- 25-Meter-Becken
- Nichtschwimmerbecken
- Erlebnisbecken
- Ganzjahres-Außenbecken
- Whirlpool
- zwei Kleinkinderbecken
- Infrarotsauna und Salzstollen (aufpreispflichtig)
Gestaltung | |
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Hygiene | |
Temperatur | |
Rutschen | |
Umkleiden | |
Personal | |
Eintrittspreis | |
Gesamtwertung | (1.8) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Phönixbad
Haidgraben 121
85521 Ottobrunn
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Ottobrunn
Phönixbad
Ottobrunn - besucht am 13.12.13
Wenn von guten Rutschen in und um München die Rede ist, ist immer gleich die Therme Erding im Gespräch. Dass es aber auch kleinere Bäder mit durchaus guten Rutschen in der Gegend gibt, beweist das Phönixbad in Ottobrunn. Dieses Freizeitbad im Landkreis München bietet gleich zwei Rutschen und ist perfekt von der bayrischen Landeshauptstadt aus erreichbar. Sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto gestaltet sich die Anreise unproblematisch, geparkt werden kann direkt gegenüber vom Bad auf dem großen Parkplatz der Sporthalle Phönix.
Der Eingang war bei unserem Besuch weihnachtlich dekoriert:
An der Kasse kauft man beim sehr freundlichen Personal sein Eintrittsticket. 9 Euro für Erwachsene und 6,50 für Kinder kostet hier der Eintritt, am Wochenende und an Feiertagen wird ein Euro Aufschlag fällig. Die Preise bewegen sich damit im Durchschnitt und sind erschwinglich. Nun bekommt man einen Chip, den man für die Schränke benötigt - kennt man.
Der Umkleidebereich wirkt sehr sauber und einladend:
Dieser Eindruck setzt sich bei den Duschen fort:
Die Duschen sind richtig gut, denn man schaltet sie selbsttätig ein und aus und kann zudem noch die Temperatur nach Belieben regulieren - wie bei der Dusche zuhause. In den meisten Bädern schaltet sich der Strahl nach wenigen Sekunden wieder ab, sodass man erneut den Knopf drücken muss. Das ist hier wirklich gut gelöst! Auch die anderen sanitären Anlagen wirken sehr modern und sauber.
Aus den Duschen betritt man das Bad. Hier vorne steht man dann vor dem Sprungbecken:
Dieser Teil des Bades liegt unter einer Glaspyramide und ist entsprechend hell. Neben einem Einer und Dreier findet man hier auch, recht untypisch für ein Hallenbad, einen 5-Meter-Turm. Vom Einer und Dreier steht je eine Version als Federsprungbrett und eine als Sprungturm zur Verfügung. Die Bademeisterkabine befindet sich direkt nebenan, sodass für die richtige Sicherheit gesorgt ist.
Am Sprungbecken findet man außerdem die Salzgrotte:
Diese Sole-Inhalationskabine ist jedoch aufpreispflichtig und kostet 3 Euro für 10 Minuten Benutzung. Der Aufpreis hat natürlich den Vorteil, dass er vermutlich potenzielle Störenfriede abhält und man somit seine Ruhe hat. Wir haben das Angebot jedoch nicht in Anspruch genommen.
Auch die Infrarot-Sauna kostet einen Zuschlag:
Obendrüber findet man eine Galerie, auf der auch die Gastro ihren Platz hat:
Zurück zur Wasserlandschaft. Wer im warmen Wasser entspannen will, kann das im Whirlpool tun:
Mittelpunkt der Halle ist das Sportbecken:
Dieses Schwimmerbecken hat die typische Länge von 25 Metern. Zwei Bahnen waren während unseres Besuchs reserviert, der Rest konnte frei zum öffentlichen Schwimmen genutzt werden. An der Stirnseite des Beckens gibt es natürlich auch Startblöcke.
