- Wellenbecken mit Strömungskanal
- Poolbar
- Wasserspielplatz Baller-Baller-Deck
- Wasserspielhaus Funny Splash
- Fontänenshow
- Kleinkinderbereich
- Außenbecken
- Outdoor-Wasserspielgarten "Captain Splash"
- Therme/Gesundheitsbad (aufpreispflichtig)
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Gesamtwertung | (1.9) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Aquapulco EurothermenResort
Promenade 1
4701 Bad Schallerbach
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Bad Schallerbach-Wallern ÖBB
Aquapulco
Bad Schallerbach (A) - besucht am 05.08.13
Im Kurort Bad Schallerbach befindet sich das EurothermenResort, eine große, überregional bekannte Freizeitanlage. Die Eurotherme besteht aus einem Hotel, einem Kongresszentrum, einer Gesundheitseinrichtung, einem Thermalbad und vielem mehr. Grund unseres Besuchs war natürlich das Erlebnisbad, das hier "Aquapulco Piratenwelt" getauft wurde und passend zum Namen im Freibeuter-Stil daherkommt. Die Anreise ist sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln optimal, es gibt einen großen Parkplatz und die Anlage liegt nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Bad Schallerbach-Wallern entfernt.
Der große Empfangsbereich:
Der Normalpreis für eine Erwachsenen-Tageskarte beträgt 25 Euro, zwei Stunden schlagen mit 19,50 Euro zu Buche. Das Bad ist damit ziemlich teuer, allerdings wird so ein übermäßiger Zulauf an Tagesgästen verhindert und die Resortgäste müssen sich nicht mit einem hoffnungslos überfüllten Bad abgeben. Dennoch ist der Eintritt sehr hochpreisig und hat in etwa das Preisniveau der Therme Erding.
Der Umkleidebereich:
Und die Duschen:
Von hier aus gelangt man durch Drehkreuze nun entweder ins Thermalbad (kostet extra) oder in den Wasserpark. Ich nenne es ganz bewusst Wasserpark, da das Aquapulco definitiv Elemente eines Freizeitparks aufweist und zudem komplett durchthematisiert ist. Das ist definitiv mehr als "nur" ein Erlebnisbad.
Beim Betreten der Halle fällt das auch sofort auf:
Das gesamte Bad ist im Piraten-Look gehalten und die Gestaltung ist einfach nur der Hammer! Das ist eines der am schönsten thematisierten Bäder, die ich bisher besucht habe. Kletternetze, Schiffswracks, Piratenfiguren und Fässer versetzen einen geradwegs zur Insel Tortuga und zu Captain Jack Sparrow - Freibeuter-Feeling pur! Hier können sich andere Bäder mal eine ganz dicke Scheibe abschneiden. Hier merkt man, dass das Konzept wirklich durchdacht ist. Es ist bemerkenswert, was man aus dem Bad, welches vor dem Umbau relativ gewöhnlich aussah, gemacht hat.
Mittelpunkt der Anlage ist das große Wellenbecken:
Blick in Richtung Strand:
Im vorderen Teil des Beckens gibt es verschiedene Wellenkanäle und auch eine kleine Rutsche:
Die Wellen gehen wirklich in Ordnung und sind echt nicht schlecht. Zusätzlich gibt es verschiedene Wellenkanäle und Schluchten, die den Wellengang nochmals verstärken. Schön gemacht!
Kein Detail wurde vergessen:
Doch neben den Wellen gibt es noch mehr Attraktionen am Becken. Besonders genial sind die vielen Fontänen, die an den Beckenrändern aus sich öffnenden Schatztruhen vor sich hin sprudeln und dabei sogar wie eine Wasserorgel eine Art Show aufführen, passend zur abgespielten, dramatischen Musik im Fluch-der-Karibik-Stil. Auch Sprühnebel und Wasserspeier werden während dieser Show aktiviert. Einfach nur klasse und ein wahnsinnig spaßiges Element! Währenddessen findet auch regelmäßig eine Animation durchs Bademeisterpersonal samt lustigem Maskottchen statt. Witzig gemacht.
