
- Wellenbecken
- 25-Meter-Becken
- Bergkristallbecken
- Amethyst-Becken mit Außenbereich
- Relaxbecken
- Kleinkinderbereich

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Therme Amadé
Hauptstr. 624
5541 Altenmarkt im Pongau Zur Homepage
Therme Amadé
Therme Amadé
Altenmarkt im Pongau (A) - besucht am 14.08.12
Die Therme Amadé ist ein modernes Erlebnisbad in Altenmarkt, gelegen im Bundesland Salzburg. Erst im Jahr 2010 wurde die Therme eröffnet und ist damit noch richtig neu. Über die (vignettenpflichtige) Tauernautobahn gelangt man relativ einfach nach Altenmarkt, nach der Autobahnabfahrt ist das Bad gut ausgeschildert und daher leicht zu finden. Nach einigen Minuten Fahrt durch die Stadt gelangt man zum Parkplatz der Therme, der obendrein kostenlos ist. Es besteht zudem direkter Anschluss an den ÖPNV, denn direkt vor dem Bad halten mehrere Busse. Grund unseres Besuchs war natürlich die Loopingrutsche von Aquarena!

Aber vor dem Rutschenspaß muss man erst einmal hinein ins Bad. Der Eingang:

Im Foyer gibt es außer der "Kassa" auch einen kleinen Shop für Bademoden:

Die Tageskarte kostet in der Therme Amadé für Erwachsene 18,90 Euro, was recht viel ist. Kinder zahlen mit 13,50 Euro einen etwas günstigeren Preis, aber immer noch mehr als in vergleichbaren Bädern. Es gibt allerdings auch 2- sowie 4-Stunden-Karten, die entsprechend billiger sind, Kurzbesucher müssen somit keine Tageskarte lösen. Positiv fällt hier das Personal auf - dieses ist sehr nett, sowohl an der Kasse als auch im restlichen Bad.
Durch ein Drehkreuz gelangt man in die Umkleiden:

Der Umkleidebereich ist großzügig angelegt und es gibt pro Schrankreihe mehrere Kabinen. Die Schränke schließt man mit seiner Eintrittskarte ab, das moderne Chipcoin-System hat hier scheinbar noch keinen Einzug gehalten. Stört mich aber überhaupt nicht, mal einen ganz normalen Schlüssel ums Handgelenk zu tragen.

Durch die Duschen geht es schließlich ins Bad, das unter einer Holzhalle liegt. Erst einmal orientieren:

Durch eine Fensterfront gelangt viel Tageslicht ins Bad, sodass es trotz der niedrigen Holzdecke wirklich eine freundliche Atmosphäre ausstrahlt. Statt mit kaltem Weiß ist das Bad größtenteils mit Naturstein gefliest, was sehr nett aussieht. Aufgelockert wird das Ganze durch einige Palmen und andere (künstliche) Pflanzen.
Das größte Becken in der Halle ist das Y-förmige Wellenbecken, welches sich im Brandungsbereich entzwei teilt:

Zweimal pro Stunde gibt es im Becken Wellenbetrieb. Die Wellen sind ganz in Ordnung und machen Spaß. Positiv ist, dass das Becken relativ groß ist und somit viel Platz bietet. Ebenfalls nett sind die Gummireifen und andere Wasserspielzeuge, die zur kostenfreien Ausleihe auf dem Wasser treiben.
Der tiefere Bereich...

...und der Strand, an dem das Becken flach ausläuft:


Zwischen den beiden Ausläufern des "Y" befindet sich das Relaxbecken:

Dieses ist im Prinzip ein rechteckiger und großer Whirlpool. Das Wasser ist angenehm warm und es sind diverse Blubberdüsen eingebaut, hier lässt es sich aushalten. Gerade im Winter, mit Blick auf die verschneite Landschaft drumrum, stelle ich mir das sehr angenehm vor.
Rechts neben dem Wellenbecken liegt das "Bergkristallbecken":

Dieses Becken ist mit 2,5-prozentiger Sole angereichert und mit bis zu 35 Grad ebenfalls herrlich warm. Das Becken ist passend zu seinem Namen mit diversen Kristallen dekoriert, hat uns gut gefallen. Das Becken hat uns ein wenig an das Innenbecken im Thermalbereich des Miramar Weinheim erinnert, welches auch mit Kristallen verschönert worden ist.

