
- 25-Meter-Becken
- Mehrzweckbecken
- Sprunganlage
- Freizeitbecken
- Kleinkinderbereich
- Lehrschwimmbecken

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Das Bad
Südallee 10-12
54290 Trier Zur Homepage
Kaiserthermen
Das Bad an den Kaiserthermen
Trier - besucht am 09.11.13
Wenn wir uns nach Trier begeben, hat das eher weniger mit einem Besuch der berühmten Porta Nigra oder anderen römischen Reliquien zu tun - unser Ziel ist diesmal das städtische Hallenbad, welches schlicht "Das Bad" oder "Das Bad an den Kaiserthermen" genannt wird. Das Hallenbad liegt in unmittelbarer Nähe der Ruine einer römischen Badeanstalt und ist sowohl mit dem Bus als auch mit dem PKW problemlos erreichbar. Geparkt wird im Hinterhof des Bades, was allerdings Parkgebühr kostet, sofern man mehr als eine Stunde im Bad verbringt.

Nun gelangt man vom Parkplatz direkt durch den Hintereingang ins Bad. Der Haupteingang liegt auf der anderen Seite des Gebäudes:

Der Eingangsbereich ist großzügig dimensioniert und macht einen netten Eindruck:

Der Eintritt kostet 5,40 Euro für Erwachsene und 3,30 Euro für Kinder - für den ganzen Tag. Wer kürzer im Bad verweilen und beispielsweise nur ein paar Bahnen ziehen möchte, wird sich wahrscheinlich eher für die Kurzzeittarife entscheiden, die ebenfalls günstig sind. Die Preise sind also insgesamt wirklich fair und das Bad ist besser ausgestattet als viele andere Stadtbäder, weshalb sich der Eintrittspreis auch lohnt.
In der ersten Etage ist der Umkleidetrakt untergebracht:

Die Umkleiden sind sehr sauber und die Anzahl der Kabinen bei weitem ausreichend. Dieser Bereich wirkt zudem noch relativ neu, er wurde scheinbar erst vor kurzem renoviert. Die Beschilderung im Umkleidebereich ist klar und gut verständlich, sodass man sich gleich zurechtfindet.

Die Schränke werden mit dem Chiparmband, das man an der Kasse erhält, abgeschlossen:

Nun betritt man das Hallenbad:

Die Schwimmhalle ist rechteckig aufgebaut und im Gegensatz zum Umkleidebereich alles andere als modern. Braune Fliesen zieren die Inneneinrichtung des Bades und die Muster an den Wänden stammen wohl auch noch aus den Anfangszeiten des Hallenbades. Das macht aber nichts, die Halle ist durch die Glasfront dennoch recht hell und die Vielfalt an Becken ist für ein derartiges Bad ebenfalls in Ordnung. Lediglich ziemlich frisch ist es, ein paar Grad mehr Lufttemperatur würden hier definitiv nicht schaden.

Beim Betreten des Bades steht man zu allererst vor dem Sportbecken:

Das Sportbad hat die gewöhnliche Länge von 25 Metern und ist mit fünf Schwimmerbahnen samt dazugehörigen Startblöcken ausgestattet. Um das Becken herum stehen Sitzbänke zur Verfügung.


Von der Eingangsseite aus schließt sich rechts daneben das separate Sprungbecken an:

Die Sprunganlage ist mit einem 1-, 3- und 5-Meter-Sprungbrett ausgestattet. Dadurch, dass das Becken einzeln steht und nicht direkt ans Sportbecken angegliedert ist, kommt es hier nicht zu einer Beeinträchtigung der Sportschwimmer, was durchaus positiv anzumerken ist. Während unseres Besuchs war auch der Fünfer geöffnet, was bei vielen Bädern ja eher selten der Fall ist.


Daneben liegt das Freizeitbecken:


Dieses ist in etwa ein relativ kleines Erlebnisbecken, welches jedoch deutlich wärmer ist als der Rest des Bades. Abgesehen von der Skulptur, die meines Wissens eine Art Wasserpilz darstellt, sind in diesem Becken aber keinerlei nennenswerte Attraktionen zu finden. Auch ein Außenbereich fehlt hier. Im Grunde ist es ein Lehrschwimmbecken, welches nicht die übliche Rechteckform hat.




In einer Nische findet man ein zweites 25-Meter-Becken:


Dieses als "Mehrzweckbecken" bezeichnete Bassin bietet im Gegensatz zum anderen Sportbecken sowohl einen Schwimmer- als auch einen Nichtschwimmerbereich, weshalb dieses Becken auch für Kurse genutzt wird. In diesem Bereich des Bades ist abgesehen davon noch ein Lehrschwimmbecken zu finden, welches allerdings in einem separaten Raum untergekommen ist und bei unserem Besuch belegt war.


