
- Strandbad
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- Textilsauna und Dampfbad
- Kinderbecken
- Fußbad

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Vakantiepark Prinsenmeer
Beekstraat 31
5724 PL Asten-Ommel Zur Homepage
Onze Lieve Vrouweplein
Prinsenmeer
Asten-Ommel (NL) - besucht am 25.08.12
Das "Prinsenmeer" ist ein Baggersee mit Ferienpark in Asten-Ommel, gelegen zwischen Venlo und Eindhoven und damit perfekt über die A40 aus Deutschland zu erreichen. Der See selbst ist mit ganzen fünf Wasserrutschen ausgestattet, und das zum Gelände gehörende Hallenbad bietet nochmal zwei - insgesamt also sieben Rutschen, und das so nah an der deutschen Grenze. Das Wetter war an dem Tag alles andere als gut, aber uns soll's recht sein - wir waren so ziemlich die einzigen, die sich bei unter 20 Grad und hohem Regenrisiko ins unbeheizte Naturwasser wagten.

Beim Pförtner bezahlt man direkt den Strandbadeintritt von 3,50 Euro, was geradezu geschenkt ist. Das Hallenbad ist nicht im Eintrittspreis inkludiert, kostet aber lediglich 2,50 Euro Aufpreis. Die Karten dazu muss man an der Rezeption abholen. Achtung: In der Wintersaison ist auch das Hallenbad geschlossen.
Das Strandbad bietet, wie der Name schon sagt, einen umlaufenden Beachbereich und natürlich den weitläufigen See. Die drei Rutschentürme sind an den verschiedenen Seiten des Gewässers verteilt und liegen jeweils einige hundert Meter auseinander, sodass der Weg von einem Rutschenturm zum nächsten ein wahrer Fußmarsch ist.


Das Gewässer ist riesig und war zum Zeitpunkt unseres Besuchs nicht zu kühl. Auch die Sauberkeit des Wassers war in Ordnung, wobei man hier natürlich nicht von lupenreinem und klarem Wasser sprechen kann, es handelt sich ja schließlich auch um Naturwasser. Allzu empfindlich darf man also nicht sein, wenn man hier schwimmen gehen will. Umkleiden oder Schließfächer sucht man hier übrigens vergebens - daher am besten die Badeklamotten schon drunterziehen und sich dann schnell am Strand umkleiden.

Auf dem See kann man Tretboot fahren:

Und natürlich rutschen! Ganze fünf verschiedene Anlagen stehen hier. So viele Rutschen an einem Baggersee habe ich zuvor noch nie gesehen, soweit ich weiß, gibt es so etwas in Deutschland gar nicht. Alle Rutschen sind ab acht Jahren freigegeben, natürlich sollte man sicher schwimmen können, schließlich enden die Rutschen alle im See.
Direkt am Strandeingang steht der erste und größte der drei Türme, der drei Rutschen beherbergt:

Während das eigentliche Strandbad in der Hauptsaison immer geöffnet ist, werden die Rutschen bei schlechter Witterung nicht betrieben. Es hängt immer davon ab, ob gerade eine "Reddingsbrigade", sprich die NL-Version der DLRG, anwesend ist. Wir hatten vorher extra angerufen und uns wurde die Anwesenheit eines Rettungstrupps bestätigt. Bei unserer Ankunft waren alle Rutschen allerdings noch aus. Nach kurzer Nachfrage an der entsprechenden Station kam aber direkt eine nette Dame und machte die Rutschen extra für uns auf.


Beim Hochgehen auf der rechten Seite startet die erste Rutsche. Oder besser startete:

Die Rutsche war nämlich außer Betrieb, und das augenscheinlich schon länger. Soweit ich weiß, war die Anlage sogar im Jahr 2006 schon defekt, daher kann ich es mir auch nicht vorstellen, dass das Ganze zeitnah oder überhaupt noch repariert wird.

Sehr schade, denn der Streckenverlauf sieht alles andere als langweilig aus. Nach dem Start und einem kleinen Jump geht es durch einen Kreisel:


Besonders interessant sieht die Strecke nach der Helix aus:

In einem regelrechten Zick-Zack-Kurs schlängelt sich die Rutsche ihren Weg nach unten. Dabei fällt auf, dass nur bei manchen Kurven Seitenblenden installiert worden sind, obwohl man augenscheinlich stark schaukelt. Ist sicher witzig, schade, dass das Ding nicht in Betrieb war.