Im flachen Bereich des Wellenbeckens ist eines der Wasserspielhäuser zu finden:
Ganze drei große, vollwertige Wasserspielplätze gibt es im Aquapulco. Das Angebot ist somit wie maßgeschneidert für Kinder - diese können sich im Aquapulco austoben.
Das besagte Water Playhouse am Wellenbecken ist in mehreren Ebenen aufgebaut und wird von einem Kipp-Eimer gekrönt, der sich langsam mit Wasser füllt und schließlich über das Dach des Hauses ergießt. Immer wieder nett anzusehen und ein Riesenspaß.
Die Anlage bietet sogar zwei Röhrenrutschen:
Die oben sichtbare, violette Röhre beschreibt eine kleine Linkskurve und ist damit ideal für kleinere Kinder geeignet. Die Rutsche endet in einem echten Flachwasserauslauf und ist von innen dunkel. Wir sind hier auch gerutscht, für Erwachsene sind die Kinderrutschen hier drinnen aber eher weniger geeignet.
Die zweite Rutsche ist grün, vom Verlauf her gleicht sie dem der violetten Röhre:
Unmittelbar neben dem Haus ist mit der "Aqua Mundus" auch an die ganz kleinen Gäste gedacht worden:
Im Gegensatz zum Wasserspielhaus geht es hier weniger actionreich und hektisch zu, vielmehr bietet das leicht versteckt liegende Planschbecken Wasserfontänen, Spritztiere und einen wasserspeienden Clown. Ideal für die ganz Kleinen und ihre Eltern, die nicht so extrem mit Wasserkanonen beschossen werden wollen wie nebenan. Zusätzlich gibt es auch noch den "Baby Bay", eine riesige Plansch-Landschaft in einem abgetrennten Raum, welche wir vor Ort allerdings wohl komplett übersehen haben.
Einen weiteren Wasserspielplatz findet man am anderen Ende des Bades, hinter dem Wellenbecken:
Wie gewohnt, sprüht aus diesem "Baller-Baller-Deck" wirklich überall Wasser raus. Schaufelräder, Düsen, Wasserfälle und unzählige Fontänen sprudeln hier munter vor sich hin. Ein kleiner Kippeimer ist ebenfalls vorhanden. Toll gemacht, zumal der Boden hier sehr rutschhemmend und damit kinderfreundlich ist.
Wasser marsch!
Vom Wellenbecken zweigen noch diverse andere Areale ab. So gibt es hier auch eine Poolbar:
Auch ein Strömungskanal fließt durch in der Halle:
Der Kanal verläuft unterhalb der Wasserlandschaft und ist genau wie der Rest des Parks ansprechend dekoriert. Schatztruhen mit Gold und Rumfässer liegen auf dem Weg, echt super gemacht. Das Tempo des Kanals ist sehr familienfreundlich und eher gemütlich.
Wir sind natürlich hauptsächlich für den Monte Aquapulco hier:
Hinter diesem geheimnisvollen Namen verbirgt sich die recht große Rutschenlandschaft des Parks. Fünf Wasserrutschen, größtenteils von Klarer hergestellt, bahnen sich hier ihren Weg nach unten. Die Rutschen stammen aus dem Jahr 1995 und damit aus der Blütezeit der Rutschenindustrie, was natürlich impliziert, dass es sich höchstwahrscheinlich äußerst spaßige Bahnen handeln wird!
Die niedrigste der Rutschen ist der "Canyon", ein Wildwasserfluss:
Der Einstieg ist, für eine Wildwasserrutsche ungewöhnlich, mit einer Startampel abgesichert. Diese schaltet aber recht zügig, sodass man hier trotz Ampelanlage nicht lange warten muss. Ab acht Jahren darf man die Rutsche alleine benutzen.