Auch der Kinderbereich ist hier zu finden:

Das Kinderbecken kommt im Piraten-Gewand daher und ist wirklich nett gestaltet. Kanonen, Schatztruhen und sogar ein Piratenschiff warten hier darauf, von den Kindern ausprobiert zu werden. Das Planschbecken ist damit ganz klar der am schönsten gestaltete Teil des Bades.

Getreu dem Motto "das Beste zum Schluss" wenden wir uns nun der Rutsche zu, die uns hauptsächlich den Impuls gegeben hat, stundenlang in den Westen von Rheinland-Pfalz zu fahren. Bereits vom Parkplatz aus ist die graue Röhre zu sehen:

Die Rutsche stammt von Klarer und wurde im Jahr 2009 ans Gebäude angegliedert. Bei einer Länge von 75,3 Metern baut die Rutsche eine Höhe von gut sieben Metern ab. Es handelt sich um eine Black Hole mit verschiedenen Lichteffekten, die passend zur Lage "Kaiserblitz" getauft wurde.

Der Eingang in den Rutschenturm:

In sieben Metern Höhe liegt der Einstieg, der mit einer Ampel ausgestattet ist:


Nach dem üblichen Anfangs-Jump macht die Rutsche zunächst einen Kreisel nach rechts:

Auf dieser Teilstrecke ist die Röhre von innen weiß und zusätzlich mit bunten Farbwechsel-LEDs ausgestattet, die bei jeder Rutschpartie anders leuchten - mal gibt es einen sanften Farbwechsel, ein anderes Mal discoartiges Blinken oder auch einfach nur bunte Beleuchtung. Gerade das schnelle Blinken in unterschiedlichen Farben ist bei solchen Rutschen bekanntlich ein wirklich intensiver Effekt, der die Orientierung mitunter mehr vernebelt, als eine komplett dunkle Röhre.

Nach der Helix wird es dunkel, man passiert einen Richtungswechsel und daraufhin eine Linkskurve:

Dieser Richtungswechsel kommt sehr knackig und überraschend, da dieses Teilstück der Röhre vollkommen dunkel ist. Ohne damit zu rechnen, schwingt man unerwartet heftig die Kurvenwand hinauf - sehr spaßig und spannend. Es kommt leider mittlerweile nicht mehr wirklich häufig vor, dass man in Black Holes solche Überraschungsmomente findet.

Nach der Linkskurve passiert man eine Strecke im Zick-Zack-Kurs:

Hier gibt es die berühmten Lauflichtringe:


Nach einer weiteren Linkskurve...

...ist man am Ende der Rutsche angelangt und landet im Auslaufbecken:


Die Rutsche macht Spaß! Sie ist zwar mit 75 Metern nicht mega lang, aber ordentlich rasant und der unerwartete Richtungswechsel im Stockdunkeln ist ein tolles Überraschungselement. Zusätzlich wird bei dieser Rutsche die Zeit gemessen - und inklusive Bestzeit auf der Anzeigetafel präsentiert. Schöne Rutsche mit netten Effekten!


Wer sich nach dem Rutschen stärken möchte, kann das in der Gastronomie tun:


Fazit: Das Bad an den Kaiserthermen bietet für Bewohner Triers ein solides Stadtbad mit mehreren Becken für jeden Geschmack. Viel mehr als ein Stadtbad ist es dann aber auch nicht - die Halle ist schon sehr in die Jahre gekommen und teilweise ziemlich kühl. Die Rutsche macht aber wirklich Spaß und lädt auch zu wiederholter Benutzung ein. Dazu kommen die preiswerten Eintrittstarife und auch das Personal war überall sehr nett. Ideal also, um nach einer Besichtigungstour der Porta Nigra ein bisschen zu rutschen und zu planschen, nur für das Bad lohnt sich eine weite Fahrt nach Trier jedoch nicht.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Cathy schrieb am 16.09.2015 - 00:49 Uhr: Schöne, ausführliche Bewertung. Ich finde den Eintritt für den reinen Badebetrieb allerdings schon teuer, aber interressant zu hören, dass er in der Bewertung gut wegkommt! Was ich vor allem sagen wolte: das Design ist nicht aus der Erbauerzeit, denn das Bad ist schon aus dem Jahre 1929, was man leider kaum mehr erkennen kann. Die Deko ist aus den 80er Jahren. Außerdem muss ich noch dazu sagen, dass die Saunalandschaft vor einigen Jahren sehr schön ausgebaut worden ist. Allerdings werden hier wohl nur die reinen Badeanstalten bewertet. Herzlichen Dank für die Bewertung. Ich werde mir sicher auch mal andere Bewertungen ansehen ;) |
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