Mehr oder weniger genau gegenüber, auf der linken Seite der Halle, befindet sich das "Amethystbecken", welches im Prinzip ein Ganzjahres-Außenbecken darstellt:


Der Innenteil mit Sprudelliegen:

Hier geht es dann nach draußen:

Draußen bietet sich dann folgendes Bild:

Bei den hochsommerlichen Temperaturen an dem Tag war der Außenbereich natürlich heiß begehrt. Das Außenbecken ist mit einem Strömungskanal sowie einigen Nackenduschen ausgestattet. Auch dieses Becken ist ein Solebad, allerdings mit einem geringeren Salzgehalt als im Bergkristallbecken. Um das Becken herum ist eine große Liegewiese angelegt worden.

Im Sommer lockt in der gepflegten Außenanlage außerdem ein Beachvolleyballfeld:

Und von hier aus blicken wir genau auf den Rutschenturm!

Zwei Aquarena-Rutschen kann die Therme Amadé ihr Eigen nennen. Der Rutschenaufgang befindet sich neben dem Bergkristallbecken:


Die erste Rutsche startet in knapp achteinhalb Metern Höhe und ist laut Bad eine Black Hole:

Der Start:

Neben einer normalen, sensorgesteuerten Ampel gibt es noch eine Art Rundumleuchte, die wie ein Polizei-Blaulicht anfängt zu rotieren, sobald jemand bei Rot rutscht. Finde ich eine gute Idee, denn so weiß man sofort Bescheid, wenn sich noch jemand unerlaubterweise in der Rutschbahn befindet.

Die Rutsche von außen:

Eine wirkliche Black Hole ist das nicht. Zwar ist die Rutsche nicht lichtdurchlässig, allerdings wird die hellblaue Röhre die ganze Rutschpartie über durch Daylight-Spots erhellt. Dunkle Teilabschnitte gibt es hier wohl nur nach Einbruch der Dunkelheit.
So sieht das beim Rutschen aus:

Vom Layout her ist die Rutsche ziemlich unspektakulär. Nach dem obligatorischen Anfangs-Jump durchrutscht man eine Rechtshelix:


Dann folgt ein Richtungswechsel und es geht durch einen Linkskreisel:

Danach rutscht man eine recht lange Gerade entlang:


Darauf folgt auch schon das Auslaufbecken:

Das ist eine reine Familienrutsche, wir fanden sie eher langweilig. Und eine Black Hole ist das auch nicht. Dabei hätte die Rutsche Potenzial: wäre sie dunkel und mit Lichteffekten versehen, würde sie sicher richtig Spaß machen. Immerhin ist sie mit knapp 92 Metern nicht zu kurz.

Und dann gibt es ja noch den AquaLoop!

Diese Loopingrutsche ist neben dem L2-Doppellooping in Wörgl die einzige Loopingrutsche Österreichs. Der Fakt, dass es sich bei der Anlage in Altenmarkt um die einzige Einzel-Loopingrutsche in Österreich handelt, wird sogar werbewirksam genutzt.
Die üblichen Hinweise:

Die Zugangsbeschränkungen zu dieser Extremrutsche sind etwas toleranter als in Wörgl: bereits ab 12 Jahren sowie 1,30 m Größe ist diese Rutsche freigegeben. Das Körpergewicht muss zwischen 40 und 130 kg liegen, damit man problemlos durch den Looping kommt. In Wörgl liegt das Mindestalter erst bei 14 Jahren.
In rund 17 Metern Höhe befindet sich die Startplattform des AquaLoop:

Natürlich mit Panoramafenster:

Genau wie in Wörgl startet auch dieser AquaLoop mit einem Raketenstart, von dem man eine schwindelerregende Aussicht genießen kann:

Um eine optimale Sicherheit zu gewährleisten, wird der Start auch hier durch einen Schwimmmeister durchgeführt. Die Tür der Kabine öffnet sich und der Benutzer darf einsteigen. Mit verschränkten Armen lehnt man sich an der wasserbenetzten Rückwand der fast senkrecht stehenden Startkabine an und wartet auf den Countdown und die Öffnung der Fallklappe unter seinen Füßen.