Der Wildwasserfluss besteht nicht, wie man das von neueren Anlagen kennt, aus viereckigen Kunststoff-Elementen, sondern ist eher "frei Hand" aus Beton modelliert und dann beschichtet worden. Dabei fließt entsprechend viel Wasser durch den Kanal, was das Wildwasser-Feeling erzeugt, ähnlich wie bei den Center-Parcs-Anlagen.
Die Fahrt beginnt mit einer Linkskurve:
Diese mündet ins erste Zwischenbecken:
Das Becken ist etwas suboptimal konstruiert, da es nicht besonders tief ist und die Rutschenwanne mit einem Mal aufhört - man fällt also mehr oder weniger in das rund 30 - 40 Zentimeter flache Wasser. Beim ersten Mal ist man da nicht drauf vorbereitet und mein Steißbein hat dabei unangenehme Bekanntschaft mit dem Beckenboden gemacht, da man so abrupt absackt.
Nach dem Becken geht es mit neuem Schwung weiter durch die Fluten:
Auch hier rutscht man in einer langgezogenen Linkskurve dem nächsten Becken entgegen:
Das zweite Becken ist ähnlich konstruiert wie das erste. Strömungen herrschen in diesen Zwischenbecken allerdings so gut wie gar keine, sodass man angenehm einfach weiterrutschen kann, ohne im Sog gefangen zu sein.
Nach dem zweiten Becken verläuft der Wildwasserkanal deutlich steiler und rasanter weiter. In einer S-Kurve führt der Verlauf in eine Grotte:
Hier nimmt man ordentlich Tempo auf und wird im dritten Zwischenbecken, welches innerhalb der Grotte versteckt liegt, auch erstmal unter Wasser gezogen. Dieses Becken ist damit klar das spaßigste Element der Rutsche und für Nichtschwimmer nicht wirklich geeignet.
Aus dem Becken führen dann noch ein paar Meter Rutschbahn ins finale Landebecken:
Die Wildwasserrutsche ist auf den letzten Metern recht spaßig, der Rest der Bahn ist jedoch eher unspektakulär und die Stufen vor den Ruhebecken sind mit Vorsicht zu genießen. Uns hat die Rutsche nicht so überzeugt, ist aber wohl auch Geschmackssache.
Auf der höchsten Etage starten die anderen vier Rutschen, die in unseren Augen für die Wildwasserrutsche mehr als entschädigen:
Beginnen wir auf der linken Seite bei der Kamikaze:
Der Start:
Auch die Kamikaze ist ab acht Jahren zugänglich und trägt, wie es sich für eine Speedrutsche gehört, den Schwierigkeitsgrad Schwarz. Am Einstieg gibt es hier eine zeitgesteuerte Ampel zur Regelung der Abstände.
Wir können starten:
Die Kamikaze hat einen typischen, zweiteiligen Verlauf. Zunächst rauscht man das erste Steilstück bergab:
Dann folgt ein Hügel...
...und die zweite Steilstrecke schließt sich an:
Die Kamikaze ist richtig schön schnell und am zweiten Freefall-Stück erfährt man teilweise echt Airtime - man hebt ein Stück ab und fliegt dann mit recht großer Kraft auf die Rutschenoberfläche. Die Nähte sind bei dieser Rutsche relativ stark ausgeprägt und daher beim Rutschen spürbar, aber nicht unangenehm.
Mit Karacho geht es dann ins Landebecken:
Sturzflug:
Die Kamikaze macht auf jeden Fall Spaß, sie ist richtig schön schnell und katapultiert einen geradezu über den Mittelhügel hinweg. So muss eine Kamikaze sein! Als besonderes Extra wird man auf dieser Rutsche noch fotografiert und kann Abzüge davon käuflich erwerben, nachdem man auf den Bildschirmen sein vor Schrecken verzerrtes Gesicht begutachtet hat Ein weiteres Element, mit dem sich das Aquapulco klar im Bereich Wasserpark und nicht im Bereich Freizeitbad positioniert.
