- 25-Meter-Becken
- Lehrschwimmbecken
- Kinderbecken
- Therme (aufpreispflichtig):
- Thermal-Solebecken mit Außenbereich
- Quelltopf
- Perlbad
- Thalasso-Bad
- Dampfbad
- Sole-Inhalationsstollen
- Kneipp-Tretbecken
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Temperatur | |
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Wonnemar Marktheidenfeld
Am Maradies 8
97828 Marktheidenfeld
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Wonnemar, Marktheidenfeld
Wonnemar
Marktheidenfeld - besucht am 12.10.13
In Marktheidenfeld befindet sich ein weiteres Wonnemar-Bad, welches zusammen mit dem in Backnang das neueste der Gruppe darstellt und im Dezember 2012 seine Eröffnung feierte. Wie auch in Backnang sieht es hier nicht mehr wirklich wie ein "echtes" Wonnemar wie beispielsweise in Ingolstadt aus, sondern ist eher schlicht und funktional gehalten. Es ersetzt hier vielmehr das typische Stadtbad und beschränkt sich auf das Wesentliche - dennoch haben wir uns das Bad mal angesehen.
Der Kurzzeittarif, der wohl für die meisten Besucher interessant sein dürfte, ist ziemlich günstig, 90 Minuten kosten für Erwachsene 3,90 und für Kinder 2,50 Euro. Die Tageskarte ist allerdings mit 12,90 Euro deutlich teurer, da diese automatisch die Therme mit einschließt. Es gibt aber auch 4-Stunden-Karten. Bei den Kurzzeittarifen kostet die Therme um die 4 bis 5 Euro Aufpreis.
Nach dem Bezahlen geht es am Frisiertisch vorbei...
...in den Umkleidebereich:
Die Schränke sind bequem zu verschließen und in ausreichender Zahl vorhanden:
Nix wie rein ins Bad!
Wenn man das Bad betritt, fragt man sich zunächst, wo denn der Rest der Becken ist - das Bad selbst bietet nämlich die Grundausstattung eines jeden Sportbades und daher nicht wirklich viele Angebote. Es ist nunmal auf Sportler zugeschnitten und bietet daher auch keinen "Schnickschnack" wie Wellenbecken, Felsen-Deko oder Whirlpool.
Für Schwimmer gibt es ein 25-Meter-Sportbecken:
Das Sportbecken ist behindertengerecht ausgestattet:
Darüber hinaus ist im Bad ein Lehrschwimmbecken zu finden:
Dieses ist etwas wärmer als das Sportbecken und mit einer Wasserkanone zur Auflockerung ausgestattet.
Einen Kinderbereich gibt es auch:
Fürs leibliche Wohl sorgt die Gastronomie:
Die Gastro hat uns voll überzeugt, für schlappe 4,50 Euro gibt es hier einen Hamburger wahlweise mit Pommes oder Kartoffelecken, da kann man echt nicht meckern. Dazu hat es wirklich gut geschmeckt. Die Beträge für die Speisen und Getränke werden auf das Chiparmband gebucht und am Ende des Besuchs kassiert.
Und für die Actionfreunde unter uns gibt es selbstverständlich auch eine Rutsche im Bad!
Eine grüne Röhrenrutsche von Wiegand-Maelzer bzw. Polglass hat man dem Wonnemar gegönnt, leider keinen großen Wonnemar-Tower, aber immerhin. Die Röhre mit einer Länge von 76 Metern startet zwischen Sport- und Lehrschwimmbecken von einem extra angelegten Turm samt Wendeltreppe, der wirklich nett gestaltet und auch großzügig dimensioniert ist. Wie schon in Backnang ist auch hier klar die Erweiterungsoption erkennbar, hier wurde also Platz für eine zweite Rutsche gelassen.
Der Einstieg der Röhrenrutsche:
Rutschenverlauf:
Die Röhre hat es in sich! Trotz der recht geringen Starthöhe wird man schön schnell und wird in den Richtungswechseln gut rumgeworfen. Besonders lustig ist, dass man so schnell unterwegs ist, dass man neben dem Wasserfilm durch die Röhre gleitet und dabei einen feinen Sprühnebel erzeugt. Macht Spaß!
Hier ist einer der Richtungswechsel zu erkennen:
Unterwegs hat die Rutsche weiße Daylight-Ringe:
Und Punkte:
Am Schluss macht die Rutsche noch einen Kreisel:
Dann führt die Bahn noch ein Stück unterirdisch weiter, geht dort in eine Edelstahl-Röhre über und endet schließlich im Untergeschoss des Bades:
Das Landebecken:
Die Rutsche ist echt gut, hätte ich nicht erwartet. Gerade die erste S-Kurve geht schön zur Sache und beschleunigt nett. Einziger Kritikpunkt der Röhre ist das kalte Rutschenwasser, das besonders beim ersten Rutschvorgang ein kleiner Schockmoment war.
