
- 25-Meter-Becken
- Nichtschwimmerbecken
- Kleinkinderbereich
- Liegewiese mit Strand

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Waldbad Schöllbronn
Moosbronner Str. 1
76275 Ettlingen Zur Homepage
Schwimmbad
Waldbad Schöllbronn
Ettlingen - besucht am 23.07.13
Das Waldbad Schöllbronn gehört, wie das Albgaubad, zu den Ettlinger Bädern, liegt allerdings etwas außerhalb und geographisch bereits im Schwarzwald. Wie der Name bereits andeutet, befindet sich dieses Freibad mitten im Wald, wodurch es ein besonderes Flair ausstrahlt. Am 20. Juli 2013 hat das Waldbad nach einer langen Umbauphase komplett saniert wiedereröffnet - Grund genug für einen Besuch, schließlich gibt es hier auch eine Speedrutsche!

Der Eingang wirkt durch den zeltartigen Aufbau sehr außergewöhnlich:

Der Eintritt kostet hier 3,50 Euro für Erwachsene, der ermäßigte Tarif beträgt 2,50 Euro. Ein sehr fairer Preis. Der Eintritt kann entweder am Kassenautomaten oder am Kassenschalter beglichen werden. Im Gegensatz zum Albgaubad wird das Waldbad Schöllbronn bei kühlerem oder schlechtem Wetter eher geschlossen, wer also bei kalter Witterung schwimmen gehen möchte, sollte lieber ins Albgau-Freibad fahren.
Unter dem Zeltdach sind die Umkleiden, Schränke und sanitären Anlagen untergebracht:

Diese sind schon etwas älter, tun aber ihren Dienst voll und ganz und sind für ein Freibad sehr sauber.

Nach dem Umkleiden steht man vor dem Kinderbecken, welches durch die dunklen Steine stark an das im Albgaubad erinnert:

Neben einigen Wasserfontänen gibt es hier auch eine Mini-Rutsche für die Kleinsten. Sehr positiv ist, dass über diesen Bereich ein Sonnensegel gespannt wurde, sodass empfindliche Kinderhaut von der Sonne geschont wird.

Neben dem Kinderbereich bietet das Waldbad das klassische Schwimmerbecken:

Im Gegensatz zum Albgau-Freibad ist dieses allerdings nur 25 und keine 50 Meter lang. Zum sportlichen Schwimmen ist das Albgaubad ohnehin besser geeignet, dort gibt es beispielsweise auch die hier nicht vorhandene Sprunganlage.

Ansicht von oben:

Außerdem gibt es ein schön großes Erlebnisbecken mit verschiedenen Wasserattributen:


Ins Becken ist ein Strömungskanal integriert:

In dessen Mitte steht eine Art Wasserpilz:

Natürlich gibt es im Waldbad Schöllbronn auch zwei Rutschen - und denen widmen wir uns jetzt!

Wir beginnen bei der Breitrutsche aus Edelstahl:


Diese gewöhnliche Breitwellenrutsche von Wiegand ist über eine Wendeltreppe zu erreichen:


Die Rutsche ist nett, aber natürlich nichts Besonderes und ziemlich kurz. Eine Standard-Breitrutsche eben.

Deutlich interessanter ist da schon die andere Rutsche, die ins Erlebnisbecken mündet:


Die blaue Speedrutsche! De facto ist dies eine Kamikaze von Hartwigsen, die mit einer Tunnelabdeckung in eine Röhrenrutsche verwandelt wurde und bereits aus dem Jahr 1996 stammt. Eine Anlage in ähnlicher Ausführung, dann allerdings von Klarer, steht im Mineralfreibad Oberstenfeld bei Heilbronn. Da die Ettlinger Bäder die Bezeichnung Kamikaze nicht gern nutzen, wird die Rutsche dort schlicht als Turborutsche bezeichnet.
Die Treppe zum Start:

In geschätzten 6 - 7 Metern Höhe befindet sich der Einstieg der Rutsche:


Eine zeitgesteuerte Ampel regelt die Rutschenabstände:

Los geht's:

Die Besonderheit dieser Art von Rutsche ist, dass die Steilstücke immer wieder durch Geraden unterbrochen werden. Dadurch entstehen auf dieser Anlage drei Wellen, an denen man teilweise sogar ein Stück abheben kann.

Es geht direkt recht steil los:

Dann folgen weitere Wellen:


Besonders die letzte Welle hat es wirklich in sich, denn hier hebt man mit Fullspeed ab, fliegt ein Stück und vollführt einen Sturzflug in Richtung Landebecken. Die Rutschgeschwindigkeit ist durchgehend sehr hoch und nimmt mit dem Verlauf der Rutsche stetig und spürbar zu. Ich mag diese Rutschen wirklich gerne, auch wenn man den Großteil der Fahrt durch das aufspritzende Wasser die Augen nicht offenhalten kann.



Mit einem großen Splash landet man schließlich im Erlebnisbecken und wird dort recht ruppig zum Stillstand gebracht:


Die Rutsche endet in einem etwas abgegrenzten Bereich, der allerdings ziemlich kurz ist. Hier wird es erst richtig witzig, denn wenn man mit Schwung losrutscht, schlittert man mit hohem Tempo bis zum Ende des Beckenbereichs, wo sich am Beckenrand eine Mauer mit einem blauen Bremskissen befindet. Dieses ist auch nötig, denn ich bin regelmäßig volle Karacho in dieses Kissen hineingerutscht. Macht Spaß.

Nicht jeder erreicht das Ende des Beckens:

Die Speedrutsche ist wirklich klasse, top verarbeitet und für die Starthöhe überraschend schnell. Durch die sehr rasanten Wellen macht die Rutsche richtig Spaß und ist damit sicher eine der besten Kamikaze-Rutschen in Deutschland.


Von der Rutschenplattform hat man einen schönen Überblick über das ganze Waldbad:

Um die Becken herum gibt es natürlich auch viel Liegefläche:

Außerdem befindet sich unter dem Start der Rutschbahn eine Art Sandstrand, sehr schön gemacht:

In diesem Gebäude befand sich früher übrigens mal ein Hallenbad, welches allerdings mittlerweile geschlossen ist:


Fazit: Das Waldbad Schöllbronn ist ein sehr schönes und familiär eingerichtetes Freibad in netter Umgebung. Wer es etwas ruhiger mag, ist hier perfekt aufgehoben. Wer auf der Suche nach Action ist, der findet zwar mit der guten Speedrutsche das Richtige, doch das Albgaubad ist durch die größere Rutschenauswahl sicher empfehlenswerter. Dort gibt es zudem noch Sprungbretter und größere Becken. Trotzdem ist das Waldbad Schöllbronn ein echter Geheimtipp und auf jeden Fall einen Besuch wert - und dazu echt günstig! Rutschenfans können das Waldbad prima mit einem Besuch im Albgaubad kombinieren.
User-Kommentare zu diesem Bericht
André schrieb am 13.08.2013 - 00:40 Uhr: Erstmal B.I.G. THX an die Betreiber dieser website !!!! So eine Seite such ich schon lange und ich erkläre mich gerne bereit, unkommentierte Bäder zu testen. |
Marcel schrieb am 06.08.2013 - 20:37 Uhr: Schöner Bericht, |
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