
- Hallenbad:
- 25-Meter-Becken
- Lehrschwimmbecken
- Sprungbecken
- Ganzjahres-Außenbecken
- Kleinkinderbereich
- Freibad:
- 50-Meter-Becken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Kinderland

Gestaltung | ![]() |
Größe | ![]() |
Angebotsvielfalt | ![]() |
Hygiene | ![]() |
Temperatur | ![]() |
Rutschen | ![]() |
Umkleiden | ![]() |
Personal | ![]() |
Eintrittspreis | ![]() |
Gesamtwertung | (1.4) ![]() |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Albgaubad Ettlingen
Luisenstr. 14
76275 Ettlingen Zur Homepage
Ettlingen Albgaubad
Albgaubad
Ettlingen - besucht am 23.07.13
Unmittelbar am Südrand von Karlsruhe, im Übergang zum Schwarzwald, liegt die Stadt Ettlingen. Hier findet man das Albgaubad, welches seit April 2013 eine brandneue Rutschenanlage sein Eigen nennt. Das Bad, das aus einem Hallen- und einem Freibad besteht, liegt direkt an der Endhaltestelle der Karlsruher S-Bahn S1 bzw. S11 und hat damit eine sehr gute Verkehrsanbindung. Wer mit dem PKW anreist, findet ein kostenloses Parkhaus direkt vor dem Bad.

Die Eintrittspreise sind so ziemlich die günstigsten, die uns für ein derartiges Bad jemals untergekommen sind - schlappe 4,50 Euro zahlt man als Erwachsener, und mit diesem Tarif darf sowohl das Hallen- als auch das Freibad den ganzen Tag genutzt werden. Der ermäßigte Tarif kostet sogar nur 2,50 Euro und findet bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, Schülern, Studenten usw. Anwendung. Das ist fast geschenkt für dieses Bad!
Im ersten Obergeschoss liegt der Umkleidebereich:

Neben Einzelumkleiden findet man hier auch mehrere Sammelumkleiden für Gruppen, Schulklassen usw.:

Die Duschen sind sauber und funktional:

Aus den Duschen betritt man die Schwimmhalle:

Das Hallenbad an sich ist nichts Besonderes, ein klassisches Stadtbad eben. Herzstück der Halle ist das 25-Meter-Becken:



Daneben findet man ein Lehrschwimmbecken mit Hubboden:

Darin befindet sich auch eine kleine Mini-Röhrenrutsche für Kinder. Das Ding sieht ja gar nicht mal so schlimm aus, entpuppt sich beim Rutschen allerdings als ganz schön heftig! Die Kurve ist so eng und steil, dass man geradewegs hindurchgesaugt wird. Lustige Sache.

Ein Sprungbecken fehlt ebenfalls nicht:

Außerdem steht ein ganzjährig nutzbares Außenbecken zur Verfügung:


Eine Besonderheit ist der Kinderbereich. Dieser liegt in einem großzügigen und hellen Bereich, der vom Rest des Bades mittels eines Klapptores abgetrennt ist. Dieses Klapptor hat eine zusätzliche Sicherung durch einen außerhalb von Kinderhandreichweite platzierten Schalter, der das Tor öffnet. Dadurch wird verhindert, dass Kleinkinder ohne Aufsicht den Bereich verlassen und evtl. ins tiefe Becken fallen. Wirklich gut gelöst!

Hier gibt es verschiedene Becken und zahlreiche Sitzmöglichkeiten für die Eltern:


Neben dem Kinderbereich ist die Gastronomie untergebracht:

Soweit das Hallenbad. Kommen wir nun endlich zu den Hauptattraktionen: zu den Rutschen!

Dieser recht imposante Rutschenturm ist noch brandneu und wurde erst im April 2013 in Betrieb genommen. Hartwigsen hat hier drei Röhren installiert: Eine Black Hole und eine doppelte Turborutsche. Der Rutschenturm ist übrigens nicht durchgängig in Betrieb, daher vor einem Besuch am besten beim Bad informieren, wann ihr rutschen könnt. Die Rutschen werden im Wechsel eingeschaltet.