Rechts neben der Kamikaze hat "Snaky" ihren Start:
Vor dem großen Umbau 2011, als das Bad noch nicht im Piraten-Stil dekoriert war, hieß die Rutsche noch "Yellow River". Vom Typ her ist es nach wie vor dieselbe - eine offene Klarer-Großwasserrutsche, wie man sie zumeist aus Freibädern kennt. Das Rutschen ist hier ab sechs Jahren alleine möglich, darunter in Begleitung eines Erwachsenen.
Der Einstieg der familienfreundlichen Bahn ist lustig in Schlangenform dekoriert:
Die 100 m lange Rinne verläuft komplett durchs Innere der Halle:
Nach einer Linkskurve...
...geht es in einen recht langen Rechtskreisel:
Der Kreisel beschleunigt einen auf ein nettes Tempo. Die Rutsche wurde neu beschichtet und rutscht sich nun vollkommen nahtlos, was die Reibung nochmal vermindert. Mit ordentlicher Körperspannung in Rückenlage nimmt man hier echt super Geschwindigkeit auf und rutscht teilweise schon schräg an der Kurvenaußenseite.
Danach folgt ein Richtungswechsel und man durchrutscht eine Helix nach links:
Zwischendurch ist hier auch ein Jump verbaut, der nochmals Geschwindigkeit liefert:
Besonders spaßig ist das Ende der Rutschpartie:
Dieser finale und äußerst ausgeprägte Jump katapultiert einen förmlich ins Auslaufbecken. Im Landebecken angekommen, geht man daher dann erst einmal auf Tauchstation. Unterwegs wird man übrigens auch bei dieser Rutsche fotografiert - da kommen teilweise wirklich lustige Aufnahmen zustande.
Snaky hat uns richtig gut gefallen, die Rutsche ist bei normaler Rückenlage oder im Sitzen sehr familienfreundlich, bei sportlicher Rutschhaltung jedoch super rasant und die Richtungswechsel in dem Fall sehr knackig. Der letzte Jump ist natürlich ein weiteres Highlight und wertet die Fahrt extrem auf. Positiv fällt auch auf, dass die Oberfläche neu beschichtet worden ist, wodurch sich die Bahn sehr glatt und komfortabel rutschen lässt. Richtig gute Rutsche!
Bahn Nummer drei ist eine Reifenrutsche und trägt den Namen "Twister":
Twister ist ein Crazy River von Klarer, wie er beispielsweise auch aus den Alpamare-Bädern unter dem Namen Alpa Bob bekannt ist. Mit 107 Metern ist die Rutsche relativ lang und genau wie Snaky verläuft der River komplett indoor. Das Rutschen ist hier ausschließlich mit Reifen sowie ab 8 Jahren zugelassen.
Der Einstieg geschieht mittels Doppelstart:
Die Ampel am Start ist zeitgesteuert, da aber immer zwei Personen gleichzeitig starten können, kommt es hier dennoch fast nie zu langen Wartezeiten.
Man startet mit einem Linkskreisel:
Aus diesem geht es geradewegs ins erste Zwischenbecken:
Hier wird man zwangsgebremst, aber immerhin nicht in der Strömung festgehalten, wie es bei vielen anderen Rutschen dieser Bauart der Fall ist. Hier kann man recht zügig weiterrutschen, ohne frustriert im Becken hängen zu bleiben.
Nach diesem kleinen Intermezzo sorgt ein Jump für neuen Schwung und nach einem kurzen Knick landet man im nächsten Strömungsbecken:
Das ist diesmal rund:
Das Stück danach ist klar das spaßigste dieser Rutschbahn. Zunächst baut man auf einem langen, geraden Streckenabschnitt reichlich Geschwindigkeit auf:
Gekrönt wird dies von der letzten Spirale:
Hier beschleunigt man schön, macht richtig Spaß.
Gleich darauf landet man im Auslaufbecken:
Twister macht auf alle Fälle Laune und ist einer der besseren Crazy Rivers. Die Fahrt ist recht lang und gerade auf dem letzten Stück schön rasant. In den beiden Zwischenbecken kann man kurz verschnaufen, ohne nervtötend festzuhängen. Nette Rutsche für alle Altersklassen!
