
- riesiges Wellenbecken
- Außenbecken mit Strömungskanal
- Erlebnisbecken
- Becken mit Kletterwand
- großes Kleinkinderbecken mit Sandkasten
- Wasserspielhaus mit zwei Rutschen
- Whirlpools

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Center Parcs Les Trois Forêts
1 Rue de Bertrambois
F-57790 Hattigny Zur Homepage
Center Parcs Les Trois Forêts
Hattigny (F) - besucht am 24.08.13
Center Parcs findet man nicht nur in Deutschland, Belgien und den Niederlanden, sondern auch in Frankreich. In Hattigny im Elsass steht mit dem Park Les Trois Forêts (zu Deutsch: Die drei Wälder) die größte Anlage von Center Parcs, die erst im Jahr 2010 eröffnet wurde und damit der zweitneueste Park der Kette ist. Die Anlage liegt etwa eine Autostunde von Strasbourg entfernt und ist somit auch von Westdeutschland aus problemlos als Tagesziel zu erreichen.

An der Parkeinfahrt angekommen, zeigt man beim Pförtner seine im Internet getätigte Reservierung vor und bekommt gegen Entrichtung des Eintrittspreises die Tageskarten fürs Aqua Mundo. Da später keine weitere Kartenkontrolle erfolgt, wird das Fahrzeug hier kritisch beäugt, um sicherzustellen, dass sich kein Passagier ohne Eintrittskarte aufs Gelände schmuggelt und womöglich gratis ins Bad gelangt. Verlockend wäre es allemal: Der Eintritt kostet hier nämlich hochpreisige 35 Euro, das ist mehr als das doppelte, was man in anderen Aqua Mundos bezahlt.

Auf dem Weg zum Bad kommt man an einem See mit Bootsverleih vorbei:

Der Market Dome ist unser Ziel:

Dieser beherbergt das Aqua Mundo und ist im Gegensatz zu den älteren Parks nicht mehr unter einer Kuppel, sondern in einer flachen Halle untergebracht, die in der Draufsicht an einen Mercedesstern erinnert und von vorne ähnlich aussieht wie die Marktpassage im Park Bostalsee. Center Parcs scheint mit den neueren Anlagen auch architektonisch neue Standards setzen zu wollen und von der Kuppelbauweise wegzugehen. Gefällt mir aber trotzdem gut.

In der Passage befinden sich neben dem Erlebnisbad auch diverse Geschäfte, Restaurants und Entertainment-Angebote. All dies kennt man auch aus den anderen Center Parcs. Billig ist das alles nicht, gerade die Restaurants sind ziemlich teuer und auch im Supermarkt bezahlt man deutlich mehr als beim lokalen Markt um die Ecke. Positiv: Bereits im Inneren der Passage herrscht Tropenatmosphäre, wenn auch nicht so stark wie in den klassischen Market Domes.


Hier wollen wir hin:

Der Eingang ins Bad:

Ohne ein Drehkreuz oder eine andere Zugangskontrolle passiert zu haben, steht man nun schon in den Umkleiden:


Der Umkleidebereich ist echt riesig und wirkt durch die Gestaltung mit Steinen sehr einladend. Kabinen und Schränke sind im Überfluss vorhanden, sodass es selbst an diesem sehr vollen Tag kein Problem war, einen Platz zu finden. Eng anliegende Badehosen sind hier im Übrigen - im Gegensatz zu vielen anderen französischen Bädern - nicht obligatorisch, hier darf man auch seine Badeshorts anziehen. Sehr schön.