Die Treppe nach oben:


Die ersten Rutschen, denen man beim Aufstieg begegnet, sind die beiden Turborutschen:


Diese Wettkampfrutsche vom Typ "AquaMatch" ist etwas Besonderes, denn außer hier und im Palm Beach Stein (Rutsche Stargate) gibt es von diesem Typ noch keine weiteren Anlagen. Die beiden parallelen Röhren sind exakt gleich lang und mit einer sensorgesteuerten Zeitmessung ausgestattet, sodass sie sich optimal für Wettrennen eignen.

So sehen die Röhren von außen aus:

Die linke Bahn ist gelb...


...und die rechte rot:


Bei beiden Röhren schalten die Ampeln immer genau gleichzeitig auf Grün. Wie bei der Formel 1 leuchten nacheinander zwei rote Lämpchen auf, bevor die Ampel auf Grün springt und ein Piepton ertönt. Somit können die beiden Kontrahenten zeitgleich losrutschen.
Ready, set, go!

Beide Rutschen starten relativ flach mit einer Rechtskurve:


So sieht das von innen aus:

Dann folgt eine lange Beschleunigungsgerade, die ebenso recht wenig Gefälle hat:


Bis hier zwei ganz normale Turbos. Doch an dieser Stelle versteckt sich die Besonderheit des Typs AquaMatch:


Hier sind die beiden Röhren nämlich nur durch eine Glasscheibe voneinander getrennt, sodass man in diesem Abschnitt Sichtkontakt zu seinem Kontrahenten hat. Eine sehr gute Idee!

Danach fallen die Röhren steil nach links ab und vollführen einen Bogen, in dem man schön beschleunigt:

Dennoch sind die Turbos eher von der langsameren Sorte. Die Rutschen sind nur als "Mittel" eingestuft, daher rutschen sie sich natürlich auch nicht so extrem wie andere Turborutschen. Gerade zum Ende hin verengt sich allerdings nochmals der Kurvenradius, wodurch immerhin schöne G-Kräfte spürbar werden.


Am Schluss rutscht man eine Gerade entlang, bevor die Rutschen parallel zueinander enden:


Die Landebecken liegen eine Etage tiefer als das Bad selbst:


Hier bekommt man dann auch direkt seine Rutschzeit angezeigt:

Da die Zeitmessung mittels Sensoren geschieht, ist es auch nicht schlimm, wenn einer der beiden Rutscher etwas später startet. Dadurch ist die Messung sehr genau.

Obwohl die Rutschen nicht allzu extrem sind, machen sie riesigen Spaß. Der Wettkampfcharakter der Röhren lädt zum wiederholten Rutschen ein und der Abschnitt mit Sichtkontakt zum Gegner ist einfach nur genial. Wer eine ähnliche Anlage in der Gegend von NRW rutschen möchte, kann das im Oktopus Siegburg tun, dort gibt es ebenfalls eine doppelte Wettkampf-Turborutsche - allerdings keine Strecke, bei der man in die andere Röhre schauen kann.


Ganz oben im Rutschenturm bahnt sich die Black Hole ihren Weg hinab:

Der Start:

Von außen ist die Rutsche orange. Der Verlauf ist hier zu sehen:

Man startet mit einem Jump, um Speed aufzubauen:

Darauf folgt eine Rechtskurve:

Hier sind weiße Daylight-Ringe integriert, die einen schönen Effekt erzielen. Die gesamte Röhre hat keinerlei elektrische Effekte, alles wird durch das Tageslicht beleuchtet.

Auf die erste Kurve folgt plötzlich ein sehr knackiger Jump, wonach wiederum eine Helix nach links folgt:

Diese Stelle ist wirklich heftig und bei sportlicher Rutschhaltung überfliegt man den Jump beinahe schon. In die darauffolgende Spirale donnert man entsprechend hart hinein, wirklich spaßig und durch die sehr gute Verarbeitung der Rutsche auch nicht unangenehm.

Die Helix von außen:

Von innen sieht man beim Rutschen schöne Unterwasser-Motive:


Nach einem weiteren Richtungswechsel geht es rechts herum weiter:

Hier gibt es bunte Ringe als Effekte:

Daraufhin rutscht man durch ein kurzes dunkles Stück und dann ein Glaselement:

Dieses ist von außen recht eindrucksvoll, von innen bekommt man davon allerdings nur wenig mit, da man sehr schnell unterwegs und somit ruckzuck wieder an der gläsernen Röhre vorbei ist. Trotzdem immer wieder ein netter Effekt.