Ansicht von oben:
Hinter dem Sportbecken konnte man bereits das Erlebnisbecken erahnen:
Das Erlebnisbecken ist angenehm warm und wartet mit mehreren Blubberbänken auf, auf denen man es sich bequem machen kann. Außerdem ergießt sich von einer Felsformation ein Wasserfall ins Becken. Schön gemacht, dieser Teil des Bades ist ebenfalls schön hell und die Wände sind mit netten Paintings verziert. Besonders groß ist das Becken zwar nicht, da zusätzlich ein Teil als Rutschenlandezone herhalten muss, aber eingeengt fühlt man sich keineswegs.
Vom Erlebnisbecken aus kann man auch nach draußen schwimmen:
Das Außenbecken bietet keine nennenswerten Wasserattraktionen, ist aber wie der Innenteil angenehm warm. Im Sommer steht hier draußen außerdem ein Kinderspielplatz zur Verfügung. Wir hätten auch noch mehr Bilder hier draußen gemacht, aber es war kalt
Wir sind natürlich wegen der Rutschen hier. Diese landen, wie zuvor angedeutet, ebenfalls im Erlebnisbecken und sehen bereits von draußen sehr mächtig und spannend aus:
Neben dem Erlebnisbecken findet man den Aufgang in den Rutschenturm:
Hier windet sich eine Wendeltreppe den recht dunklen Turm empor. In rund 9 Metern Höhe liegen nebeneinander die Rutscheneinstiege:
Zwei Rutschen bietet das Phönixbad, welche von unterschiedlichen Herstellern sowie aus unterschiedlichen Zeiten stammen. Früher gab es scheinbar zwei gleichartige Röhrenrutschen, die eine davon wurde im Jahr 2008 ausgetauscht.
Links startet die gelbe Röhre, wo wir auch gleich beim Highlight des Bades wären:
Diese Rutsche stammt vom niederländischen Hersteller BOER und wurde im Jahr 2008 nachgerüstet. Die gelbe Rutsche ist teilweise als Black Hole mit Lichteffekten ausgeführt und darf ab 7 Jahren gerutscht werden.
Lustige Ampel:
Zunächst sieht alles noch sehr harmlos aus. Es geht mit einer Linkskurve los:
Doch dann folgt der Mega-Drop:
Dieser Jump besitzt wahrhaft Turborutschen-Charakter und hat mit einer normalen Röhrenrutsche nicht mehr viel zu tun. Man nimmt hier so viel Speed auf, wie ich es bei einer derartigen Rutsche bisher fast noch nie erlebt habe. Die Rutsche erinnert stark an die Black Hole im belgischen Maaseik, die vom selben Hersteller stammt und einen ähnlich brutalen Jump am Anfang aufweist. Man wird hier extrem beschleunigt und hebt mitunter ab, wenn man schwungvoll startet.
Nach dem Drop geht es direkt in eine äußerst enge Rechtskurve, die so schmal gehalten ist, dass man bedingt durch das Mordstempo mindestens (!) senkrecht an der Kurvenseite entlangrutscht und im Extremfall sogar einen Überschlag hinlegt. Wenn man am Anfang zu viel Schwung holt, kann das also durchaus schmerzhaft enden. Richtig geniales Layout, so müssen Rutschen sein!
Nach der Kurve folgt ein komplett dunkler Part ohne Lichteffekte, in dem auch die eine oder andere unerwartete Kurve lauert. Nach einer Geraden durchrutscht man eine Linkskurve, die kurz darauf in eine Rechtskurve übergeht. Nette S-Kurven-Kombination, macht Spaß. Die Oberfläche dieser Röhre fühlt sich etwas gewöhnungsbedürftig an, durch eine Neubeschichtung ist die Rutschfläche etwas rau und uneben, sodass man ordentlich durchgeschüttelt wird. Ist aber nicht unangenehm.
