- 25-Meter-Becken mit Hubboden
- Mehrzweckbecken mit Hubboden und Sprunganlage
- moderner Kinderbereich
- Ganzjahres-Außenbecken
- Kursbecken mit Hubboden
- Freibad (im Sommer)
Gestaltung | |
Größe | |
Angebotsvielfalt | |
Hygiene | |
Temperatur | |
Rutschen | |
Umkleiden | |
Personal | |
Eintrittspreis | |
Gesamtwertung | (2.9) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
HallenFreizeitBad Bornheim
Rilkestr. 3
53332 Bornheim
Zur Homepage
Bornheim Schwimmbad
HallenFreizeitBad
Bornheim - besucht am 19.10.13
Das HallenFreizeitBad Bornheim, nicht zu verwechseln mit dem Panoramabad Bornheim in Frankfurt am Main, befindet sich im Rhein-Sieg-Kreis zwischen Köln und Bonn und ist das städtische Hallenbad der kreisangehörigen Stadt. Ein Blick in die Roigk-Referenzliste verrät: Hier gibt es eine Rutsche - also nichts wie hin! Geparkt werden kann gleich gegenüber vom Bad auf einem kostenfreien Parkplatz.
Das Bad von außen:
Durch einen etwas versteckten Eingang geht's rein ins Foyer:
Im unscheinbar und schlicht gehaltenen Eingangsbereich erhält man die Eintrittskarten, die es sowohl mit als auch ohne Zeitbegrenzung gibt. Für die meisten dürfte die 2-Stunden-Karte ausreichen, die für Erwachsene 4,40 Euro kostet. Die Tageskarte schlägt mit 5,90 Euro zu Buche, was gemessen am Angebot auf jeden Fall angemessen ist. Im Foyer steht außerdem ein Solarium bereit.
Vom Kassenbereich geht es in die Umkleiden:
Die Umkleiden sind als Sammelumkleiden ausgeführt, die nach Geschlecht getrennt sind. In jedem Sammelumkleideraum gibt es aber auch mehrere Einzelkabinen, wenn man sich nicht "auf dem Gang" umziehen möchte. Der Umkleidebereich ist sehr sauber und wirkt sogar recht modern im Vergleich zum restlichen Bad. Die Schränke werden mit einem Euro abgeschlossen, auf die Münze sollte man jedoch Acht geben, da diese beim Herunterfallen gerne im Bodengitter verschwindet.
Die Duschen sind ebenfalls recht modern:
Nach dem Duschen gelangt man in die Schwimmhalle, die mehr oder weniger rechteckig aufgebaut ist:
Spätestens hier sieht man dem Hallenbad klar an, dass der Zahn der Zeit hier schon eifrig genagt hat. Der Zustand ist nicht mehr der beste, das Bad ist aber immerhin auch schon gut vierzig Jahre alt und dafür ist zumindest der vordere Teil noch recht gut in Schuss. Nach hinten hin ändert sich dieser Eindruck leider, aber dazu später mehr.
Blick aus der Gegenrichtung durch die Halle:
Zentrales Element des Hallenbades ist das 25-Meter-Sportbecken:
Das Becken ist mit einem Hubboden ausgestattet, sodass es sehr vielseitig eingesetzt werden kann. Durch Leuchtbeschilderung wird jeweils angezeigt, welche Wassertiefe derzeit eingestellt ist und ob man ins Becken springen darf. Auch Startblöcke fehlen am Sportbecken natürlich nicht.
Dahinter ist das Mehrzweckbecken bzw. Lehrschwimmbecken zu finden:
Dieses ist recht kurios, denn das Becken fungiert gleichzeitig auch als Sprungbecken. Darüber hinaus endet die Rutsche in diesem Bassin. Mittels Hubboden wird jeweils die nötige Wassertiefe erzeugt - wenn die Rutsche geöffnet und das Wasser dementsprechend flach gehalten ist, bleiben die Sprunganlagen selbstverständlich geschlossen und bei Sprungbetrieb wird die Rutsche gesperrt. Eine gute Idee, den kleinen Raum zu nutzen.
Der Sprungturm ermöglicht den Sprung aus bis zu 5 Metern Höhe:
Kommen wir auch gleich zur Rutsche:
Vor dem Eingang in den Rutschenturm formte sich bei unserem Besuch eine kleine Schlange. Nach dem Lesen des Schildes wurde uns auch klar, warum: Aus Sicherheitsgründen darf immer nur eine Person gleichzeitig den Rutschenturm besteigen. Das hatte ich zuvor auch noch nicht erlebt.
Der Rutschenturm an sich ist leider ganz klar der größte Schwachpunkt des Bades. Der Turm ist in einem absolut desolaten Zustand, überall hat sich der Rost durchs Metall gefressen und die Steintreppe hat teilweise schon Risse. Der Turm hat definitiv schon bessere Tage gesehen und sollte dringendst mal saniert werden, denn schön sieht das nicht aus und auch sicherheitstechnisch scheint da nicht mehr alles auf der Höhe zu sein, wenn man deshalb schon nur noch alleine die Treppe betreten darf. Auch durch die Fenster kann man kaum noch durchsehen. Schade, dabei ist der Rest des Bades so schön sauber!
