
- 25-Meter-Becken
- Lehrschwimmbecken
- Freibad mit 50-Meter-Becken, Sprungturm, Nichtschwimmerbecken, Kinderbereich

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Gesamtwertung | (2.5) ![]() |
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Bad Billstedt
Archenholzstr. 50a
22117 Hamburg Zur Homepage
Billstedt (U)
Bäderland Billstedt
Hamburg - besucht am 16.08.11
Im Osten Hamburgs liegt im Stadtteil Billstedt das Bäderland, eines von vielen Stadtbädern in der Hansestadt. Seit 2008 gibt es einen neuen Rutschenturm mit 2 Wiegand-Maelzer-Röhren, sodass wir uns entschieden haben, uns das Bad einmal anzusehen. Vom Hamburger Hbf kommt man mit der U2 bis zur Station Billstedt. Von dort aus sind es etwa 900 Meter Fußweg bis zum Schwimmbad.

Im Eingangsbereich gibt es neben der Kasse noch einen Gastronomieschalter, der bei unserer Ankunft aber noch nicht geöffnet war. An der Kasse zahlt man den Schwimmbadeintritt und kann direkt durch in die Umkleiden gehen, ohne zuerst ein Drehkreuz oder eine andere Zugangskontrolle passiert zu haben. Eine Tageskarte kostet 5,20 Euro, Kinder unter 16 zahlen mit 2,60 genau die Hälfte. Das ist nicht viel, aber es handelt sich ja auch "nur" um ein Sportbad.
Die Umkleiden sind als Sammelumkleiden angelegt, in denen es immer ein paar Kabinen gibt:

Die Duschen sind sauber und modern:

In der Schwimmhalle befindet sich ein 25-Meter-Becken:

Dieses hat an der hinteren Seite Startblöcke und eine kleine Sprunganlage mit 1 und 3 Meter.
In einem separaten Raum liegt das Lehrschwimmbecken:

Dieses ist angenehm warm und bietet zwei Massagedüsen sowie einen Bodensprudler. Zusätzlich gibt es Schaumstoffmatten und Schwimmreifen auf dem Wasser, die man mitnutzen darf. Das Becken ist mit unter einem Meter Wassertiefe sehr flach. Leider ist das Becken nicht besonders sauber - besonders an den Treppenstufen unter Wasser hat sich sehr viel Rost gebildet, was nicht besonders hygienisch aussieht.
Bodensprudler und im Hintergrund eine erhöhte Babydusche:

Das war auch schon alles an Becken, die es hier im Hallenbad gibt. Nicht viel - die Standard-Sportbad-Ausstattung halt. Aber ein Highlight bietet das unscheinbare Stadtbad dann doch!

Einen Rutschenturm! 2 Wiegand-Maelzer-Röhren stehen nämlich seit 2007 im Bad. Die Eckdaten:
Reifenrutsche: 8,6 m hoch - 98,6 m lang
Turborutsche: 11 m hoch - 44,8 m lang
Die Landebecken:

Geht man den Rutschenturm hinauf, so gelangt man zuerst zum Start der roten Reifenrutsche:

Der Start ist gut konstruiert! Die Plattform für den Reifen ist nämlich nur leicht bewässert, sodass man dein Reifen schon ins Becken legen kann, bevor die Ampel grün wird. Bei den meisten Reifenrutschen ist aber schon am Startbecken so viel Strömung, dass der Reifen sofort abhaut, wenn man ihn zu früh hineinlegt.

Reifen sind unten am Auslauf in riesiger Zahl deponiert. Es gibt Einzel- und Doppelreifen. Neben den leichten Reifen gibt es aber auch die schweren Gummiringe, die Menschen ohne Kondition ziemlich ins Schwitzen bringen können, wenn man den Reifen 9 Meter die Treppen hochschleppen muss...
Reifenrutsche von außen:

Die Rutsche ist mit Reifen (besonders Doppelreifen) ziemlich rasant unterwegs und in den Kurven schwingt man auch schön nach oben. Besonders lustig ist es, wenn man alleine auf einem Doppelreifen rutscht (hinten Platz nehmen und Beine ausstrecken), dann geht's richtig ab. Ohne Reifen ist die Rutsche sehr familienfreundlich, auch mit Reifen ist sie nicht zu heftig. Nette Bahn!
Die Rutsche ist als halbdunkle, rote Röhre ausgeführt. Die Rutschfahrt wird durch Tageslichtmotive wie Ringe begleitet:

Neben Ringen gibt es auch Punkte, die durch das Tageslicht beleuchtet werden:


Das Landebecken:

Eine Etage höher als die Reifenrutsche startet die Turborutsche:


Die Bahn ist ab 13 Jahren freigegeben und trägt natürlich, wie es sich für eine Speedrutsche gehört, den höchsten Schwierigkeitsgrad.

Nach einer kleinen Rechtskurve...

...folgt die lange, gerade Beschleunigungsstrecke:


Hier baut man wirklich überraschend viel Speed auf, denn allzu steil sieht die Rutsche von außen gar nicht aus. Leider sind die Nähte der Turborutsche nicht gerade optimal - zwar nicht so schlimm wie in Gevelsberg, aber vom Gefühl her doch recht "Bamm-Bamm-Bamm"-like... komisch, denn normalerweise kennt man von Polglass bzw. Wiegand-Maelzer nur herausragend verarbeitete Turbos. Schmerzhaft sind die Nähte zum Glück nicht wirklich, aber schon etwas störend.
Nach der Beschleunigungsstrecke geht es in eine Rechtskurve:


Aus der Kurve schießt man dann direkt in den Auslauf:


Das Auslaufbecken bremst sehr stark ab, da es - ähnlich wie in Siegburg - ziemlich tief ist (40 Zentimeter). Durch die hohe Geschwindigkeit knallt einem das Wasser mit viel Wucht ins Gesicht und auch sonst überall hin. Wenn man oben im Rutschenturm steht und jemand vorrutscht, hört man den Vordermann unten ins Becken donnern.

Insgesamt eine schön schnelle, aber leider nicht besonders gut verarbeitete Rutsche. Auch hohe G-Kräfte hat die Röhre leider nicht zu bieten. Trotzdem eine schöne Bahn, die ich gerne gerutscht bin!

In den Sommermonaten bietet das Bad auch noch einen großen Freibadbereich. Dort gibt es ein 50-Meter-Becken:

Dahinter befindet sich zudem ein Sprungbecken mit einem 5-Meter-Turm. Zudem gibt es eine transparente Kletterwand, wie sie identisch auch im Twentebad in Hengelo gebaut wird.

Ans Schwimmerbecken schließt sich ein Nichtschwimmerbecken an:


Sogar mit Mini-Rutsche:

Die obligatorische Liegewiese:

Auch an die kleinsten Gäste wurde gedacht mit einem Kinderbecken:

Blick über den Freibadbereich:

Vorne Nichtschwimmerbecken, dahinter Schwimmerbecken, ganz hinten Sprunganlage.
Separater Ein-/ausgang zum Freibad:

Fazit: Das Schwimmbad bietet nicht wirklich viel, die beiden Rutschen sind allerdings wirklich gut und deshalb ist das Bad auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer sich entspannen will oder viele Wasserangebote sucht, ist hier allerdings falsch. Dank der Rutschen und des günstigen Eintrittspreises sollte man als Rutschenfan aber auf jeden Fall mal hinfahren. Am besten verbindet man den Schwimmbadbesuch mit einer kleinen Sightseeing-Tour durch die City Hamburgs.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Trudi schrieb am 27.12.2012 - 16:24 Uhr: interessant |
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