
- 25-Meter-Becken mit Sprungbrettern
- Erlebnisbecken
- Whirlpool
- Kinderbereich
- Ganzjahres-Außenbecken

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Freizeitbad Simmern
Schulstr. 16
55469 Simmern/Hunsrück Zur Homepage
Simmern (Hunsrück) Rathaus
Freizeitbad Simmern
Simmern - besucht am 31.08.13
In Rheinland-Pfalz, genauer gesagt im Rhein-Hunsrück-Kreis, befindet sich die Kleinstadt Simmern. Auch dieser Ort darf ein Freizeitbad sein Eigen nennen und bietet damit neben dem Freizeitbad in Rheinböllen eines der wenigen Bäder mit Rutsche im Hunsrück. Die Anreise mit dem Auto stellt kein Problem dar, da sich das Freizeitbad nur wenige Kilometer von der nächsten Autobahnausfahrt entfernt befindet.

Am Bad angekommen, präsentiert sich der Eingangsbereich erstmal sehr schlicht:

Zunächst wussten wir nicht einmal, ob wir hier richtig sind, denn abgesehen von einem kleinen Schriftzug "Hallenbad" ist das Bad von außen überhaupt nicht als solches zu erkennen.
Das Foyer könnte mal eine Renovierung vertragen, doch für ein Schwimmbad dieser Größenordnung ist es vollkommen ausreichend. Hier wird man freundlich begrüßt und bekommt gegen Entrichtung des Eintrittspreises die Chipcoins ausgehändigt. Mit 6 Euro für einen Einzeleintritt (Erwachsene) sind die Eintrittspreise in Anbetracht der Ausstattung im gehobenen Mittelfeld angesiedelt, Studenten und Schüler bekommen aber 1,50 Euro Rabatt, sodass die Preise eigentlich okay sind.
Der Umkleidebereich:

Dieser Teil des Bades scheint auch noch aus den Anfängen des Bades zu stammen, er ist schon ziemlich in die Jahre gekommen, funktioniert aber noch tadellos und ist dazu sehr sauber. Gleiches gilt für die Duschen, die trotz ihres Alters ohne Beanstandung sind. Aus diesen gelangt man auch schlussendlich ins eigentliche Bad.

Die Schwimmhalle wirkt aufgrund der niedrigen Holzdecke relativ eng und dunkel, die hintere Wand mit ihren tiefbraunen Kacheln tut ihr übriges dazu. Wirklich gemütlich ist das nicht, zum sportlichen Schwimmen reicht es aber allemal aus.

Hauptelement der Schwimmhalle ist das 25-Meter-Becken:


Sowohl Startblöcke als auch zwei Sprungtürme findet man hier, wobei der Drei-Meter-Sprungturm zum Zeitpunkt unseres Besuches nicht zugänglich war. Vermutlich hatte das allerdings auch mit dem Schwimmwettkampf zu tun, der währenddessen im Sportbecken stattfand.


Links neben dem Sportbecken ist eine Nische mit Gastronomie und Kinderbecken eingerichtet:

Das Kinderbecken ist schön warm und hält für Kleinkinder diverse Attraktionen wie eine kleine Rutsche, eine Schwallbrause und Wasserspielzeug bereit.


Genau gegenüber am anderen Ende der Halle ist der Erlebnisbereich untergebracht:

Der Erlebnisbereich ist deutlich heller als der Sportbereich, wodurch die Atmosphähre hier auch viel angenehmer ist. Das liegt vor allem an der Glasfront, die an einen Wintergarten erinnert und viel Licht in diesen Teil der Halle hineinlässt. Ein paar Steine lockern die Stimmung hier auf.

Im Wesentlichen besteht der Erlebnisbereich aus drei verschiedenen Becken. Eines davon ist das Erlebnisbecken, in dem allerdings ein paar Schwallduschen die einzigen Attraktionen darstellen:


Das sowieso schon recht kleine Erlebnisbecken wird allerdings zusätzlich noch teilweise durch die Rutsche belagert, die mit einem Plumps in diesem Becken endet. Dadurch bleibt zum Baden, insbesondere an vollen Tagen, nicht mehr wirklich viel Platz.

