
- 25-Meter-Becken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Kleinkinderbecken
- Lehrschwimmbecken
- Sole-Außenbecken
- Sommer-Außenbecken
- Sommer-Planschbecken
- Textilsauna
- Kräuterwannen (aufpreispflichtig)

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Splash
Broch 8
51515 Kürten Zur Homepage
Kürten Splash-Bad
Splash
Kürten - besucht am 19.10.13
Das Splash Kürten liegt im Bergischen Land und dürfte eines der abgelegensten Freizeitbäder in NRW sein. Wer schon im Sauerland seine Freude mit der ewig langen Kurverei durchs Nirgendwo hatte, sollte die Anfahrt nach Kürten auch mal ausprobieren, denn ab der Autobahn geht es noch rund 30 Kilometer quer durch die Pampa. Das Splash liegt recht außerhalb von Kürten und wird ab dem Bahnhof Bergisch Gladbach auch von mehreren Buslinien bedient. Interessant am Splash ist, dass als Gesellschafter die englische Firma Splash Ltd. aus Birmingham beteiligt ist.

Endlich angekommen!

Hier geht es rein:

Die Tageskarte kostet 7,50 Euro für Erwachsene, für Kinder 5,50, und ist damit im durchschnittlichen Preissegment der meisten Bäder dieser Größenordnung angesiedelt. Wer kürzer bleiben möchte, kann auch die günstigen 150-Minuten-Tarife (nur unter der Woche) sowie 80-Minuten-Karten erwerben. Der Eingangsbereich hält neben der Kasse auch einen Shop für Bademode und -zubehör bereit.
Der Umkleidebereich ist recht groß und sehr sauber:


Im Jahr 2008 wurde das Bad nach zwei Jahren Umbau neu eröffnet, scheinbar wurden zu dem Zeitpunkt auch neue Umkleiden und Schränke installiert, denn diese sehen noch recht neu aus. Die in schlichtem Grau gehaltenen Schränke schließt man mit dem Chip ab, den man an der Kasse bekommen hat. Umkleiden und Schränke sind in ausreichender Anzahl vorhanden.

Im Bad angekommen, hat man zunächst dieses Bild:

Beim Betreten der Schwimmhalle erinnert das Bad ein wenig an das CaLevornia in Leverkusen und das Badeparadies Eiswiese in Göttingen. Die Becken befinden sich unter einer recht niedrigen Holzdecke und sind klassisch weiß gefliest. Ein älteres Bad eben, wie es in den 80er und 90er Jahren des Öfteren gebaut wurde. Felsenformationen und ein paar Pflanzen lockern den etwas verstaubten Eindruck aber ein wenig auf.
Im linken Teil der Halle befindet sich das 25-Meter-Becken:


Das Sportbecken bietet insgesamt fünf Bahnen mit Startblöcken. Als wir dort waren, wurde zusätzlich viel buntes Wasserspielzeug wie Schwimmbretter und Reifen angeboten. Auch eine der berühmten aufblasbaren Kraken gibt es hier, das Exemplar im Splash war bei unserem Besuch jedoch nicht zu Wasser gelassen.


Daneben gibt es ein paar Kräuter-Blubberwannen unter einem Wintergarten:

Diese Wannen erfordern einen kleinen Obulus und werden nach Geldeinwurf automatisch gefüllt. Das kennt man zumeist aus vielen holländischen Bädern, dort findet man in fast jedem Stadtbad diese Kräuterwannen. Wir haben dieses Angebot jedoch nicht in Anspruch genommen.


Genau gegenüber neben dem Sportbecken ist zusätzlich eine Textilsauna zu finden, die für Saunaeinsteiger der ideale Platz ist. Nach dem Saunagang fühlt man sich einfach entspannt und die Sauna selbst ist mit bunter Beleuchtung sowie einer Temperatur von 60 Grad sehr angenehm. Das sollten noch deutlich mehr Bäder haben!
Die rechte Hallenhälfte beherbergt das Erlebnisbecken:


Dieses hat einen recht verwinkelten Aufbau, wodurch es ziemlich klein wirkt. Dennoch ist die Gestaltung dieses Beckens redlich gelungen, neben den klassischen weißen Fliesen sind hier ein paar Felsen und Steine eingearbeitet. Auch hier erkennt man deutliche Parallelen zum Leverkusener Bad.

Das Becken bietet unter anderem einen Strömungskanal:

Außerdem gibt es einen Wasserpilz:

Neben ein paar Sprudelliegen ergießt sich dann noch ein Wasserfall ins Becken:

Das Erlebnisbecken bietet somit recht viele Attraktionen, von Zeit zu Zeit wird sogar noch eine Art Geysir gestartet, der aus einem der Felsen emporsprudelt. Das Becken an sich wirkt aber leider etwas ungemütlich durch den sehr verwinkelten Aufbau und die hohen Beckenränder.