Die Duschen liegen als Nische auf dem Gang und sehen durch den Sternenhimmeleffekt ebenfalls sehr edel aus:

Durch eine Grotte geht es dann endlich ins Bad:


Betritt man die Halle, ist man zunächst überwältigt von der Größe des Bades. Teilweise wird die Anlage auch als "Aqua Mundo XXL" bezeichnet, was hier echt voll und ganz zutrifft. Das dürfte das mit Abstand größte Aqua Mundo sein, das wir bisher besucht haben, und auch außerhalb von Center Parcs fällt mir jetzt auf Anhieb kein größeres Bad ein. Dabei fällt auf, dass die sehr helle Halle außerordentlich naturnah und tropisch gestaltet ist. Palmen, Naturstein und extrem viele Pflanzen lassen hier das typische Center-Parcs-Gefühl aufkommen. Top Umsetzung, wie man es von der Kette gewohnt ist - wie im Urlaub.
Überblick über die Tropenlandschaft:

Das größte Becken in diesem riesigen Erlebnisbad ist das Wellenbecken:


Die Wellen sind ebenfalls typisch Center Parcs, also relativ schwach und familienfreundlich. Witzig ist, dass die Wellen hier nicht aus der Rückseite des Beckens kommen, sondern von links und rechts, wodurch die Wellenfronten ziemlich kurios werden und bizarre Formationen bilden. Trotzdem nett, auch wenn das Becken auf seiner ganzen Länge recht flach ist.

Der Brandungsbereich geht fast nahtlos in den Rest der Landschaft über:


Im hinteren Teil des Wellenbeckens gibt es mehrere Massagedüsen:


Da das Becken auch in diesem Teil relativ flach ist, kann man auch dort einsteigen:


Vom Wellenbad aus gelangt man außerdem direkt in den Außenbereich des Bades, der das ganze Jahr über beheizt betrieben wird. Durch eine Felslandschaft und enge Kanäle geht es ins Außenbecken:


Das Außengelände in der Übersicht:

Der Außenbereich wirkt durch die vielen weißen Sandsteinformationen richtig edel. Hier draußen gibt es darüber hinaus einen Strömungskanal:

Der Kanal, der um einen Felsen herumfließt, ist nicht als besonders heftig einzustufen, macht aber trotzdem Spaß und unter freiem Himmel findet man diese Attraktion sonst relativ selten.


Der linke Teil ist mehr oder weniger ein gewöhnliches Außenbecken:


Unter dem Wasserfall kann man auf einer Unterwasserbank Platz nehmen:

Ferner gibt es in diesem Becken einen weiteren Strömungs"kanal" entlang einer Mauer, den man aber aus irgendeinem Grund gegen den Strom nutzen soll:


Viel mehr Attraktionen gibt es hier draußen nicht, also wieder zurück in den Innenbereich. Wir haben noch längst nicht alles gesehen!
Zum Entspannen stehen im Bad zwei Whirlpools zur Verfügung:

In der nächsten Abzweigung der sternförmigen Hallenkonstruktion findet man den riesigen Kinderbereich. Quasi das komplette Hallendrittel wurde für Kinder gestaltet und mit Attraktionen vollgestopft. Vorne an befindet sich ein Planschbecken für die ganz Kleinen:


Dieses Becken ist riesengroß und bietet für Kleinkinder ein wahres Paradies. Neben flachem, warmem Wasser ist in diesen Bereich auch ein Sandkasten integriert, der für Spielspaß sorgt. Durch Wasserspeier und kleine Kippeimer kommt hier keine Langeweile auf.


Auch eine Rutsche fehlt natürlich nicht:

Für die etwas größeren Kinder gibt es nebenan das "Arbre à Eau", ein riesiges Wasserspielhaus von White Water. Dieses nimmt einen großen Teil des Hallendrittels ein und ist auch für (sehr) große Kinder ein Riesenspaß. Die neuen Center Parcs sind fast alle mit einem derartigen Waterplayhouse ausgestattet, wobei dieses das größte ist, das ich bisher in einem Center Parc zu Gesicht bekommen habe.


Zentrales Fun-Element dieses Wasserspielplatzes ist natürlich der gigantische Eimer:

Dieser füllt sich ganz langsam mit Wasser und kippt dann irgendwann um, was einen gigantischen Wasserschwall gen Erdboden rauschen lässt. Macht immer wieder Spaß, es ist erstaunlich, was das für Wassermassen sind!