Etwas erhöht befindet sich ein kleiner Whirlpool, welcher im Gegensatz zu den anderen Becken im Bad schön warm ist. Hier lässt es sich, anders als in den anderen Becken, auch länger als ein paar Minuten aushalten:

Ebenfalls im Erlebnisbereich - neben Whirlpool und Erlebnisbecken - findet man den Aufgang zur besagten Rutsche:


Über die Treppe gehts nach oben:


Und das ist sie:

Es handelt sich bei dieser Rutsche um ein älteres Exemplar, vermutlich aus dem Hause Rolba-Nautic, welches im Jahre 1992 erbaut wurde. Auf eine Ampelanlage haben die Badbetreiber hier verzichtet, der Rutschenlandebereich ist vom Start her allerdings gut einsehbar und somit wäre hier eine Ampel auch nicht wirklich nötig. Der Kapazität und den Wartezeiten kommt es ebenfalls zugute, dass man hier nicht erst auf ein grünes Licht warten muss.

Der Einstieg:

Nach dem Start durchrutscht man eine S-Kurve und gelangt daraufhin in einen Rechtskreisel:

In der Helix wird man mitunter schön schnell und sammelt so Speed. Die Übergänge sind für das Alter der Rutschbahn noch gut in Schuss, da scheuert nix. Durch das transparente Dach der Tunnelrutsche kann man einen Blick nach draußen werfen.


Dann folgt ein Richtungswechsel:

Dieser macht richtig Laune, da man bei richtiger Rutschhaltung und entsprechend hoher Rutschgeschwindigkeit richtig schön die Kurve hochschaukelt und dabei fast die Mittelnaht zwischen Rinne und Tunnelabdeckung überrutscht. So müssen diese alten Rutschen sein!
Danach durchbricht der Tunnel die Wand und man ist wieder im Inneren des Gebäudes. Auf den letzten Metern, die offen ohne Tunnelabdeckung ausgeführt sind, gibt es einen weiteren Richtungswechsel, der allerdings eher zahm ist:


Ansicht aus der Gegenrichtung:

Gleich darauf plumpst man ins Erlebnisbecken:


Für ihre geringe Länge von nur 44 Metern ist die Rutsche überraschend schnell und die Aussicht durchs Glasdach ist auch nett. Besonders der eine Richtungswechsel hat es gut in sich, sodass auch das wiederholte Rutschen durchaus Spaß macht. Man hätte die Rutsche gerne noch ein paar Meter höher starten lassen können, doch für die Nahversorgung ist die Bahn klar ein Highlight und in unseren Augen trotz der Kürze auch deutlich besser als die Röhre in Rheinböllen. Dazu trägt auch der Plumpsauslauf bei, der in Deutschland leider nach und nach ausstirbt.

Splash!

Als letztes Becken bietet das Freizeitbad Simmern ein Ganzjahrsaußenbecken. Dieses hat einen eigenen Zugang:

Durch die Schwimmschleuse gehts nach draußen:

Das Außenbecken ist leider außerordentlich kalt ausgefallen und lädt daher so gar nicht zu einem längeren Aufenthalt ein. Viel mehr Attraktionen als eine Standard-Nackendusche bietet das Becken darüber hinaus ebenfalls nicht. Bei unserem Besuch im Spätsommer haben wir uns schnell wieder in den wärmeren Innenbereich zurückgezogen.



Fazit: Uns hat das Freizeitbad Simmern nicht so vom Hocker gehauen. Die Becken waren mit Ausnahme des Whirlpools viel zu kalt und die Schwimmhalle ist ziemlich dunkel. Die Rutsche macht jedoch Spaß, auch wenn sie sehr kurz ist. Wenn man in unmittelbarer Nähe unterwegs ist, macht man mit einer kurzen Stippvisite in diesem Bad nichts verkehrt, alle, die im warmen Wasser entspannen und zwischendurch ein paar abwechslungsreiche Rutschpartien erleben wollen, sollten sich einen Besuch jedoch zweimal überlegen.
User-Kommentare zu diesem Bericht
domos schrieb am 30.11.2013 - 22:04 Uhr: Top! Rutschen mit dem einzig wahren Auslauf, nicht ZU krass und nicht ZU lahm (höchstens etwas kurz), kein wildes Geblinke oder sonstiger Schnickschnack. SO muss Rutschen! |
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