
- 25-Meter-Becken mit Sprungbrettern
- Erlebnisbecken
- Kleinkinderbereich
- Whirlpool
- Sole-Außenbecken
- Vierjahreszeitenbecken
- 25-Meter-Außenbecken (im Sommer)
- Kinder-Außenbecken (nur im Sommer)

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Erftlagune
Bruchhöhe 20
50170 Kerpen Zur Homepage
Sindorf Bruchhöhe
Erftlagune
Kerpen - besucht am 11.10.12
Fast direkt bei Köln befindet sich in der Stadt Kerpen die Erftlagune, ein kleines Freizeitbad mit Rutsche. Diese hat den Ruf, ganz gut zu sein, also sind wir kurzerhand nach Kerpen gefahren, um das mal selbst zu überprüfen! Ab dem Bahnhof Kerpen-Horrem wird die etwa 500 m entfernt liegende Bushaltestelle Bruchhöhe von mehreren Buslinien bedient, somit ist die Anreise mit dem ÖPNV gut möglich.

Das Bad von außen:

Im Sommer gibt es einen separaten Freibad-Eingang:

Im Herbst war natürlich nur die Indoor-Kasse geöffnet. Der 2-Stunden-Eintritt kostet 3,80 für Erwachsene und 2,80 Euro für Kinder, wer länger bleiben möchte, kann auch 4-Stunden- oder Tageskarten erwerben. Die Tageskarte liegt mit knapp 10 Euro in etwa bei dem, was die meisten Freizeitbäder dieser Art verlangen. Die Kurztarife sind aber wirklich günstig und lohnen sich gerade für diejenigen, die nicht so lange schwimmen gehen.
An der Kasse bekommt man einen Coin, mit dem man im Umkleidebereich die Schränke verriegelt:

Von hier aus gelangt man ins Bad:

Überblick über die Halle:

Beim Betreten der Halle steht man zunächst vor dem 25-Meter-Becken:

Das knapp dreieinhalb Meter tiefe Becken ermöglicht neben dem sportlichen Schwimmen auch das Springen aus 1 bzw. 3 Metern Höhe.
Links daneben schließt sich das Kinderbecken an:

Neben welchem wiederum das Erlebnisbecken zu finden ist:


Der Name ist hier allerdings nur bedingt Programm, denn außer zwei Nackenduschen und einem Satz Sprudelliegen gibt es hier nicht so viel Erlebnis.

Der Whirlpool war gesperrt:

Allerdings endet in diesem Becken auch die Rutsche - und die ist sehr wohl ein Erlebnis!

Der Rutschenaufgang:


Bei der Rutsche handelt es sich um eine rund 50 Meter lange Röhrenrutsche, die laut dem neuen Hinweisschild von Hartwigsen stammt. Da sie aber bereits anno 1998 aufgebaut worden ist, gehe ich davon aus, dass es eher eine FGGT ist. Und so rutscht sie sich auch.
So sieht die Röhre von außen aus:

Der Start, ungewöhnlicherweise ohne Ampel:

Obwohl, oder gerade weil, die Rutsche sehr kurz ist, hat sie es wirklich in sich, denn sie startet für ihre Länge verhältnismäßig hoch.
Man beginnt mit einer Helix nach rechts:

Nach einigen Metern wechselt man die Richtung und es geht linksherum weiter:


Danach wird die Rutsche heftig!

Mit viel Tempo fährt man in einen Richtungswechsel ein, in dem man schön hochschaukelt. Danach vollführt die Röhre eine weitere Rechtsspirale, die allerdings ein steiles Gefälle hat, fast schon wie bei einer Turborutsche. Dadurch beschleunigt man und erreicht sehr hohe Geschwindigkeiten.

Mit dem dadurch aufgebauten Speed donnert man in den nächsten Richtungswechsel:

Nach einer finalen Linkskurve endet die Rutsche dann im Erlebnisbecken:


Der Auslauf ist als "Sofa" ausgeführt, d.h. man landet auf einer Art Bank knapp unter der Wasseroberfläche und wird dann langsam ins tiefere Wasser des Erlebnisbeckens geleitet.
Die Rutsche hat ein unglaubliches Überraschungspotential, denn beim Anblick von außen würde man hier nie eine solche Spaßmaschine vermuten. Die Geschwindigkeit ist sehr hoch und besonders die letzten beiden Richtungswechsel machen richtig Spaß. In der Kürze liegt eben die Würze!
Gegenüber des Rutschenauslaufs kann man durch eine Schleuse auch noch nach draußen schwimmen:

Das Außenbecken, das ganzjährig betrieben wird:

Der größere Teil hat in etwa die Größe eines gemeinen Sportbeckens und bietet zudem einen Wasserpilz:

Daneben schließt sich ein Strömungskanal mit Sprudelliegen an:

Vom Rest abgetrennt, also komplett freistehend, befindet sich im Außengelände auch ein Sportbecken:

Die Überraschung: obwohl es schon Oktober war, war das Becken immer noch in Betrieb. Aus der Webseite geht allerdings hervor, dass dieses nur während der Sommersaison geöffnet ist. Scheinbar dauert die Saison hier etwas länger! Freunde vom Schwimmen unter freiem Himmel dürfen hier also auch im Herbst noch ihre Bahnen ziehen. Das Becken wurde auch überraschend eifrig genutzt.

Draußen gibt es noch das Solebecken, welches das ganze Jahr über geöffnet ist und eine Temperatur von angenehmen 32° hat. Der Zugang verbirgt sich im Innenbereich hinter einer Glastür:

Das Becken bietet diverse Sprudelliegen zum Entspannen und herrlich warmes Wasser. Besonders im Winter ist es sicher eine Wohltat, hier im Außenbecken zu relaxen.


Und das war's dann auch schon wieder!

Fazit: Die Erftlagune ist ein nettes Bad für die Nahversorgung mit einer immerhin ziemlich guten Rutsche. Eine Anreise von außerhalb lohnt sich allerdings nur bedingt, da bieten andere Bäder mehr Angebote. Trotzdem hat uns das Bad gefallen und wenn man in der Gegend ist, kann man gut einen Nachmittag in der Erftlagune verbringen - die Kurzzeittarife für 2 bzw. 4 Stunden sind auch recht günstig, sodass man sicher kein schlechtes Gewissen haben braucht. Ein besonderer Tipp ist die Erftlagune für Sportschwimmer, die auch nach Saisonschluss der meisten Freibäder noch draußen ihre Bahnen ziehen wollen. Großer Minuspunkt ist allerdings das Personal, das bei unserem Besuch den Eindruck erweckte, nicht ganz bei der Sache zu sein und sich lieber mit anderen Dingen zu beschäftigen. Die Aufsicht war damit leider alles andere als gut.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Hans schrieb am 01.09.2016 - 08:34 Uhr: Erftlagune ist bis auf weiteres geschlossen. |
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