In der Mitte der Plattform stoßen wir auch schon direkt aufs Highlight des Turms:


Man mag es kaum glauben, aber die Breitrutsche vom Typ "Rijn" ist tatsächlich die genialste Bahn der drei. Die Rutsche hat eine sensationelle Länge von über 33 Metern und ist damit die mit Abstand längste Breitrutsche, die ich bisher gesehen habe.

Wenn ich mich nicht vertue, hat die Rutsche vier Wellen, an denen man mitunter Airtime bekommen und ein ordentliches Stück fliegen kann. Besonders der letzte Hügel hat es da wirklich in sich. Richtig gute Rutsche und zusätzlich noch überraschend schnell!

Abenteuerliche Stützkonstruktion - hier heißt es aufpassen, dass man nicht gegen die Betonblöcke stößt:

Ganz links hat noch die grüne "Freefall"-Rutsche ihren Start:


Genauer gesagt handelt es sich um einen Cycloon von Boer, wie er beispielsweise im Twentebad Hengelo zu finden war. Mit sieben Metern ist die Anlage hier allerdings noch ein Stück höher. Breit- und Freefall-Rutsche stammen übrigens aus dem Jahr 2006, während die defekte Freirutsche bereits im Jahr 1996 aufgestellt worden ist. Hier hat man also vor einigen Jahren aufgestockt.
Sieht zwar steil aus...

...ist aber eher harmlos:

Eine sieben Meter hohe Speedrutsche, und dann noch in dem flachen Neigungswinkel, kann natürlich kein Gardasee-Stuka sein. Für die geringe Höhe ist sie aber dann doch überraschend schnell und macht Spaß. Einziger Nachteil ist, dass sehr viel Wasser aufgewirbelt wird, was ich persönlich nicht so lecker fand. Witzig ist hier aber, dass man mit Topspeed noch eine recht lange Bremsgerade entlangrauscht, bevor man sprichwörtlich ins kalte Wasser geworfen wird.
Zuerst das Gefälle...

...dann die Gerade...


...und schließlich der Auslauf:

Splash!!!


Soweit der erste Turm, doch es gibt natürlich noch viel mehr im Meer. Auf dem Weg zur nächsten Rutsche kommt man an zahlreichen Bungalows vorbei:

Ein paar hundert Meter weiter steht die besagte Rutsche, diesmal allerdings einzeln:

Leider war auch diese Rutsche am Tag unseres Besuchs außer Betrieb. Hier handelt es sich aber wirklich nur um einen kurzfristigen Defekt, wir hatten an dem Tag einfach Pech. Auch hier wieder ärgerlich, denn die Rutsche ist schön lang und sieht vom Verlauf her auch relativ spaßig aus.
Die ersten Meter haben eine Tunnelabdeckung:

Danach folgt ein Jump und es geht durch mehrere Richtungswechsel:

Auch in der Mitte der Bahn ist noch ein Jump eingebaut, der die Rutschgeschwindigkeit sicher nochmal erhöht. Die Rutsche ist zudem sehr lang, ich schätze die Länge auf etwa 90 Meter, also schon ordentlich.

Plumpsauslauf ins Naturwasser:

Und am ganz anderen Ende des Sees steht dann das Highlight:

Diese rot-gelbe Freirutsche von Boer sieht vollkommen winzig und unscheinbar aus, ist aber verdammt heftig. Und das, obwohl auch die technischen Daten eher nach Standard klingen: 5 Meter Höhenunterschied werden bei einer Länge von knapp 40 Metern überwunden. Umso überraschter waren wir dann von der Anlage!

Superwaterglijbaan. Der Name ist Programm!

Über eine extrem steile Treppe, die eher eine Leiter ist, geht es nach oben zum Start:

Sieht sehr sicher aus


Der Einstieg:

Die Rutsche ist von innen fugenlos neu beschichtet worden und fühlt sich daher beim Rutschen etwas rau an. Macht aber nichts, im Gegenteil. Wäre die Rutsche glatt, wäre weniger Reibung vorhanden und das wäre hier wahrscheinlich lebensgefährlich.
Es beginnt alles ganz harmlos. Ein kleiner Jump, danach eine Gerade und dann eine S-Kurve:

Hier schaukelt man schon ordentlich, aber nicht außergewöhnlich stark:

Danach wird es aber deutlich heftiger!

