- 25-Meter-Becken mit Sprunganlage
- Lehrschwimmbecken
- Erlebnisbecken
- Außenbecken
- Kinder-Planschbecken
Gestaltung | |
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Hygiene | |
Temperatur | |
Rutschen | |
Umkleiden | |
Personal | |
Eintrittspreis | |
Gesamtwertung | (1.8) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Oskar Frech SeeBad
Lortzingstr. 56
73614 Schorndorf
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Oskar Frech Seebad
Oskar Frech SeeBad
Schorndorf - besucht am 24.10.13
Schorndorf ist ein kleines Städchen in der Nähe von Stuttgart und gehört dem Rems-Murr-Kreis an, zu welchem auch Fellbach gehört. Nach unserem Besuch im brandneuen F.3 ging es wenige Kilometer weiter ins Oskar-Frech-SeeBad, das Stadtbad von Schorndorf. Hinter der eher unscheinbar wirkenden Fassade verbirgt sich ein kleines, aber feines Freizeitbad mit einer überraschend guten Rutsche - also nix wie rein! Den Besuchern des Bades steht ein kostenfreier Parkplatz zur Verfügung und auch der Bus hält fast vor der Tür.
Der Eingangsbereich ist großzügig dimensioniert und beherbergt sogar eine Gastronomie, die auch von der Schwimmhalle aus zugänglich ist. Die Eintrittskarte erwirbt man entweder am netten Kassenschalter oder alternativ am Kassenautomaten. Der Regeltarif ist auf 2,5 Stunden Aufenthaltsdauer begrenzt und kostet für den erwachsenen Badegast preiswerte 4,50 Euro. Für 7 Euro bekommt man die Tageskarte ohne Zeitbegrenzung. Kinder zahlen 3 bzw. 4,50 Euro.
Durch die Drehkreuze geht es in den großen, hellen Umkleidebereich:
Hat man seine Habseligkeiten im modern wirkenden Schrankbereich verstaut...
...geht es durch die Duschen in die Schwimmhalle:
Bereits hier fällt auf, dass das Bad für ein Stadtbad eine recht passable Größe und verhältnismäßig viele Becken aufweist. Das Bad wirkt sehr sauber und äußerst modern, wozu auch die angenehm helle Fensterfront beiträgt. Ein paar Pflanzen hier und da lockern das Ganze nochmal etwas auf. Schön gemacht!
Geht man nach dem Betreten der Schwimmhalle nach links, so steht man vor dem 25-Meter-Becken:
Dieses ist äußerst breit ausgefallen und bietet so viel Platz zum Bahnenziehen. Startblöcke sind an der Fensterseite ebenfalls zu finden, perfekt.
Auch einen Sprungturm gibt es:
Zum Springen wurde ein separater Sprungbereich angelegt, der zwar ans Sportbecken angegliedert ist, die sportlichen Schwimmer dort allerdings nicht stört, da man für den Sprungbereich extra eine Aussparung angelegt hat. So werden keine Bahnen durch den Sprungbetrieb blockiert.
Neben dem Sportbecken findet man ein Lehrschwimmbecken:
Dieses Nichtschwimmerbecken mit geringer Wassertiefe wird auch für Schwimmkurse genutzt.
Dahinter schließt sich das Erlebnisbecken an:
Zwei Nackenduschen und ein Satz Sprudelliegen laden hier zum Entspannen ein. Das war es aber schon an Attraktionen - eher wenig Erlebnis für ein Erlebnisbecken, für ein Sportbad aber auf jeden Fall deutlich besser als nichts! Die meisten Stadtbäder können ein solches Becken nicht ihr Eigen nennen.
Für die kleinsten Gäste steht ein nett gestalteter Planschbereich zur Verfügung:
Komplett mit Wasserigel und kleinem Bachlauf:
Zwischen Sport- und Erlebnisbecken gelangt man außerdem ins Außenbecken. Das Ganzjahresaußenbecken kann man schwimmend erreichen, ohne durch die Kälte laufen zu müssen:
Entspannen an der frischen Luft:
Das Außenbecken ist schön warm, hier lässt es sich aushalten. Im Becken findet man auch Unterwasser-Sitzbänke sowie ein paar Massagedüsen. Damit bietet das Bad gleich zwei Becken, mit denen es sich vom Standard anderer Sportbäder abhebt.
