- 25-Meter-Becken
- 2 Erlebnisbecken
- Strömungskanal
- 2 Whirlpools
- Sprudelbecken
- Kleinkinderbereich
Gestaltung | |
Größe | |
Angebotsvielfalt | |
Hygiene | |
Temperatur | |
Rutschen | |
Umkleiden | |
Personal | |
Eintrittspreis | |
Gesamtwertung | (3) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Titus Thermen
Walter-Möller-Platz 2
60439 Frankfurt am Main
Zur Homepage
Nordwestzentrum
Titus Thermen
Frankfurt am Main - besucht am 13.10.13
Nach rund zwei Jahren waren wir mal wieder in Frankfurt unterwegs. In der Mainmetropole gibt es nämlich nicht nur das Panoramabad Bornheim sowie das Rebstockbad, welche wir beide im Sommer 2011 besucht haben, sondern auch noch die Titus-Thermen. Diese befinden sich ungewöhnlicherweise im Inneren eines Einkaufszentrums, dem Nordwest-Zentrum, und bereits die Anfahrt stellte sich als Geduldsprobe heraus. Zum einen ist die Einfahrt ins Parkhaus nur schwer zu finden und zum anderen herrscht im Parkhaus ein regelrechts Verkehrschaos. Auch der Weg vom Parkhaus zum Badeingang gestaltet sich dank fehlender Beschilderung alles andere als einfach.
Aber hier sind wir richtig - erst geht es durch eine Art Innenhof ins Gebäude:
Hier ist der Eingang ins Bad:
Die Kasse liegt eine Etage höher und ermöglicht durch eine große Scheibe bereits einen Blick hinunter ins Erlebnisbad. Nach einer leider etwas unfreundlichen Abfertigung an der Kasse erhält man die Eintrittskarten. 3 Stunden Aufenthalt kosten 6,50 Euro für Erwachsene und 4,40 Euro für Kinder, was in etwa dem Durchschnitt enspricht. Wer länger bleiben möchte, muss für alle weiteren 30 Minuten je 50 Cent zahlen. Auf den Grundtarif werden am Wochenende sowie an Feiertagen einmalig weitere 50 Cent aufgeschlagen.
Die Umkleiden liegen eine Etage tiefer:
Der funktional gehaltene Umkleidebereich ist sauber und gut in Schuss, wirkt aber etwas altbacken. Die Schränke werden mit der Eintrittskarte verschlossen, wie das auch bei den anderen Frankfurter Bädern gehandhabt wird.
Durch die modernen Duschen geht es nun ins Bad. Hier ein erster Überblick:
Im Gegensatz zum Panoramabad und Rebstockbad wirkt die Titus-Therme sehr hell und einladend. Unter der hellen und interessanten Dachkonstruktion, die viel Tageslicht hereinlässt, erstrahlen die Edelstahlbecken in frischem Blau und durch viele Pflanzen sowie Felsen wird ein ansprechendes Flair erzeugt. Sehr schön gemacht, deutlich schöner als in den anderen Bädern der Stadt!
Beim Betreten des Bades steht man zuerst vor dem Sprudelbecken:
Das scheint eine Art Whirlpool zu sein, die Wassertemperatur war aber genauso frisch wie in den anderen Becken. Zwei Nackenduschen bringen etwas Action in das runde Becken, in dem man auf Sitzbänken Platz nehmen kann.
Links daneben liegen zwei weitere Whirlpools, die im Gegensatz zum Becken zuvor auch schön warm sind:
Zentral in der Halle liegt das Sportbecken:
Ansicht von oben:
Mit fünf Bahnen zu je 25 Metern bietet das Becken ausreichend Platz bei sportbadtypischer, recht frischer Wassertemperatur. Bei unserem Besuch wurde außerdem eine bunte Schwimmmatte zu Wasser gelassen (rechts zu sehen), auf der man laufen sollte, ohne ins Wasser zu fallen. Nette Attraktion für Kinder.
In eine Ausbuchtung an der Seite ist ein 1-Meter-Sprungbrett integriert:
Ein Meter ist jetzt nicht viel höher als die benachbarten Startblöcke, zumal es auch kein Federsprungbrett ist, aber so kommen sich Springer und Schwimmer immerhin nicht in die Quere. Mit 3,30 Metern ist die Ausbuchtung des Springerbereichs ein Stück tiefer als der Rest des Beckens.
Neben dem Sportbecken befindet sich das Erlebnisbecken:
Das runde Gebilde ist eine Wasserorgel:
Diese Wasserorgeln kennt man auch aus der Westfalen- oder Rhein-Main-Therme, diese Fontänen sind immer ein witziges Element. Leider war diese Attraktion während unseres Aufenthaltes nicht eingeschaltet. Der Sockel des Wasserspiels bietet allerdings gleichzeitig mehrere umlaufende Massagestrahlen.
Ferner bietet das Erlebnisbecken Nackenduschen, Sprudelliegen und recht viele Massagedüsen. Schön ist die sehr grüne und fast schon tropisch anmutende Gestaltung, die besonders in diesem Becken gut zur Geltung kommt, das Wasser dürfte jedoch gern ein paar Grad wärmer sein.
In diese Rundung sind weitere Massagedüsen eingebaut:
Auch ein paar Sprudelliegen hat man dem Becken gegönnt:
Zu guter Letzt bietet das Becken noch einen Strömungskanal:
Besonders erwähnenswert ist der Kanal aber nicht, er führt einmal im Kreis und hat keine wirklich starke Strömung. Positiv fällt jedoch auch hier die ansprechende Gestaltung auf, so durchschwimmt man beispielsweise auch eine Felsenlandschaft. Ist ganz nett gemacht.