Neben dem Erlebnisbecken befindet sich das "Kommunikationsbecken", im weitesten Sinne ein flaches, warmes Lehrschwimmbecken:


Auch ein Kinderbereich ist selbstverständlich vorhanden:

Dieses Planschbecken wirkt mit seiner ausnahmslos weißen Gestaltung etwas karg, außer einer Wasserschlange und einer kleinen Rutsche bietet das Becken keinerlei Attraktionen. Allerdings ist es schön warm, sodass es für Kinder bestens geeignet ist.
Das definitiv angenehmste Becken im Splash ist das Sole-Außenbecken. Dieses erreicht man durch einen Schwimmkanal nach draußen, welcher hinter einer Glastür zu finden ist:


Das Solebecken ist herrlich warm und gerade bei kalten Außentemperaturen eine wahre Wohltat. Hier will man gar nicht mehr raus, zudem sorgen Sprudelliegen für Entspannung. Durch Schilder wird dem Badegast klargemacht, dass es sich hierbei um ein Ruhebecken handelt und dass jeglicher Lärm zu vermeiden ist. Wirklich gut, so kann man ohne Kindergeschrei einfach mal relaxen.


Direkt nebenan gibt es ein weiteres Außenbecken, welches bei unserem Besuch jedoch geschlossen war:

Das Becken wird ausschließlich während der Freibadsaison betrieben und ist mit Sprudelliegen ausgestattet. Von der Form her ist es im Prinzip identisch wie das Solebecken nebenan, wird aber vermutlich nicht ganz so warm sein.

Auch dieses Becken erreicht man durch eine Schleuse von innen:

Im Außenbereich steht während der Sommermonate zusätzlich ein Kinderplanschbecken mit Wasserkanone zur Verfügung:

Vom Außengelände aus können wir auch schon die Rutsche erblicken:

Die Rutsche wurde "Mysterious Black Hole" getauft und ist laut Bad 72 Meter lang. Die Anlage wurde bereits 1995 aufgestellt und ist eine Tube 1200 des niederländischen Herstellers Van Egdom. Gerade in den 90ern hat Van Egdom viele tolle Rutschen gebaut - und auch diese ist vom Verlauf her auf jeden Fall gelungen.


Der Eingang in den Rutschenturm (gleich daneben geht es in die Saunalandschaft):

Über eine Wendeltreppe geht es nach oben:


Der Start der Rutsche:


Sobald die Ampel Grün zeigt, geht es los. Die Rutsche beginnt mit einem Van-Egdom-typischen Jump:

Einen passenderen Namen als "Mysterious Black Hole" hätte man gar nicht finden können, denn die Anlage ist von innen nahezu komplett dunkel. Lediglich ein Lichtband am Röhrenscheitel ist als Effektbeleuchtung eingebaut, wobei man dieses fast gar nicht wahrnimmt. Im Grunde rutscht man also wirklich durch eine nachtschwarze Röhre und ist sozusagen orientierungslos.

Nachdem man den Start-Jump passiert hat, rauscht man direkt in eine dunkle Slalomstrecke, auf die ein Rechtskreisel folgt. Nach dem Kreisel passiert man einen Richtungswechsel mit einer Art S-Kurve, in der man ordentlich herumgeworfen wird. Diese Stelle ist dann auch die einzige der Rutsche, an der eine weitere Lampe angebracht ist, damit man den Streckenverlauf wenigstens erahnen kann.

Auf den Richtungswechsel folgt eine Linksspirale:



Zum Schluss rutscht man noch eine lange Gerade entlang, bevor man im Auslauf landet:

Die Gerade macht Spaß, hier schaukelt man schön von links nach rechts. Je nach Technik kann man in der Geraden auch nochmal schön Speed sammeln.

Mit Karacho endet die 72 Meter lange Fahrt im Sicherheitsauslauf:

Die Rutsche macht echt Spaß! Sie ist zwar sehr dunkel und dadurch effektmäßig eher mau, aber der Verlauf hat es wirklich in sich. Gerade die eine S-Kurve mit Schleudergarantie macht Laune und die Gerade am Schluss lässt ebenfalls das typische 90er-Jahre-Layout spüren. Schöne Rutsche, wir sind hier häufig gerutscht und die Verarbeitung ist trotz des alten Baujahrs auch noch klasse.

Sogar die Rutschzeit wird gemessen und nebst Tages- und Stundenrekord auf einer digitalen Anzeigetafel präsentiert:

Wer sich nach dem Planschen und Rutschen stärken möchte, kann das in der Gastronomie "Molino" tun:


Fazit: Das Splash-Bad in Kürten überzeugt vor allem durch die gute Rutsche sowie das warme Sole-Außenbecken. Auch die Textilsauna ist eine Attraktion, die man nicht überall findet. Der Rest des Bades ist jedoch eher Standard und bietet halt das, was Bäder dieser Preisklasse so haben. Insgesamt können wir das Splash allerdings empfehlen, zumal es in der Gegend sonst ohnehin wenige Bäder gibt. Auch das Personal ist im ganzen Bad super freundlich und die Preise human.
User-Kommentare zu diesem Bericht
margot rybka schrieb am 14.01.2016 - 17:59 Uhr: Die Rutsche ist wirklich eine black hole im wahrsten Sinne des Wortes und einfach klasse. Das Bad und vor allem das Personal sind völlig in Ordnung.Ich bin begeistert. |
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