Nach einem weiteren Richtungswechsel gibt es weitere schöne Effekte...

...bevor man im Auslauf landet:

Die Black Hole war eigentlich unser Favorit im Albgaubad, sie ist wahnsinnig schnell und durch den Jump sehr heftig. Dazu sind die Effekte sehr schön anzusehen und vielseitig, kaum zu glauben, dass das alles ohne Strom realisiert wird. Einfach top, eine der schnellsten Hartwigsen-Black-Holes bisher!


Die Rutschenanlage ist also wirklich gelungen und mit der AquaMatch gibt es auch eine einzigartige Rutsche dort. Zusammen mit der Black Hole bietet das Hallenbad soliden Rutschspaß und rechtfertigt in unseren Augen auch eine etwas längere Anreise.

Doch das war noch nicht alles - es gibt ja auch noch das Freibad!

Das Freibad ist, wie oben schon angesprochen, im supergünstigen Eintrittstarif bereits enthalten und ist während der Saison täglich, also auch bei schlechter Witterung, geöffnet. Ein weiterer Vorteil des Albgaubades, denn viele Freibäder machen bei Regen gar nicht erst auf - hier kann man bei jedem Wetter schwimmen gehen.

Der Zugang ins Freibad geschieht entweder über den separaten Freibadeingang, über das Ganzjahres-Außenbecken des Hallenbades oder durch einen Zugang im Rutschenturm:

Im Freibad gibt es separate Umkleiden und Schränke:

Die Duschen sind in einem überdachten Trakt zu finden:

Auch hier draußen gibt es ein Sportbecken, welches aber im Gegensatz zum Innenbecken ganze 50 Meter lang ist:


Mit sieben Schwimmerbahnen samt Startblöcken ist hier genügend Platz für sportliches Schwimmen, das alles bei angenehmer Temperatur.

Eine Sprunganlage mit 1, 3 und 5 Metern Höhe inklusive eigenem Sprungbecken ist direkt neben dem Sportbecken zu finden:


Besonders gelungen ist der Kinderbereich:

Dieser ist sehr schön gestaltet und bietet unter Anderem eine schöne Felslandschaft mit einem Wasserfall:


Auch eine Kinderrutsche darf hier natürlich nicht fehlen:


Diese gelb-rote Bahn von Wiegand ist wirklich nur für Kinder geeignet. Personen über 12 Jahren dürfen hier nicht mehr rutschen, und das zu Recht. Wir haben es probiert und kamen kaum durch die Kurven, weil die Rinne schlichtweg zu schmal ist. Oder wir eher gesagt zu breit

Für Kinder ist die Rutsche aber genial, sie hat viele Kurven und dürfte für eines an Spaß sorgen.


Für Kinder gibt es darüber hinaus einen Sandspielplatz:

Zusammen mit dem abgesicherten Kleinkinderbereich im Hallenbad des Albgaubades findet man hier also ein außerordentlich kinderfreundliches Angebot, sodass ein Besuch gerade für Familien interessant ist.
Für Wasserfreunde am Interessantesten ist sicher das große Erlebnisbecken:


Dieses ist mit zahlreichen Wasserattraktionen versehen, die bereits von weitem sichtbar sind. Mittig im Becken gibt es eine große Wasserfontäne (die ist normalerweise noch etliche Meter höher):

Ferner findet man hier die berühmten Nackenduschen:

Und Sprudelliegen:

Auch ein Strömungskanal wurde nicht vergessen:


Der Kanal macht Spaß, er hat deutlich mehr Kraft, als wir das vermutet hatten. Spaßiges Ding und zudem noch sehr schön in eine Felsenlandschaft eingebettet.


Ins Erlebnisbecken münden auch die beiden Rutschen des Freibades, die im Gegensatz zu den Röhren im Hallenbad von Wiegand-Maelzer stammen. Und das sind sie:

Beginnen wir gleich links bei der Freefall:

Die Treppe zum Start:

Laut Typenschild ist die Rutsche nur knapp 6 Meter hoch, was für eine Freefall eigentlich recht wenig ist. Meist haben Rutschen dieses Typs Starthöhen von ca. 10 - 11 Metern. Umso überraschter waren wir von dieser Rutsche!