Im Zick-Zack-Kurs vollführt die Rutsche zahlreiche Schlenker, in denen man heftigst von links nach rechts geworfen wird und die Kurvenwände hochschaukelt. Hier ist sehr verwunderlich, dass sich nur an den Kurvenaußenseiten Blenden befinden, nicht aber an den Innenseiten - obwohl man dort auch gefährlich weit hochschaukelt. So eine Kurvenkonstellation habe ich bei einer Rutsche so zuvor noch nie gesehen!


Auf dem Foto oben kann man das gut erkennen: Rechts ist eine Seitenblende vorhanden, links nicht. Man schaukelt rechts hoch, pendelt wieder zurück und schaukelt dann links nach oben, und dort fehlt die Blende. Man hat teilweise echt Angst, aus der Bahn zu fliegen. Das macht einen unglaublichen Thrill aus und beweist wieder einmal, dass alte Rutschen in Bezug auf Layout und Planung oft deutlich gewagter sind als neuere.
Die absolute Krönung kommt aber erst noch, und zwar kurz vor Ende:

Sieht nach nix aus, entpuppt sich aber als das heftigste Element dieser Rutsche. Man muss bedenken, dass man schon recht schnell unterwegs ist, und dann folgt plötzlich ein Jump. Hier bekommt man Airtime, hebt ab und donnert dann in eine Linkskurve - wo die Seitenblenden komplett fehlen! Man schwingt so weit auf, dass man mit Sicherheit aus der Rutsche fliegen kann. Ich war einmal kurz davor und hing wohl nur noch mit einem Arm in der Rinne. Allerdings wäre ein Herausfallen hier nicht dramatisch, denn man befindet sich nur noch wenige Zentimeter über dem Wasserspiegel.

Mit viel Tempo landet man schließlich im See:


Wirklich eine Rutsche mit verdammt hohem Überraschungspotenzial, eine echte Boer. Geniale Bahn, die wir oft gerutscht sind. Besonders lustig wird es übrigens, wenn man oben das Wasser aufstaut. Dann legt man die ganze Rinne trocken und hat noch weniger Reibung - was in einer noch höheren Rutschgeschwindigkeit resultiert. Kontrolliert wird das nicht - bei unserem Besuch befand sich lediglich am großen Rutschenturm eine Aufsicht, an dieser Rutsche allerdings nicht, was natürlich zu reichlich Schindluder einlud.

Soweit das Strandbad, das uns mit seinen fünf Rutschen überzeugt hat, auch wenn zwei davon leider außer Betrieb waren. Warum haben unsere Baggerseen nicht solche Rutschenanlagen?
Und dann gibt es da natürlich noch das Hallenbad:


Wie ich bereits am Anfang schrieb, kostet das Hallenbad 2,50 Euro Aufpreis zum Strandbad. Oder besser: Der Eintritt kostet generell 6 Euro und schließt bei gutem Wetter die Nutzung des Strandbades mit ein. An der Parkrezeption erhält man gegen Vorlage seines Eintrittsbons fürs Strandbad und die entsprechende Zuzahlung eine Pappkarte mit Barcode, die das Drehkreuz zu den äßerst knapp dimensionierten Umkleiden freigibt. Leider mussten wir an der Rezeption Ewigkeiten warten, da anscheinend die Buchungen von Feriengästen Vorrang hatten (verständlich). Aber scheinbar vollkommen willkürlich Schalter auf- und wieder zuzumachen und zusätzlich noch die Leute von Schalter zu Schalter zu schicken fand ich nicht gerade toll. So haben wir locker eine halbe Stunde gewartet, obwohl nur ein paar Leute vor uns waren.
Nachdem man sich umgezogen und seine Sachen in den PIN-Code-gesteuerten Schließfächern verstaut hat, geht es durch die Duschen in die Schwimmhalle, die außerordentlich klein geraten ist:

Auf dem Foto ist die Halle nahezu vollständig abgebildet, man kann sich also gut vorstellen, wie winzig das Bad im Endeffekt ist. Durch das schlechte Wetter war hier natürlich deutlich mehr Andrang als im Strandbad. Die Gestaltung ist aber verhältnismäßig gelungen ausgefallen, durch diverse Pflanzen und Girlanden kommt ein wenig tropische Atmosphäre auf (auch wenn ein Vergleich mit anderen Ferienpark-Bädern natürlich nicht machbar ist).
Im Prinzip gibt es nur dieses eine Becken, dieses ist rechteckig und hat kaum Attraktionen. Lediglich ein paar Sprudelliegen sowie eine kleine Wasserkanone sorgen für Abwechslung, aber die eigentlich mittlerweile zum Standard gehörenden Bodensprudler oder Schwallduschen fehlen hier ganz.