Und last, but not least widmen wir uns nun dem "Starlight Express", dessen Einstieg inmitten dieser Kugel liegt:
Diese Black-Hole-Rutsche, die denselben Namen trägt wie das berühmte Musical von Andrew Lloyd Webber, wurde im Jahr 2003 nachgerüstet und stammt im Gegensatz zu den anderen Rutschen von Hartwigsen. Die Rutsche ersetzte damals die "Blue Hole", die an derselben Stelle stand. Diese Art von Multimedia-Rutsche war damals noch nicht sehr weit verbreitet, weshalb diese Rutsche lange Zeit Vorreiter in Sachen Effekte war.
Von außen ist die Rutsche schonmal sehr ansprechend gestaltet:
Im Inneren der Kugel befindet sich der Start der Röhre:
Von innen ist der Ball komplett dunkel, Lauflichtbänder und Leuchtpfeile weisen allerdings den Weg, sodass man den Start der Rutschbahn auch findet.
Bei Grünlicht geht es erst einmal einen Jump hinab und ab durch einen beleuchteten Wasservorhang, den man bereits vom Einstieg aus erkennen kann:
Endlich mal wieder eine Rutsche, bei der dieser Effekt noch in Betrieb ist! Als die Rutsche vor 10 Jahren eröffnet worden ist, gab es hier auch noch eine Projektion mit wechselnden Motiven, diese war bei unserem Besuch nicht mehr vorhanden. Die Beleuchtung funktionierte allerdings noch, und das ist wirklich etwas Besonderes im Jahr 2013.
Durch den Wasservorhang geht es dann zunächst durch eine S-Kurve, bevor man in einen Linkskreisel mit Lauflichtringen befördert wird:
Im zweiten Abschnitt dieses Kreisels sind Blitzer eingebaut. In der Helix wird man zunehmend schneller und erreicht für eine Black Hole echt stattliche Geschwindigkeiten.
Recht schnell passiert man nun einen Richtungswechsel und es geht rechtsherum weiter:
In dieser Passage gibt es eine Lichtwalze sowie bunte Blinklichter, die verschiedene Blinkprogramme durchlaufen können:
Noch ein finaler Jump, und man wird mittels Plumpsauslauf aus der Röhre geschleudert:
Starlight Express endet im Außenbereich, ist aber trotzdem, soweit ich richtig informiert bin, ganzjährig zugänglich.
Auch eine Zeitmessung hat die Rutsche zu bieten:
Die Rutsche ist definitiv die beste der Anlage! Von den Effekten her erinnert sie stark an die Black Hole im Kaiserbad Ellmau, ebenfalls in Österreich, der Verlauf ist hier jedoch noch spannender und die Streckenführung deutlich rasanter. Mit der richtigen Technik kann man hier sehr schnell werden und schaukelt dann in den Richtungswechseln schön die Kurven hoch. Die Zeitmessung ist ein weiterer Pluspunkt dieser genialen Röhre. Klasse Teil!
Über eine weitere, kleine Rutsche gelangt man vom leicht erhöhten Rutschenauslauf ins Haupt-Außenbecken:
Das Außenbecken hat genau die richtige Temperatur und bietet viel Platz:
Und 'ne Buddel voll Rum... äh, Wasser. Coole Idee:
Durch den Kanal geht es wieder nach drinnen:
Wir bleiben aber noch kurz draußen. Ebenfalls im Außenbereich findet man ein weiteres Highlight: Den großen Outdoor-Wasserspielplatz mit dem Namen "Captain Splash"!
Der dritte und definitiv größte Wasserspielplatz des Parks. Diese Water Play Houses von White Water sind mittlerweile auch in Europa weiter verbreitet, beispielsweise die neueren Center Parcs setzen häufig auf diese Art von Wasserspielhäusern. Die Anlage im Aquapulco dürfte aber die mit Abstand größte sein, die ich bisher gesehen habe. Einfach gigantisch und für Kinder ein echtes Paradies.
