
- zwei 50-Meter-Sportbecken
- Sprungturm
- 25-Meter-Becken
- Nichtschwimmerbecken
- Kleinkinderbereich

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Gartenbad St. Jakob
St. Jakobsstrasse 400
4052 Basel Zur Homepage
Sankt Jakob
Gartenbad St. Jakob
Basel (CH) - besucht am 31.07.13
Verkehrsgünstig im Osten von Basel befindet sich das Gartenbad Sankt Jakob. Dieses Freibad, im Volksmund auch "Joggeli" genannt, liegt direkt gegenüber des Einkaufszentrums St. Jakob und wird vom Basel SBB aus von mehreren Tramlinien angefahren. In Basel dürfte es das interessanteste Freibad sein, da es einen großen Rutschenturm von Wiegand bietet.

Der Eingang:

An der Kasse wird man sehr freundlich empfangen und zahlt 6 bzw. 2,50 CHF für den Tageseintritt. Für Schweizer Verhältnisse ein sehr fairer Preis, umgerechnet in Euro zahlt man als Erwachsener etwa 5 Euro, da kann man echt nicht meckern. Wenn man das z.B. mal mit dem Aquabasilea oder Alpamare vergleicht...
Das Freibad ist in mehrere Bereiche gegliedert. Direkt neben der Kasse findet man den großen Sprungturm:

Als Sprungbecken dient hier ein großes 50-Meter-Becken. Etwas niedriger befindet sich dort außerdem ein weiteres Sportbecken mit halber Länge, im Vordergrund des Bildes erkennbar.
Im nächsten Bereich gibt es ein großes Nichtschwimmerbecken:


Das Nichtschwimmerbecken ist recht flach und mit einigen Fontänen ausgestattet, sonst gibt es hier allerdings keinerlei Attraktionen wie Sprudelliegen oder Ähnliches. Direkt nebenan ist noch ein Kinderbereich vorhanden, den wir allerdings nicht fotografiert haben.
Zumindest erahnen kann man ihn aber, unter dem weißen Sonnensegel:

Ein weiterer Blick zum Nichtschwimmerbecken, diesmal aus der anderen Richtung:

Hier erkennt man auch schon die erste Rutsche:

19 Meter swiss-made GfK in Form einer gelben Turborutsche findet man hier. Die Anlage, die von Klarer stammt, wurde im Jahr 2006 und damit bedeutend früher aufgebaut als der große Wiegand-Rutschenturm, der erst vor drei Jahren nachgerüstet worden ist.
Bei der Turborutsche handelt es sich eigentlich um eine reine Kinderrutsche, das Maximalalter auf der Rutschanleitung wurde allerdings freigelassen und es hat auch niemand etwas gesagt, als wir gerutscht sind.
Der Start:

Nach einem Jump geht es in einem Linksbogen flott dem Auslauf entgegen, begleitet von Daylight-Spots:

Für eine Kinderrutsche ist das Ding ungewöhnlich rasant, für Kinder also eine Top-Attraktion. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Auslaufzone, denn das Wasser ist hier sehr flach und die Rutsche endet mit einer Art Plumpsauslauf - das führt im schlimmsten Fall dazu, dass man mit dem Rücken über den Beckenboden scheuert. Ist aber nicht weiter schlimm und tritt bei kleineren Kindern natürlich nicht auf.

Die für Größere deutlich interessanteren Rutschen starten von einem separaten Turm neben dem Nichtschwimmerbecken:


Seit Sommer 2010 steht dort dieser Wiegand-Rutschenturm mit drei Edelstahlrutschen. Neben einer Freefall gibt es hier auch eine recht außergewöhnliche Anlage, nämlich zwei Großwasserrutschen, die in eine Breitrutsche münden. Eine optisch sehr ähnliche Anlage steht auch im Sommerbad Berlin-Pankow.

Der Treppenaufgang nach oben:

Nach wenigen Höhenmetern auf der Wendeltreppe gelangt man zur kürzesten Rutsche:

Diese ist lustigerweise mit einem Drehkreuz abgesichert, welches allerdings mehr oder weniger überflüssig ist. Zudem scheint der Sensor fürs Drehkreuz teilweise nicht richtig zu funktionieren, was leider oftmals dazu führt, dass die Ampel auf Rot bleibt und man das Drehkreuz wohl oder übel überklettern muss.
Die Edelstahlrutsche startet mit einer Rechtshelix:

Darauf folgen mehrere S-Kurven:


Bedingt durch die recht geringe Starthöhe und damit niedrige Geschwindigkeit schaukelt man in den Richtungswechseln leider kaum und man ist ziemlich lahm unterwegs.
Wie oben bereits erwähnt, geht diese Rutsche am Ende in eine Breitwellenrutsche über:

Dieses Element ist dann doch etwas speziell, da man die Wellen schön flott mitnimmt und dann mit recht hoher Geschwindigkeit ins Landebecken geworfen wird. Insgesamt ist es aber trotzdem kein Knaller, die Rutsche ist klar auf das junge Publikum zugeschnitten.