Blick in die andere Richtung:


Frontaler Blick in Richtung Sprudelliegen:

Ein wenig erhöht befindet sich neben dem Hauptbecken das Kleinkinderbecken mit diversen bunten Figuren:


Kann man gelten lassen


Natürlich waren wir wieder zum Rutschen dort. Ist das Bad an sich ja eher winzig, so gibt es trotzdem ganze zwei Rutschen hier. Diese starten von einem Plateau, das man über eine schön gestaltete Treppe in Eingangsnähe erreicht:


Auch die Innenrutschen sind von Boer, hierbei handelt es sich aber in beiden Fällen um Röhrenrutschen: eine Turborutsche und eine Black Hole. Beide Rutschen sind ab acht Jahren freigegeben und tragen den mittleren Schwierigkeitsgrad. Die Starthöhe beträgt neun Meter.
Bereits vom Strandbad aus kann man einen Blick auf die Röhren werfen:

Die üblichen Ver- und Gebote:

Beim Aufstieg auf der linken Seite findet man den Start der Black Hole:

Im Gegensatz zu den Außenrutschen gibt es hier am Einstieg eine Ampel, die allerdings nur zeitgesteuert ist und quälend lange Rot zeigt. Die Kapazität der Rutsche ist dadurch unglaublich schlecht, daher kam es hier zu recht langen Wartezeiten.
Die Röhre ist von außen gelb und startet mit einem recht steilen Jump:


Dieser liefert direkt zu Anfang eine hohe Geschwindigkeit. Die Rutsche ist danach komplett pechschwarz - nicht ein einziger Effekt beleuchtet die Röhre. Ursprünglich gab es Effekte, man sieht nämlich von außen jede Menge Stromkästen und Kabel auf der Rutsche. Mittlerweile ist alles abgestellt bzw. kaputt. Defekte zu reparieren scheint aber im Prinsenmeer nicht die Regel zu sein, auch dieser Defekt existiert nämlich schon über Jahre.

Der Streckenverlauf:

Die fehlenden Effekte machen die Black Hole aber nicht schlechter - das Gegenteil ist sogar der Fall. Wie auf einem Alpamare-Thriller kann man die Kurven nämlich nichtmal erahnen, es geht vollkommen orientierungslos durch scharfe Kurven und Richtungswechsel, und das in völliger Dunkelheit. Macht echt viel Spaß!
Immer von links nach rechts:


Sogar einen Wasservorhang mit Projektor gab es ursprünglich mal, dieser ist aber natürlich auch außer Betrieb:


Nach 76 Metern ist die Rutschpartie auch schon vorbei und man landet mit einem Plumps in einem Ausläufer des Hauptbeckens:


Definitiv eine der besseren Black Holes von Boer, zumindest vom reinen Verlauf her. Schade, dass kein einziger Effekt mehr funktioniert.
Vom Landebereich kann man durch eine Brücke wieder zum Becken zurückschwimmen. Unter besagter Brücke sind ein paar Strömungsdüsen eingebaut, dieser Bereich wird allen Ernstes als "Strömungskanal" bezeichnet...
Die zweite Rutsche im Hallenbad ist die blaue Turborutsche, die auf der rechten Seite der Plattform beginnt:


Der Start hat auch hier eine zeitgesteuerte Ampel mit sehr langem Intervall:

Andere Sicherheitseinrichtungen, wie z.B. ein Drehkreuz oder ein Monitor, fehlen hier, aber das ist Holland ja meist die Regel. Da es sich hierbei aber nicht um eine wirklich extreme Rutsche handelt, ist eine zusätzliche Absicherung auch nicht zwingend notwendig.
So sieht die Röhre von außen aus:

Am Anfang beschreibt die Röhre einfach eine Waagerechte, die nahezu null Gefälle hat:


Man ist hier so langsam unterwegs, dass man fast einschläft. Wenn man nicht genügend Schwung hat, bleibt man dort sogar einfach stehen und muss sich durch Paddeln vorwärts bewegen. Etwas suboptimal für eine Speedrutsche.