Selbstverständlich bietet das Water Playhouse auch Rutschen, zwei an der Zahl. Zum einen ist das diese offene Rinne:

Die Rutsche beschreibt eine Rechtskurve und ist für Kinder ideal. Die Fugen sind etwas ausgeprägt, was aber nicht so wirklich stört. Bei dieser Rutsche ist es uns extrem aufgefallen, dass sehr viele Kinder von unten die Rutsche hochlaufen, daher sollten gerade Erwachsene sehr gut aufpassen, keine Kinder umzukegeln.

Die zweite Rutsche startet etwas höher und ist als Röhrenrutsche ausgeführt:


Auch diese Bahn verläuft zunächst in einem Bogen, macht aber bedingt durch den Höhenunterschied noch mehr Spaß. Bedingt durch die Bauart handelt es sich um eine komplett dunkle Röhre.


Am Ende ist sogar noch ein witziger Richtungswechsel eingearbeitet:

Darauf folgt das Landebecken:

Der Auslauf ist ziemlich kurz geraten, sodass ich jedes Mal bis zum Ende durchgeschlittert und dann mit den Füßen gegen das Ablaufgitter gestoßen bin. Witzige Sache, und das, obwohl ich keinen Schwung genommen habe. In dem Fall würde man wahrscheinlich schmerzhaft mit dem Ende des Beckens kollidieren oder wie im Schwapp Fürstenwalde aus dem Becken katapultiert werden.

Insgesamt also ein sehr schöner Wasserspielgarten für Groß und Klein. Einen Hinweis, dass das Ding nur für Kinder freigegeben ist, haben wir übrigens nicht gefunden, also gehen wir davon aus, dass auch Erwachsene geduldet werden. Dabei solltet ihr natürlich immer auf Kinder Rücksicht nehmen, bei unserem Besuch waren die Blagen teilweise echt rotzfrech, was von Vordrängeln bis hin zum Rutsche Hochlaufen reichte.

Soviel zum Kinderbereich. Etwas weiter rechts geht es auch schon zur nächsten Attraktion:

Von einem leicht erhöhten Startbecken aus startet die Wildwasserbahn, die man auch schon von anderen Parks kennt. Im Park Bostalsee hat man auf diese typische Attraktion leider verzichtet, hier in Frankreich hat man sie jedoch glücklicherweise noch gebaut. Während Start und Endbecken innen liegen, verläuft der Canyon an sich komplett outdoor und ist dabei ansprechend thematisiert. Ab 10 Jahren darf der Wildbach benutzt werden.

Draußen sind die ersten Meter recht strömungsreich:

Nach kurzer Fahrt ist man schon im ersten ruhigen Abschnitt, durch den man jedoch durch die Strömung komfortabel hindurchgespült wird:


Von hier aus erreicht man auch ein Ruhebecken:

In das Becken sind an der breitesten Seite einige Sprudelliegen integriert, auf denen man sich ausruhen kann. Das Verlassen des Beckens und damit der Wildwasserbahn ist hier im Gegensatz zu vielen anderen Center-Parcs-Anlagen nicht gestattet.
Nach dem Becken führt ein Gefälle in einen weiteren, eher ruhigen Teil:


Nun folgen einige Kurven und Slaloms im hüfttiefen Wasser, durch die man durchgetragen wird, aber nicht wirklich Tempo erreicht.
Das ändert sich nun, denn jetzt geht es über eine Stufe ein weiteres Gefälle hinab:

Ab dieser Stelle verläuft der Wildbach so, dass man bis zum Ende durchgespült und nicht mehr von Zwischenbecken ausgebremst wird. Kurvenreich und mit ordentlich Wildwasser rauscht man äußerst rasant die kurvenreiche Strecke hinab:


Der Kanal ist hier relativ breit und es fließt nur ein recht dünner Wasserfilm durch den Canyon, sodass man hier richtig schnell wird. An den Seiten schlägt man dadurch auch ganz gerne mal an. Definitiv der spaßigste Abschnitt der Wildwasserbahn!