Auf der höchsten Ebene des Turms, in rund 10 Metern Höhe, findet man die anderen beiden Rutschen, die permanent unter dem wachsamen Auge eines Bademeisters stehen:

Links startet die Freefall, die klar das Highlight des Bades darstellt:

Im Gegensatz zur Rutsche zuvor hat diese am Start kein Drehkreuz, sondern eine Art Klapptor. Wenn die Ampel Grün zeigt, lässt sich das Tor passieren und schließt sich selbsttätig wieder. Wenn man am Auslauf das zweite Tor passiert hat, kann oben der nächste starten. Zusätzlich sorgt hier oben ein Bademeister für die nötige Sicherheit sowie auf die Einhaltung der Altersbegrenzung (min. 12 Jahre).
Man setzt sich auf die Kante, nimmt die Rutschposition ein und lässt sich dann in die steile Rutsche fallen:

Die Freefall ist so ziemlich dieselbe wie im Galaxy Schwarzwald, bei der Starthöhe gibt es relativ wenige Unterschiede. Gegen die Freefalls in Erding oder in der Area 47 ist die Rutsche natürlich Kindergeburtstag, trotzdem beschleunigt man in dem Steilstück beachtlich und deutlich mehr als auf den Kunststoffrutschen in vergleichbarer Ausführung.

Mit hoher Geschwindigkeit schlägt man ins Landebecken ein:

Die Landung ist bei den Wiegand-Freefalls immer mit das Heftigste, denn das Landebecken ist recht tief und dazu sehr schmal. Wenn man die Körperspannung nicht bis zum Ende beibehält, schlägt man mit den Beinen links und rechts gegen die Bande des Beckens. Darüber hinaus bremst das Becken überraschend stark.
Die Freefall macht von den Rutschen im Gartenbad klar am meisten Laune, da sie schön steil und schnell ist und zudem die heftige Landung aufweist. Zudem hatten wir hier fast immer freie Bahn, da die Rutsche für viele Badegäste wohl schon zu steil war.

Die dritte und letzte Rutsche des Turms ist eine weitere, mehr oder weniger gewöhnliche Großrutsche aus Edelstahl:


Diese ist bedeutend länger als die niedrige Rutsche und macht auch viel mehr Spaß. Der Verlauf ist durch viele Richtungswechsel und ein hohes Tempo gekennzeichnet. Wenn man mit Schwung losrutscht, macht man in den Richtungswechseln mitunter sogar Bekanntschaft mit der Mittelverstärkung der Rutsche - zum Glück gibt es Seitenblenden!

Der Verlauf ist hier gut zu erkennen:


Auch diese Rutsche mündet am Ende in die Breitrutsche:

Insgesamt eine solide Rutschenanlage, die mit der Freefall auch ein kleines Highlight bietet. Doch auch da gibt es natürlich deutlich schnellere und heftigere.

Die beiden Landebecken:

Neben dem Nichtschwimmerbecken liegt ein weiteres 50-Meter-Sportbecken:

Hinter dem Rutschenturm erstreckt sich zusätzlich eine große Liegewiese:



Fazit: Das Gartenbad St. Jakob hat uns recht gut gefallen, es gibt eine abwechslungsreiche Wasserlandschaft, einen hohen Sprungturm und vergleichsweise viele Rutschen zu einem günstigen Preis. Das Personal ist durchweg freundlich und passt überall gut auf. Insgesamt eine klare Empfehlung, wobei richtige Rutschenfans im Aquabasilea wohl besser aufgehoben sind (Tipp an dieser Stelle: Die Tram nach St. Jakob fährt weiter bis nach Pratteln, von wo aus der kostenlose Shuttle zum Aquabasilea verkehrt). Wer aber an einem heißen Sommertag Abkühlung sucht, ist in St. Jakob an der richtigen Adresse.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Niklas Springer schrieb am 17.02.2014 - 13:42 Uhr: Ich finde die Speed-Rutsche einfach super sie ist heftig und sehr steil ich liebe so etwas. |
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