Dann macht die Rutsche einen recht markanten Knick:


Nach einer kleinen Linkskurve geht es nämlich plötzlich steil nach rechts, wodurch man gut umhergeworfen wird. Diese S-Kurve kommt recht hart und ist wirklich gelungen.
Jetzt wird die Rutsche auch endlich "Turbo" und führt in einem steilen Rechtsbogen in die Tiefe:


Hier spürt man die recht plötzliche Beschleunigung, man wird immer schneller und schneller, bis man eine relativ hohe Geschwindigkeit erreicht hat. Zusätzlich treten gute G-Kräfte auf. Man wird zwar nicht so schnell wie auf anderen Turbos, aber die plötzliche Beschleunigung und der Knick zuvor sind zwei Elemente, die auf jeden Fall Spaß machen.

Relativ abrupt wird man schließlich im Landebecken zum Stillstand gebracht:


Schade, dass die Rutsche in einem Flachauslauf endet - die Landung direkt ins Wasserbecken, wie bei der benachbarten Black Hole, wäre sicher um einiges lustiger gewesen.

Etwas ungewöhnlich ist, dass bereits mehrere Meter vor Ende eine recht tiefe Wasserlache in der Röhre steht:

Insgesamt also eine nette, wenn auch nicht allzu brutale Speedrutsche. Für Anfänger ist die Rutsche gut geeignet, fortgeschrittene Rutschenprofis können aber auch hier mit ordentlich Schwung und der richtigen Technik einiges an Spaß haben. Die Nähte könnten etwas besser verarbeitet sein, aber die Rutsche ist ja auch schon 14 Jahre alt.


Die beiden Landebecken nebeneinander:

Rechts daneben schließt sich ein kleines Bistro an:

Dieses hat auch draußen einen Zugang sowie eine kleine Terrasse.


In einem etwas abgegrenzten Raum findet man eine Art Wellness-Bereich, der überraschenderweise im günstigen Eintrittspreis inkludiert ist:

Direkt am Eingang befindet sich ein klassischer Hot-Whirlpool, umrandet von Tropen-Deko:

In der Ecke gibt es ein Fußbad:

Direkt gegenüber gibt es direkt drei nennenswerte Angebote:

Ganz links in dem runden Gebilde verbirgt sich eine Sonnenbank, die aber, soweit ich das richtig in Erinnerung habe, extra kostet. Rechts daneben gibt es eine Textilsauna und ein türkisches Dampfbad, was überraschenderweise beides kostenlos zu nutzen ist - in den Niederlanden eine eher weniger gängige Praxis, meist kostet die Benutzung derartiger Angebote mehrere Euro Aufpreis. So kommt man also auch mal in den Genuss einer Sauna, hat mir gut gefallen. Für eine Textilsauna, die ja meist eher für Anfänger ausgelegt ist, war die Kabine außergewöhnlich heiß.

Für die nötige Abkühlung nach dem Saunieren sorgen die Kaltwasserduschen:

Aber keine Angst, Duschen mit Warmwasser sind natürlich ebenfalls vorhanden. Der Bereich überzeugt, es gibt zwar im ganzen Hallenbad nur sehr wenige Becken, aber die Wellnessangebote sind schon empfehlenswert. Und das alles bei 6 Euro Eintritt.

Das Schwimmbad befindet sich in einer kleinen Passage, in der es natürlich auch einige Restaurants gibt:


Fazit: Auch aus Deutschland lohnt sich ein Besuch sicher. Baggerseen mit einer solch enormen Rutschenauswahl gibt es hierzulande überhaupt nicht, allein deshalb lohnt sich schon die Fahrt in die Niederlande. Natürlich darf man nicht allzu empfindlich sein, was die Sauberkeit eines Naturgewässers angeht, aber man muss das Wasser ja nicht trinken.
Das Hallenbad ist sehr winzig, wenngleich die Rutschen großen Spaß machen. Wer aber schwimmen und planschen will, fühlt sich sicher etwas beengt. Positiv sind die vielen Relax-Angebote wie Whirlpool und Textilsauna, was im Gegensatz zu vielen anderen niederländischen Bädern alles im Eintritt inbegriffen ist. Insgesamt sollte mehr auf die Instandhaltung der Attraktionen geachtet werden - eine der beiden defekten Rutschen am See ist wohl schon seit vielen Jahren nicht repariert worden und auch die Lichteffekte in der Black Hole funktionieren nicht. Aber was will man erwarten bei dem sehr niedrigen Eintrittspreis.
Wir waren insgesamt auf jeden Fall begeistert und werden im nächsten Sommer bei schönem Wetter bestimmt nochmal vorbeischauen! Ein wirklich einzigartiges Bad, das zudem noch fast geschenkt ist!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Steve schrieb am 14.11.2012 - 12:15 Uhr: Hi! |
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