So, und das war nun das Hallenbad. Mit Schwimmerbecken, Lehrschwimmbecken, Kinderbecken und Rutsche bietet es nicht mehr als ein etwas besseres Sportbad und sogar noch weniger als das Wonnemar in Backnang. Wer hier ein Spaßbad wie in Ingolstadt oder Wismar erwartet, wird sicher enttäuscht wieder nach Hause fahren. Dafür ist das Bad allerdings deutlich günstiger als seine großen Brüder und der Fokus soll hier ohnehin mehr auf dem sportlichen Faktor liegen.
Doch da war ja noch was: Der Thermenbereich! Bei den Kurzzeittarifen kostet dieser einen Aufschlag, in der Tageskarte ist der Bereich allerdings automatisch mit inklusive. Und wir können jedem nur raten, diesen Teil des Bades auch mitzunutzen, denn dieser ist wirklich schön und fast größer als das Sportbad. Der Bereich ist also, abgesehen von der Rutsche, der deutlich Interessantere.
So sieht die Therme aus:
Eine große Glasfront versorgt die ganze Halle mit freundlichem Tageslicht und die blaue Beckenbeleuchtung ist wirklich ansprechend. Hier fühlt man sich gleich wohl.
Der Thermenbereich bietet am Eingang ein Kneipp-Becken:
Dieses flache Kaltwasser-Tretbecken soll den Kreislauf in Schwung bringen, ich fand das Durchschreiten des kalten Wassers auch sehr angenehm und gerade das Wechseln in wärmeres Wasser ist eine echte Wohltat.
Im vorderen Bereich findet man hier außerdem ein Dampfbad sowie eine Sole-Inhalationskabine:
Von heiß nach kalt - hier gibt es in einer Nische ein blau beleuchtetes, eiskaltes Erfrischungsbecken:
Das größte Becken ist das Solebecken mit einer Wassertemperatur von angenehmen 34 Grad:
Im Becken ist eine beleuchtete Grotte installiert:
Durch einen Kanal geht es auch nach draußen:
Das Ganzjahres-Außenbecken ist durch die warme Temperatur auch oder gerade bei kaltem Wetter sehr angenehm und lädt zum Entspannen ein. Sprudelliegen runden das Relax-Angebot hier draußen ab.
Zurück in den Innenbereich. Dort gibt es noch das "Thalasso-Becken", ein längliches Becken, in das nebeneinander diverse Sprudelliegen eingebaut sind:
Mit herrlich warmen 36 Grad wartet der Quelltopf auf:
Dieser ist mehr oder weniger ein quadratischer Hot-Whirlpool mit recht heftigem Geblubber. Das Wasser ist super warm, hier will man gar nicht mehr raus.
Direkt daneben findet man das Perlbad:
Dieses ist allerdings mit keinen großartigen Wasserattraktionen gespickt und daher recht langweilig. Hier ist das Wasser auch zwei, drei Grad kühler als im heißen Quelltopf nebenan.
Oben drüber ist eine Ruhegalerie mit Liegen zu finden:
Uns hat der Thermenbereich sehr gut gefallen, hier kann man prima entspannen und gerade am Abend wurde es hier richtig gemütlich. Von der Aufteilung erinnert die Therme stark an den Badepark Bentheim, welcher ähnliche Becken bereithält. Bei super warmem Wasser und verschiedenen Becken wurde es uns hier auch nicht langweilig. Es wäre eine Schande, diesen Bereich links liegen zu lassen und nur den Sportbereich zu nutzen!
Besonders im Dunkeln wurde die Atmosphäre dann richtig stimmungsvoll. Durch farbenfrohe Beleuchtung und das warme Wasser konnte man es sich hier gutgehen lassen. Die perfekte Gelegenheit, auch mal die Stärken der neuen Kamera auszureizen:
Thalassobad bei Nacht:
Solebad:
Auch das Außenbecken war im Dunkeln und bei kalter Außentemperatur ein Erlebnis:
Blick in Richtung Sport-/Freizeitbad:
Wir ließen es uns nicht nehmen, auch im Freizeitbad noch ein paar "Nachtfotos" zu schießen. Irgendwie sehen diese fast schöner aus als die bei Tageslicht, oder was meint ihr?
Im Sommer gibt es im Wonnemar übrigens auch ein Freibad mit separatem Eingang:
Die Rutsche ist auch vom Freibad aus zugänglich, allerdings muss dann ein Pfand für das Chiparmband hinterlegt werden.
Fazit: Das Wonnemar Marktheidenfeld ist vom reinen Freizeitbad her das spartanischste der Kette. Mit gerade einmal der Sportbad-Standardausstattung bietet das Bad nicht besonders viel Abwechslung und ähnelt den klassischen Wonnemars in keinster Weise. Das Thermenbereich, der ja im Tagestarif inkludiert ist, macht aber wieder viel wett und diesen sollte man sich auch nicht entgehen lassen. Die Rutsche ist ebenfalls spaßig und macht auch nach mehrmaliger Nutzung noch Spaß. Sportschwimmer aus der direkten Umgebung können gut einen Nachmittag im Wonnemar verbringen, eine weite Anreise lohnt sich allerdings nicht.
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