Aber wir sind ja für die Rutsche da. Der Start:
Die Rutsche ist eine 68 Meter lange Röhrenrutsche von Roigk, die eigentlich Reifenrutschendurchmesser hat. Reifen sind hier allerdings nicht vorhanden, die Rutsche ist eine reine Bodyslide. Eine Ampel gibt es am Start nicht, aber man hat ja in sofern eine Abstandskontrolle, als dass man erst den Turm und damit die Rutsche betreten darf, sobald der Vordermann in den Auslauf geplumpst ist. Dadurch entstehen teilweise längere Wartezeiten.
Der Blick in die Tube:
So sieht die Rutsche von außen aus:
Die Rutsche beginnt mit einem dunklen Part, der mit bunten Daylight-Ringen ausgestattet ist:
Ansicht von außen:
Im Dunkeln durchrutscht man eine Links-Rechts-Kombination, bevor die Rutsche lichtdurchlässig blau wird:
Auch hier gibt es wieder eine S-Kurve, in der man sogar bei entsprechend Tempo ein wenig hochschaukeln kann. Generell ist die Rutsche aber sehr gemütlich unterwegs, sehr familienfreundlich. Größter Kritikpunkt sind allerdings die Segmentübergänge - wie bei sehr vielen Roigk-Röhren sind die Fugen sehr stark spürbar und sorgen für ein unangenehmes Rutschgefühl.
Danach gibt es noch einen 90-Grad-Rechtsturn:
Zum Schluss ist in die Rutsche noch ein Jump verbaut:
Nach knappen 70 Rutschenmetern landet man schließlich mittels Plumpsauslauf im Mehrzweckbecken:
Die Rutsche hat uns nicht wirklich überzeugen können - die Nähte sind sehr unangenehm und das Tempo ist auch nicht rekordverdächtig. Nett sind die Lichteffekte sowie der mittlerweile seltene Plumpsauslauf, sonst ist die Rutsche aber nicht so der Bringer. Für die Nahversorgung dürfte die Rutsche jedoch ausreichend sein.
Neben der Rutsche ist der Zugang in die Sauna zu finden:
Wenn ihr in die Sauna gehen wollt, sei euch geraten, auch dafür zu bezahlen - laut Schild müsst ihr nämlich ganz schön tief in die Tasche greifen, wenn ihr ohne Sauna-Armband den Bereich betretet. Sage und schreibe 100 Euro werden in dem Fall fällig!
Ein Außenbecken gibt es im Bad auch:
Außer ein paar Sitzbänken bietet das Becken keine wirklichen Attraktionen, ist aber sehr angenehm warm, sodass man es auch bei kühleren Außentemperaturen gut im Becken aushalten kann. Mit einem solchen Warmbecken unterscheidet hebt dises Bad auch von vielen anderen Sportbädern positiv ab.
Begeben wir uns nun wieder nach drinnen. Auch an das jüngste Publikum wurde in Bornheim gedacht - der Kinderbereich ist sogar definitiv der schönste Teil des Bades:
Dieser liegt unter einer Art Wintergarten und ist deutlich neuer als der Rest des Bades. Unter dem hellen Glasdach liegen zwei kleine Kinderbecken aus Edelstahl, die mit angenehm warmem Wasser und ein paar Wasserspielen daherkommen. Schön gemacht!
Die beiden Edelstahlbecken sind mit einer kleinen Rutsche verbunden:
Der Kinderbereich ist damit ein echter Tipp, auch als Elternteil wird man in dem ansprechend mit Palmen dekorierten Bereich seine Freude haben. Auf Sitzgelegenheiten rundrum kann man Platz nehmen und seine Kinder beaufsichtigen. Hat uns wirklich gut gefallen!
In einem abgegrenzten Raum findet man darüber hinaus ein kleines Lehrschwimmbecken mit Hubboden:
Im Sommer steht außerdem ein Freibad zur Verfügung:
Das Freibad bietet ein großes Schwimmerbecken und außerdem ein Nichtschwimmerbecken mit Rutsche:
Auch draußen gibt es mit einem Spielplatz nebst Planschbecken genug Action für Kinder.
Fazit: Das HallenFreizeitBad ist ein Sportbad, dem man sein Alter auf jeden Fall ansieht. Bis auf den Kinderbereich und die Umkleiden ist das ganze Bad schon sichtbar vom Zahn der Zeit gezeichnet, aber es stammt ja auch immerhin aus den 70er Jahren. Gerade das warme Außenbecken und der schöne Kinderbereich überzeugen hier, die Vielfalt an Becken ist für ein Sportbad und für den günstigen Eintrittspreis überraschend groß und das Personal überall super freundlich. Die Rutsche im Hallenbad ist jedoch nichts Besonderes und der Rutschenturm extrem renovierungsbedürftig. Wer über den Zustand des Bades hinwegsehen kann, macht mit einem Besuch aber nichts verkehrt.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Jakob schrieb am 17.09.2016 - 10:48 Uhr: Ich war da auch schon mal und ich muss ganz ehrlich sagen das das Bad alt wirkt und gut zum schwimmen üben gedacht sit |
Die Kommentarfunktion steht derzeit leider nicht zur Verfügung.