit war ich des öfteren hier, auch für einen Kindergeburtstag. Damals gab es die Edelstahlabschnitte noch nicht, wurde also vermutlich ersetzt, da es schon marode war. Danke für eure tollen Videos und Berichte! :) |
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