Im Außenbereich ist auch eine Terrasse zu finden:
Drumherum ist eine schöne Teichlandschaft mit Koi-Karpfen angelegt:
Im Sommer steht zusätzlich zum Hallenbad ein großes Freibad zur Verfügung:
Dieses nennt sich Ziegelei SeeBad und ist augenscheinlich ein Naturbad. Bei unserem Besuch Ende Oktober war der Bereich natürlich nicht mehr geöffnet.
Mit Breitrutsche:
Doch wir fahren natürlich nicht quer durch Baden-Württemberg, um uns Becken anzugucken. Am äußersten Rand der Schwimmhalle ist dann auch schon unser Hauptbesuchsgrund zu finden - die Rutsche:
Die Rutschanleitung:
Es handelt sich um eine Black Hole von Hartwigsen. Bei einer Länge von knappen 85 Metern klingt die Höhe von über 9 Metern schon mal recht vielversprechend. Auf der Homepage des Bades ist sogar eine Starthöhe von 12 Metern angegeben. Solide Werte für eine Black Hole, man kann sich also auf eine rasante Rutschpartie freuen!
So sieht die violette Röhre von außen aus:
Der Start:
Direkt am Anfang ist ein recht steiler Jump verbaut, durch den man schon zu Beginn hohe Geschwindigkeiten erreicht. Nach dem Jump folgt ein kleiner Schlenker und es geht in eine langgezogene Linkskurve, in der man nett beschleunigt:
Rote Lauflichtringe schmücken die Röhre hier aus:
Mit hohem Tempo fegt man durch ein Glaselement:
Ein kurzer Blick nach draußen, bevor es weitergeht:
Nach dem Glaselement wird die Rutsche erst so richtig gut. Denn mit hohem Tempo macht man nun einen Richtungswechsel und fährt in einen Kreisel ein, der sehr viel enger ist als die Kurve zuvor:
Man baut Geschwindigkeiten auf, wie ich es selten in einer solchen Röhrenrutsche erlebt habe! Man wird richtig schön in die Bahn gedrückt und bekommt sehr hohe G-Kräfte zu spüren. Die Fliehkräfte werden sogar so stark, dass man fast senkrecht zur Kurvenwand steht. Und das bei einem äußerst hohen Tempo - das ist einfach genial! Eine der besten Hartwigsen-Black-Holes überhaupt.
Nach der Highspeed-Fahrt wird man ins Landebecken geworfen:
Hier thront auch die Anzeigetafel, die die Rutschzeit samt Rekorden präsentiert. Das motiviert zum wiederholten Rutschen und ist ein nettes Feature.
Die Rutsche ist der Hammer und ein echter Wolf im Schafspelz. Selbst nach Betrachtung der technischen Daten der Rutschbahn käme man nie auf die Idee, wie schnell man hier werden kann. Mit dieser Rutsche hat sich das Bad auf jeden Fall ein Alleinstellungsmerkmal gesichert, zumal einen das mehrmalige Rutschen hier auch eine längere Zeit bei Laune halten kann, auch bedingt durch den Wettkampfcharakter. Eine richtig gute Rutsche, die klar die Höchstwertung verdient.
Die Rutschbahn ist übrigens mit einer Wärme- und Schallisolierung versehen. Wie dick diese Schicht ist, wird hier mal deutlich:
Fazit: Das Oskar-Frech-SeeBad ist für diejenigen, die auf eine große Rutschenauswahl sowie das eine oder andere Wellnessangebot verzichten können, eine sehr günstige Alternative zum F3 Fellbach. Zwar sind die Becken hier bedeutend kleiner und auch mit weniger Attraktionen ausgestattet, doch das Bad punktet durch die erstklassige Rutsche, vorbildliche Sauberkeit und freundliches Personal. Es lässt sich allerdings auch prima mit dem F3 verbinden, wenn man im Raum Stuttgart unterwegs ist. Uns hat es wirklich gut gefallen und das Bad ist ein echter Geheimtipp!
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