Danach folgt ein weiterer heller Abschnitt:
Dieser vollführt eine kleine S-Kurve, bevor es in den letzten dunklen Teil der Rutsche geht:
Hier gibt es bunte Blinkeffekte:
Mit Karacho geht es dann via Sofa-Auslauf ins Erlebnisbecken:
Was für ein Höllenritt! Die Geschwindigkeit ist hier definitiv einer Turborutsche ebenbürtig, die Rechtskurve nach dem Jump ist echt extrem und der Rest der Rutschfahrt glänzt durch viele Richtungswechsel und S-Kurven. Einfach eine super Röhrenrutsche, wie man sie in Süddeutschland kein zweites Mal findet!
Die zweite Rutsche des Turms ist die blaue Röhrenrutsche:
Die blaue Rutsche ist deutlich älter als die gelbe und wurde schon im Jahr 1999 aufgebaut. Hersteller dieser Bahn ist Hartwigsen:
Der Start:
So sieht die Rutsche von außen aus:
Diese Rutsche ist natürlich nicht so ein Monster wie die gelbe Tube nebenan, hierbei handelt es sich mehr um eine Familienrutsche. Mit 97 Metern ist das Rutschvergnügen relativ lang und die Geschwindigkeit nicht zu wild. Auch diese Rutsche hat eine neue Beschichtung und rutscht sich somit leicht hubbelig, was jedoch nicht weiter stört.
Die Rutsche startet mit einem Rechtsbogen:
Nach einer Geraden geht dieser dann in einen Linkskreisel über:
Nach einem Jump geht es durch einen Richtungswechsel in eine Rechtsspirale:
Nach einem weiteren Richtungswechsel landet man nach einem kleinen Final-Jump im Auslauf:
Die Rutsche ist schön lang und die familienfreundliche Alternative zur gelben Röhre nebenan. Hier kann jeder problemlos rutschen und bei Bedarf kann man auch hier mit sportlicher Rutschlage recht schnell werden. Nette Bahn!
Neben dem Rutschenturm ist außerdem noch das Lehrschwimmbecken untergebracht:
Daneben findet man dann noch den Kinderbereich:
Das Planschbecken ist wirklich nett gestaltet und schön bunt. Zwei kleine Kippeimer und eine Mini-Rutsche lassen hier keine Langeweile aufkommen. Die Wände sind hier in witziger Jungle-Deko gestaltet, schön gemacht.
Davor gibt es noch ein zweites Kleinkinderbecken mitsamt wasserspeiendem Frosch:
Fazit: Das Phönix-Bad hat uns sehr überrascht! Die Wasserlandschaft ist nichts wirklich Besonderes, die Rutschen sind aber wirklich klasse. Ich lehne mich sogar so weit aus dem Fenster und sage, dass dies nach Erding definitiv der beste Rutschenturm in der Gegend von München sein dürfte. Die gelbe Rutsche stellt so ziemlich jede normale Röhrenrutsche in den Schatten und macht riesig Spaß. Auch die andere Rutsche bietet gerade Familien langen und netten Rutschenspaß. Uns fielen zusätzlich die sehr modernen Sanitäranlagen, die Top-Hygiene sowie das super freundliche Personal auf. Insgesamt ein sehr sympathisches und empfehlenswertes Bad, welches bei einem München-Aufenthalt auf die To-Do-Liste eines jeden Rutschenfans gehört!
User-Kommentare zu diesem Bericht
hello schrieb am 30.09.2016 - 09:54 Uhr: cooles bad |
Michi schrieb am 16.01.2014 - 22:57 Uhr: Wie Nick schon gesagt hat, gab es anfangs nur die blaue Rutsche. In weiser Voraussicht, dass in naher Zukunft eine weitere Rutsche dazugebaut wird, hat man den Sofauslauf doppelseitig angelegt. |
Nick schrieb am 24.12.2013 - 00:35 Uhr: Danke für den Bericht! Die Rutschen haben es wahrlich in sich. Kurze Info noch dazu: die gelbe wurde vor einigen Jahren nachgerüstet, davor war nur die blaue vorhanden. Der Auslauf ins Becken bestand schon immer. Leider wurde bei dieser Erweiterung bei der Blauen am Ende eine kleine S-Kurve begradigt, da ist wohl zu viel passiert. |
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