Die letzten Meter sind gerade, danach führt die Bahn durch eine Art Schleuse zurück in den Innenbereich:

Über eine harte und steile Stufe gehts dann schließlich ins Landebecken:

Die Wildwasserbahn ist definitiv eine der besseren Anlagen der Aqua Mundos und wird ihrem Namen wirklich gerecht. Das Wasser rauscht wie in einem Gebirgsfluss und man wird mühelos vom Start zum Ziel gespült, ohne viel Mühe aufwenden zu müssen. Selbst die Zwischenbecken bringen einen nicht komplett zum Stillstand, sofern man es will. Das letzte Stück macht besonders viel Laune. Dazu kommt die sehr gelungene und naturnahe Gestaltung der Bahn, richtig klasse! Nur die Anlage in Het Heijderbos hat uns bisher mehr überzeugt.
Nun begeben wir uns in den dritten und letzten "Arm" des Mercedessterns:

Hier gibt es unter anderem diese Kletterwand:


Auf dieser "Mur d'escalade", für die ein eigenes Becken errichtet worden ist, kann man entlangklettern und sich an Seilen emporhangeln. Wem dies nicht gelingt, der fällt ins Wasser. Nette Idee! Diese Attraktion wurde während unseres Besuchs auch sehr eifrig genutzt.


Das zweite Becken in diesem Bereich ist das große Erlebnisbecken:


In dieses mündet die Breitrutsche:


Blick vom Start nach unten:

Die Breitrutsche ist Standard, nicht mehr und nicht weniger. Sie ist recht kurz und bietet keinerlei Mittelwellen oder Ähnliches. Der Vorteil ist hier natürlich, dass mehrere Personen gleichzeitig rutschen können, was der Kapazität besonders an vollen Tagen zugute kommt. Sonst ist es aber eine Kinderrutsche.


Außer der Breitrutsche bietet das Erlebnisbecken keine weiteren Attraktionen. Immerhin ist es sehr schön gestaltet und lädt durch die angenehmen Wassertemperaturen auch zum längeren Verweilen ein.


Und hinter dieser Wand verbergen sich die restlichen Rutschen des Aqua Mundos:


Vier weitere Röhren, allesamt von White Water, zweigen von diesem Rutschenturm ab. Drei davon wurden zusammen mit dem Aqua Mundo im Jahr 2010 eröffnet, eine jedoch ist noch ziemlich neu. Die Starthöhe aller Rutschen beträgt laut Bad 12 Meter, was bereits rasante Rutschpartien vermuten lässt. Ab acht Jahren darf man sich in die Röhren stürzen.

Der Aufgang nach oben:

Ganz oben beginnen dann alle vier Rutschen nebeneinander. Links starten zwei Reifenrutschen:

Die linke ist eine Black Hole:

Leider hat man sich bei den Rutschen scheinbar für die billigste Variante entschieden, sodass drei der vier Rutschen absolute Black Holes sind. Das meine ich wörtlich: Nicht ein Lichteffekt, nicht mal ein Lämpchen ist in den Rutschen zu finden, sie sind alle vollkommen dunkel. Von außen wirken die Rutschen qualitativ irgendwie billig und nicht wirklich hochwertig. Lichtdurchlässige Rutschen sind aufwändiger in der Herstellung und damit teurer, was sich aber in unseren Augen auch lohnt.
Die linke Black Hole ist von außen hellgrün:

Es geht mit einer Linkskurve los:

Danach gibt es äußerst unvermittelt einen Jump, der einen beschleunigt und durch die darauf folgende Rechtsspirale schickt:


Nach einem Richtungswechsel geht es in einer langgezogenen Kurve dem Auslaufbecken entgegen:


Die hellgrüne Reifenrutsche ist bedingt durch die vollkommene Dunkelheit natürlich recht thrillig, trotzdem würden ein paar Effekte die Rutschpartie enorm aufwerten. Vom Verlauf her ist die Bahn gar nicht mal schlecht, der Jump kommt überraschend und in der Helix kann man schön Speed aufnehmen. Macht auf jeden Fall Spaß.
Rechts daneben startet eine besondere Rutsche:

Der "Super Bowl"! Hierbei handelt es sich um nichts geringeres als eine Trichterrutsche für Reifen.
Nachdem man gestartet ist, geht es zunächst sehr flach und gemütlich vorwärts. Darauf folgt eine recht steile Linkskurve, die ordentlich Geschwindigkeit liefert:

Ab in den Trichter:

Auch diese Rutsche ist wieder komplett finster. Im Bowl gibt es ein paar Lichtpunkte, die aber so gut wie nichts bringen. Im Trichter hätte ich mir schon ein bisschen Licht gewünscht, denn so bekommt man vom Kreiseln im Bowl so gut wie nix mit - sehr schade. Denn von der Geschwindigkeit her und der Rundenanzahl im Trichter ist diese Rutsche richtig gut. Wenn man jetzt unterwegs noch was sehen könnte, wäre es eine richtig gute Rutsche!