Kommen wir nun zur Rutsche:
Die 43 Meter lange Wiegand-Edelstahlrutsche bahnt sich ihren Weg durch ein schön angelegtes Felsmassiv. Im Jahr 2007 wurde diese Rutsche als Ersatz für die alte GfK-Großrutsche montiert, während auch der Rest des Bades modernisiert und mit Edelstahlbecken ausgestattet worden ist.
Ab 8 Jahren darf die Tunnelrutsche genutzt werden:
Der Treppenaufgang:
In einer Höhe von 4,75 Metern liegt der Start:
Eine Ampel gibt es hier nicht, allerdings hat man von oben den Auslauf gut im Blick und darf losrutschen, sobald der Vorausrutschende die Bahn verlassen hat. Aufgrund der Kürze der Rutsche geht das ziemlich schnell, sodass man eigentlich nie lange anstehen muss.
Die ersten Meter sind noch offen, dann hat die Rinne eine durchsichtige Tunnelabdeckung:
Hier ist die Rutsche nahezu komplett zu sehen:
Am Anfang vollführt die Rutsche ein paar Schlenker...
...und geht dann in einen Linkskreisel über:
Zum Schluss macht die Rutsche noch einen Knick nach rechts und nach kurzer Fahrt landet man auch schon im Sofa-Auslauf:
Die Edelstahlrutsche ist materialbedingt top verarbeitet und rutscht sich wirklich angenehm, ist aber leider sehr kurz. Immerhin kommt in den Richtungswechseln etwas Spaß auf, die Rutschen im Rebstockbad und Panoramabad sind allerdings um Welten besser. Zum Rutschen braucht man also keinesfalls in die Titus-Thermen fahren, hier steht eher die attraktiv gestaltete Wasserlandschaft im Vordergrund.
Die Rutsche endet in einem zweiten Erlebnisbecken, welches leicht erhöht liegt:
Unter dem Felsmassiv, auf dem die Rutsche verläuft, ist eine Grotte zu finden:
Die Höhle ist stimmungsvoll beleuchtet und ermöglicht über eine Mini-Rutsche den Zugang zum etwas tiefer liegenden Strömungskanal.
Das obere Erlebnisbecken bietet neben der Grotte noch ein Rondell mit Nackenduschen und bunter LED-Beleuchtung:
Soviel zu den Becken. Die Wasserlandschaft bietet recht viel, lediglich ein Außenbecken vermisst man hier, welches allerdings architektonisch wahrscheinlich überhaupt nicht mehr in das sowieso sehr eng konzipierte Einkaufszentrum gepasst hätte. Einen Kinderbereich gibt es übrigens auch, dieser ist jedoch ziemlich klein und wenig abwechslungsreich.
Am Anfang habe ich bereits kurz die Architektur des Bades angesprochen. Lässt man den Blick zur Decke schweifen, entdeckt man eine durchaus filigran aussehende Struktur aus verschiedenfarbigen Stahlträgern. Ein Teil davon ist eine Galerie:
Hier oben werden Kindergeburtstage gefeiert:
Bei der Dekoration der Geburtstagstische gibt man sich offenbar wirklich Mühe und das Angebot scheint gern genutzt zu werden, zufällig waren am Tag unseres Besuchs auch mehrere Tische hier oben gedeckt. Während des Essens kann man somit prima das Bad überblicken.
Auch eine Gastronomie fehlt in den Titus-Thermen natürlich nicht:
Die Gastronomie ist sogar recht ansprechend im Säulen-Stil thematisiert und sieht wirklich nett aus. Aus Zeitmangel haben wir hier allerdings nicht gegessen, sodass wir zu der Qualität der Speisen auch kein Urteil abgeben können. Auch hier wird klar, dass man anscheinend einiges investiert hat, um ein ansprechendes Flair im Bad zu gestalten, das ist wirklich gelungen.
Fazit: Die Titus-Therme ist rein optisch klar das schönste der drei Frankfurter Freizeitbäder. Die helle Halle mit viel Grün und Naturstein macht einen netten Eindruck und die Beckenlandschaft ist vielseitig, wenngleich man beispielsweise ein Außenbecken vermisst. Die Rutsche ist aber sehr kurz und recht langweilig, zusätzlich sind die Becken allesamt ziemlich kalt, was bei einer Therme eigentlich nicht so sein dürfte. Auch das Personal haben wir in anderen Bädern schon deutlich freundlicher erlebt. Das Rebstockbad ist in unseren Augen in Bezug aufs Angebot deutlich empfehlenswerter, für ein bisschen Planschen nach einem Einkaufsbummel sind die Titus-Thermen aber sicher einen Kurzbesuch wert.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Jens schrieb am 07.11.2015 - 13:57 Uhr: Die alte Rutsche war von der Strecke her identisch, aber bis auf den letzten Tunnel offen, und meilenweit besser. Durch den höheren Durchmesser hat das rutschen mehr Spaß gemacht und in der letzten Kurve vor dem Auslauf kam man richtig weit hoch, fast bis zum Überschlag. |
Natascha schrieb am 28.07.2014 - 12:04 Uhr: Das erste Becken mit den Nackenduschen war in den ersten Jahten der Eröffnung ein Salzwasserbecken. Schade das die das geändert hatten. Nun ist es nur noch eine Art Riesenpool mit Nackenduschen. |
Die Kommentarfunktion steht derzeit leider nicht zur Verfügung.