Der Rutschenstart:

Hier oben gibt es keine Ampel - die erste Freefall, die ich kenne, die das nicht hat. Eine Ampel sehe ich bei solchen Rutschen sowieso als unnötig an, da man den Landebereich sehr gut im Blick hat. Hier wird man zusätzlich direkt vom Auslauf weggespült, sodass man selbst bei unmittelbarem Nachrutschen eigentlich nicht hart kollidieren kann. Das Rutschen ist hier ab 8 Jahren erlaubt.

Bahn frei? Dann los:

Die Rutsche führt ziemlich steil abwärts:


Für die geringe Starthöhe ist die Bahn sehr schnell, ich habe keinen großen Unterschied zu den 10-Meter-Bahnen festgestellt. Dazu kommt die enorm gute Verarbeitung, man spürt keine einzige Naht.

Die letzten Meter der Rutsche sind waagerecht:

Dann schießt man ins Becken:

Der Auslauf ist eigentlich das Lustigste an dieser Rutsche, denn im Gegensatz zu den leider weit verbreiteten Flachwasserausläufen taucht man hier noch richtig schön ins Wasser ein und schlingert teilweise noch ein ganzes Stück vorwärts. So müssen Freefalls immer konstruiert sein! Eine richtig gute Bahn, die trotz ihrer niedrigen Höhe sehr viel Spaß macht und wir hier auch oft gerutscht sind. Schade, dass solche Anlagen hierzulande nicht so weit verbreitet sind.


Die zweite Rutsche hier draußen ist die Breitrutsche aus Edelstahl, ebenfalls von Wiegand:


Diese ist zweigeteilt, das sieht man auch nicht oft:

Die linke Bahn ist flach, während die rechte Seite mit einigen Wellen bergab führt:


Die Rutsche ist natürlich eher für Kinder zugeschnitten, durch die zwei Seiten kommt aber Abwechslung auf und die Rutsche hat eine gute Kapazität. Auch im Freibad gibt es rutschentechnisch also einiges zu erleben und in Kombination mit dem Rutschenturm innen hat man hier fast schon einen kleinen Wasserpark.

Rund um die Becken stehen viele Liegeflächen zur Verfügung:

Das Bad liegt übrigens wirklich idyllisch in den Bergen, dadurch ist es nochmal was Besonderes. Der Blick auf die Natur ist in diesem Freibad richtig genial. Für Saunagänger dürfte das Albgaubad übrigens auch recht interessant sein, denn die Anlage bietet eine wirklich schöne und moderne Saunalandschaft, die wir allerdings nicht näher getestet haben.


Fazit: Wir waren vom Albgaubad sehr positiv überrascht und können es gerade im Sommer jedem Rutschenfan empfehlen! Die Rutschen sind klasse und dass man bei dem günstigen Eintrittspreis auch das Freibad mitnutzen darf, ist ein absoluter Pluspunkt. Das Hallenbad ist natürlich kein Tropenbad und eher Standard, das Freibad ist aber wirklich schön und ermöglicht neben dem Planschen und Rutschen auch das Entspannen inmitten der Natur. Für Familien mit kleinen Kindern ist das Albgaubad durch die besonderen Kinderbereiche ein wahres Paradies und Actionfreunde kommen durch die genialen Rutschen sowie die Sprunganlagen sicher voll auf ihre Kosten. Das Bad mit dem wohl besten Preis-/Leistungsverhältnis, das wir jemals besucht haben!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Carlysovo schrieb am 03.11.2017 - 12:52 Uhr: Ich bin in Ettlingen aufgewachsen und liebe das Albgaubad! |
Lilli schrieb am 21.01.2016 - 17:41 Uhr: Sehr schöner Bericht. Das Bad sieht gut aus. |
myNameLukas schrieb am 17.07.2015 - 21:14 Uhr: Ich war heute da und war auch echt begeistert: |
Marcel schrieb am 03.08.2013 - 14:04 Uhr: Hey tuberides, |
rutschenfan aus Dortmund schrieb am 29.07.2013 - 13:04 Uhr: Hi, Tuberides, |
myNameLukas schrieb am 28.07.2013 - 16:57 Uhr: Da will ich auch mal hingehen! |
Die Kommentarfunktion steht derzeit leider nicht zur Verfügung.