Oben drüber befindet sich der gigantische Kipp-Eimer in Form eines Piratenkopfes, der sich in regelmäßigen Abständen über den ganzen Wasserspielplatz ergießt:
Eine ordentliche Flutwelle - das sind immerhin 3000 Liter:
Auch hier draußen müssen die Kinder selbstverständlich nicht auf Rutschaction verzichten. Dazu hält der Wasserspielplatz ganze vier verschiedene Rutschen bereit, die allesamt unterschiedlich ausgeführt sind und verschiedene Schwierigkeitsgrade haben. Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, auch die Rutschen hier draußen allesamt mal ausgiebig zu testen!
Die kleinste Rutsche ist diese doppelte Mini-Rutschbahn, wie sie in ähnlicher Form auch im Center Parc Hochsauerland am Waterplayhouse angebracht ist:
Deutlich interessanter sind die größeren Rutschen. Auf der linken Seite findet man eine gelbe, offene Rutsche mit einer doch recht beachtlichen Länge:
Der Start:
Im Wesentlichen beschreibt diese Rutsche eine Acht. Zuerst geht es linksherum, dann durch eine Rechtskurve und zum Schluss wieder nach links. Dafür dass, oder gerade weil es eine Kinderrutsche mit einer recht engen Rinne ist, ist das Ding wirklich lustig. Man wird durch die Kurven durchgedrückt und dabei sogar noch relativ schnell. Macht Spaß!
Das Auslaufbecken:
Die nächste Rutsche befindet sich an der Rückseite des Wasserspielplatzes und ist orange:
Hier muss man durch:
Die orangefarbene Rutsche ist im Prinzip ähnlich wie die gelbe, allerdings etwas abwechslungsreicher. So gibt es am Anfang zwei Rechtskreisel:
Dazwischen liegt ein kleiner Jump, der zusätzlich Tempo liefert:
Am Ende gibt es dann einen Richtungswechsel und in einer langen Linkskurve geht es ins Landebecken. Auch diese Rutsche macht ordentlich Laune und ist für eine solche Anlage ziemlich lang.
Die dritte Kinderrutsche ist klar die heftigste:
Wieder der berühmte Einstieg:
Die grüne Rutsche ist die einzige des Parcours, die als geschlossene und damit dunkle Röhre gestaltet ist. Vom Verlauf her beschreibt sie durchgängig eine Spirale:
Man wird geradezu durch die Anordnung durchgesaugt und dabei je nach Körpergröße ordentlich "verbogen", denn die Spirale ist ziemlich eng und steil gehalten. Wirklich witzig, wie schnell man hier wird!
Mit Karacho kommt man im Landebecken zum Stehen:
Die Rutschen am Waterplayhouse sind also, vielleicht mit Ausnahme der ganz kleinen Breitrutsche, unerwartet rasant und können durchaus Spaß machen. Inwiefern Erwachsene auf dem Wasserspielplatz toleriert werden, ist uns nicht bekannt, Schilder bezüglich eines Maximalalters konnten wir jedoch keine entdecken. Ich vermute daher, dass auch die Größeren hier rutschen dürfen, erst recht, wenn sie kleine Kinder dabei haben. Die Fugen der Rutschen sind übrigens recht spürbar, tun aber nicht weh.
An jeder der Kinderrutschen ist eine Ampel angebracht, recht ungewöhnlich:
Insgesamt ist das Wasserspielhaus im Aquapulco ein absoluter Knaller für jedes Kind. Rutschen, Wasserfontänen, Kipp-Eimer, Schaufelräder, Kanonen und vieles mehr gibt es hier und sorgt garantiert für stundenlangen Spielspaß. Bis dato ist diese Anlage das mit Abstand größte und am besten ausgestattete Waterplayhouse dieser Art, das ich bisher gesehen habe. Einfach top! Mit denen im Innenbereich bietet das Aquapulco also ganze drei große Wasserspielplätze plus ein Kleinkinderplanschbecken. Ein derart breit gefächertes Angebot für Kinder habe ich noch nie zuvor in einem Erlebnisbad oder Wasserpark gesehen.