Aus dem Trichter führt ein recht steiler Drop hinunter ins Landebecken:


Vom Rutschenverlauf her insgesamt eine richtig gute Trichterrutsche mit überraschend hohem Tempo und einem schnellen Anlaufstück vor dem Bowl! Man dreht sich überraschend oft und das Stück nach dem Trichter ist auch nicht zu verachten. Die Fliehkräfte beim Eintritt in den Bowl sind zudem relativ stark, macht Laune. Die absolute Dunkelheit trübt den Spaßfaktor leider erheblich.

Auf der rechten Seite des Turms, abgetrennt durch ein Netz, starten die anderen beiden Bahnen:

Links hat die Bodyslide ihren Start:

Dies ist die einzige der vier Rutschen, die man auf blanker Haut ohne Reifen rutschen darf bzw. muss. Ab 8 Jahren ist die Rutsche freigegeben. Die Angabe "Orientierungsverlust möglich" auf der Rutschanleitung lässt auch hier wieder Böses vermuten, was Beleuchtung und Effektausschmückung dieser Rutsche betrifft.

Der Einstieg:

Bei grüner Ampel geht es los:

Das ist die Rutsche von außen:

Auch hier wieder: Schwarz. Nichts als Schwärze, die ganze Rutschpartie über. Größte Spaßbremse sind jedoch die Übergänge, die absolut miserabel verarbeitet sind und die Rutschfahrt quälend lang erscheinen lassen. Gute Qualität sieht anders aus! Bei den Reifenrutschen hat man immerhin noch den Rutschring als Puffer, hier wird einem die Haut fast von den Knochen abgeschabt, so schmerzhaft sind die Segmentübergänge. Eine der schlechtesten Rutschen, die ich seit langem gerutscht bin.
Unterwegs gibt es dazu noch einen Jump, der einen nochmals beschleunigt und die Schmerzen noch größer werden lässt:

Das einzig Gute an dieser Rutsche ist der Plumpsauslauf:

Die Rutsche ist zwar relativ lang und hat einen netten Verlauf, bedingt durch die Fugen macht das Rutschen aber überhaupt keinen Spaß. Schade, dass die Bodyslides dieses Herstellers fast alle so unangenehme Fugen haben.


Und dann - endlich ein Hoffnungsschimmer! Denn die nun folgende Rutsche ist ganz klar die beste des Bades und auch darüber hinaus durchaus konkurrenzfähig. Der Master Blaster!

Der Master Blaster ist eine Reifenrutsche mit Bergaufstrecken, wie man sie beispielsweise aus dem Aquana Würselen oder dem Schwapp Fürstenwalde kennt. Wie die beiden genannten Anlagen ist auch die Rutsche hier im Center Parc ein "originaler" Master Blaster und kein Remake von Wiegand, wie z.B. im Aqualand Köln. Den Angaben des Bades zufolge soll die Röhre 190 Meter lang und damit die längste aller Center-Parcs-Rutschen sein. Rutschen darf man ab 1,20 Metern Körpergröße.

Der Einstieg mit Startbecken:


Im Gegensatz zu den anderen Rutschen hier oben besitzt der Master Blaster keine Ampel. Ein Bademeister hat über Bildschirme die Strecke im Blick und schickt die Rutscher einzeln los. Dabei ging das ganze relativ flott, der Lifeguard gab bei unserem Besuch das Startsignal in recht kurzen Abständen.
Nach einer dunklen Rechts-Links-Kombination geht es mit dem ersten Beschleuniger bergauf:


Danach macht die Bahn eine Linkskurve, darauf folgt ein Drop, bevor man den zweiten Uphill bergauf befördert wird:


Nach der zweiten Bergaufstrecke verläuft die Bahn relativ kurvenreich...

...bevor der dritte und letzte Aufwärts-Hügel wartet:


Die Beschleuniger sind gefühlt deutlich kraftvoller als die Wiegand-Pendants und in etwa vergleichbar mit denen im Aquana und im Schwapp. Die Düsen, die den Reifen bergauf pusten, haben ordentlich Power und transportieren den Rutscher mühelos den Uphill hinauf, sei es im Einzel- oder im Doppelreifen. Wenn man rückwärts rutscht bzw. sich unterwegs dreht, macht die ganze Angelegenheit sogar nochmal mehr Spaß.
Danach folgt das längste Röhrenstück der Rutsche, welches mit einer Helix und einem kleinen Jump aufwartet. Zum Schluss macht die Rutsche noch einen Richtungswechsel, bevor die Bahn endet.

Das Landebecken ist sehr lang und liegt leicht erhöht neben dem Auslauf der Bodyslide:

Der Master Blaster macht richtig Spaß und ist mal was anderes. Die Bergaufpassagen sind schön kräftig und die dunklen Röhrenstücke dazwischen relativ rasant. Sehr schöne Rutsche, die außerdem eine recht gute Kapazität hat und für alle Altersklassen geeignet sowie sehr lang ist. Das Highlight im Bad, ganz klar!

Vor dem Landebecken formt sich die Warteschlange, bei der man sich für einen Reifen anstellen muss. Hat man diese Hürde gepackt, halten sich die Wartezeiten am Rutschenstart in Grenzen. Generell haben die Rutschen hier eine recht gute Kapazität und selbst an diesem sehr vollen Tag musste man nie wirklich lange warten.



Wer nach so viel Action Hunger hat, kann sich am anderen Ende des Bades den Bauch vollschlagen:

Im Bad gibt es kurioserweise eine Filiale von Quick. Quick ist eine ehemals belgische Fast-Food-Kette, die in Frankreich sehr häufig anzutreffen und geschmacklich definitiv eine Empfehlung ist. Die Burger sind schön groß und verhältnismäßig günstig, eine tolle Alternative zum McDonald's. Witzig, dass man in einem Erlebnisbad auch derartige Franchise-Unternehmen findet, hatte ich zuvor noch nie gesehen.


Und das war auch schon unser Tagestrip nach Frankreich. Noch ein letzter Blick übers Wellenbecken, dann geht es wieder heimwärts:

Fazit: Das Aqua Mundo im Park Les Trois Forêts ist in unseren Augen das von der Beckenlandschaft her vielseitigste, größte und damit beste Aqua Mundo. Die Rutschenauswahl ist hier sehr groß, wobei es sehr schade ist, dass fast alle Rutschen komplett dunkel sind und man sich Lichteffekte offenbar vollständig gespart hat. Dennoch gibt es mit dem Master Blaster auch eine wirklich geniale Rutsche im Bad. Wie man es von Center Parcs gewohnt ist, ist die ganze Anlage super gepflegt und sauber, auch wird auf die jüngsten Gäste sehr viel Wert gelegt. Die Gestaltung ist ebenfalls besonders gelungen und versetzt einen in Urlaubsstimmung. Größter Minuspunkt ist leider der extrem hohe Eintrittspreis, der mehr als das doppelte von dem beträgt, was man in anderen Center Parcs bezahlt. Insgesamt aber eine echte Empfehlung, ein umwerfend schöner Tropen-Wasserpark mit sehr vielen Attraktionen, auch für einen mehrtägigen Aufenthalt ein echter Tipp!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Gerold schrieb am 27.11.2014 - 09:27 Uhr: Hi, |
Marisa schrieb am 29.07.2014 - 13:21 Uhr: Hallo, |
Lars Groot schrieb am 01.07.2014 - 15:25 Uhr: Domimic, |
Dominic schrieb am 05.01.2014 - 09:34 Uhr: Hallo, |
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