Nach der Erfrischung im Außenbereich nun wieder zurück nach drinnen. Im Durchgang zum eigentlichen Bad trifft man dann noch auf eine weitere Besonderheit:
Diese hört auf den Namen Aquaplex und ist in unseren Regionen wohl einmalig. Es handelt sich nämlich um ein 5D-Kino, welches in Badekleidung genutzt wird. Soweit ich weiß, ist es europa- oder sogar weltweit die erste Installation eines solchen Kinos in einem Wasserpark.
Der Eintritt ins Kino kostet pro Vorstellung 3 Euro Aufpreis. Es laufen verschiedene Filmsequenzen, die zwischen 6 und 10 Minuten dauern und den Besucher mittels 3D-Brille, beweglichen Sitzen, Druckluft und Wasserdüsen ganz nah an der Action teilhaben lassen. Da wie in jedem Kino das Fotografieren während der Vorstellung nicht gestattet ist, gibt es nur ein Bild des leeren Saals.
Das Aquaplex hat uns recht gut gefallen, das Filmchen war lustig und die 5D-Einbindung ebenfalls gelungen. Es muss jeder für sich entscheiden, ob ihm die paar Minuten 3 Euro wert sind, aber wir sind der Meinung, dass man das Kino ruhig mal mitnehmen und sich eine Vorstellung ansehen sollte - es ist doch etwas Besonderes.
Wo wir gerade bei Leinwänden sind - wer sich ein Erinnerungsfoto außerhalb der Rutschen mit nach Hause nehmen möchte, kann sich vor dem Greenscreen fotografieren lassen:
Zum Abschluss des Tages noch etwas Action ohne Wasser? Könnt ihr haben! Im ganzen Bad gibt es Kletternetze und Hängebrücken:
Diese Kletternetze sind das I-Tüpfelchen dieses riesigen Wasser-Abenteuerspielplatzes. So macht es richtig Spaß, die einzelnen Bereiche zu erkunden. Richtig schön gemacht, das dürften gern noch mehr Bäder haben!
Ahoi und bis zum nächsten Mal!
Fazit: Arrr! Das Aquapulco Bad Schallerbach ist ein wunderschöner Wasserpark mit einer umwerfend gestalteten Wasserlandschaft. Beim Aquapulco handelt es sich um das wohl familienfreundlichste Bad, das uns jemals untergekommen ist - durch die extrem vielen Wasserspielplätze, Kriechtunnel, Kletternetze und Mini-Rutschen wird man als Elternteil Mühe haben, seine Kinder hier wegzubekommen. Die großen Rutschen sind zwar nicht wahnsinnig heftig, machen aber großen Spaß und sind ebenfalls gut thematisiert. Erwachsene werden hier auch garantiert keine Langeweile bekommen. Einziger Wermutstropfen ist der sehr hohe Eintrittspreis sowie stellenweise der sehr glatte Boden, sonst ist das Aquapulco aber eine klare Empfehlung und auch einen Tagestrip aus Deutschland durchaus wert - ein waschechter Wasserpark mit allem, was dazu gehört!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Schafskopf schrieb am 02.04.2015 - 23:36 Uhr: Die Projektion im Starlight Express funktionirt wieder. |
Max Pressl schrieb am 11.12.2013 - 18:26 Uhr: Leider kann ich eure Bewertung nicht nachvolziehen! ( Bis auf den Eintrittspreis ein Bisschen) |
Lacront schrieb am 09.12.2013 - 00:24 Uhr: Vielen Dank für diesen tollen Bericht! Habe seit der Ankündigung auf Youtube schon gespannt drauf gewartet. :) Der Crazy River scheint hier ja ganz besonders witzig zu sein - auch auf dem offiziellen Promovideo von Klarer ist er ja prominent vertreten und sieht echt klasse aus! |
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