Warten in der Kabine mit Blick über Altenmarkt:

Über dieses High-Tech-Schaltpult hat der Bademeister den Startvorgang in der Hand:

Nach Auslösung durch den Bademeister und einem verzerrten "Three... two... one... zero" öffnet sich die Falltür unter den Füßen des Rutschers und es geht in fast freiem Fall ein beachtliches Stück abwärts:

Das Steilstück ist, wie bei den anderen Loopingrutschen auch, verdammt schnell und geht ordentlich zur Sache. Die 17 Meter Höhendifferenz werden in kürzester Zeit abgebaut. Laut Rutschanleitung kann man 60 km/h erreichen, was ich gar nicht abstreiten will! Es ist einfach unglaublich rasant.


Mit Wahnsinnstempo geht es danach bergauf und durch den Looping:

Die Loopingschleife ist relativ groß, sodass man diesen auch gut spürt. Bis zum Scheitelpunkt wird man merklich immer langsamer und kommt sogar fast zum Stehen. Nach dem Scheitelpunkt geht es wieder gewohnt rasant abwärts und beschleunigt wieder auf einen Höllenspeed.


Nach dem Looping folgt noch eine heftige Finalstrecke. In einer Linkskurve werden die letzten Meter bis zum Auslauf zurückgelegt:

Hier werden die G-Kräfte sehr stark und man hat Mühe, die Körperspannung beizubehalten. Sehr gelungen und viel besser als beispielsweise die Loopingrutsche im Aqualand Köln, wo man nach dem Looping direkt ins Wasserbecken schießt.

Nach dem Bogen noch eine lange Gerade...

...und man wird sanft im Auslaufbecken aufgefangen, welches eine Etage tiefer im Keller liegt:


Durch ein Drehkreuz verlässt man nun das Becken und der nächste mutige Rutscher darf in die Abschusskabine einsteigen.
Die Loopingrutsche ist wirklich klasse und von der Heftigkeit her in etwa vergleichbar mit den Doppelloopings. Der Raketenstart mit anschließendem freien Fall ist natürlich der größte Kick, aber auch die G-lastige Kurve nach dem Looping macht echt Laune. Ich würde die Rutsche als "Einzelversion" der L2 bezeichnen. Definitiv eine aufregende und spannende Anlage, die einiges an Mut erfordert, die Überwindung lohnt sich aber! Großes Lob auch hier ans Personal, denn die Bademeister erlauben sich auch ganz gern mal einen Scherz mit den Badegästen. Schade fand ich lediglich, dass die Rutsche nicht durchgängig in Betrieb ist, sondern nur zu bestimmten Zeiten. Da es aber sehr leer war, konnten wir die Rutsche dennoch recht häufig benutzen.
Die Bewässerung der Rutsche erfolgt übrigens wie in Wörgl und Weinheim durch Wasserdüsen, die über die gesamte Rutschbahnlänge am Scheitel der Röhre angebracht sind und die Rutsche mit feinem Sprühnebel benetzen. Besonders nach dem Looping ist es daher schwierig, die Augen offenzuhalten, da die Sicht im wahrsten Sinne des Wortes vernebelt wird.


Wie bei jeder anderen Loopingrutsche kann auch hier natürlich nichts passieren, wenn man den Looping nicht erreicht. Ist man zu langsam und schafft man es nicht, den Scheitelpunkt zu überrutschen, so pendelt man folglich zum tiefsten Punkt der Rutsche zurück. Der Bademeister bekommt dann sofort ein Signal, der Startvorgang wird blockiert und der Unglückliche wird durch eine Notklappe aus der Rutsche befreit. Also keine Panik!
Laut Anleitung werden kurzzeitig sogar 4 g erreicht:

Soweit die Rutschenanlage, die durch die Loopingrutsche auf jeden Fall eine lange Anreise rechtfertigt. Die Black Hole ist für Rutschenprofis eher zu vernachlässigen, für Familien und Kinder aber eine top Attraktion.

Wer sich statt actionreichem Rutschen lieber sportlich betätigen will, für den steht ein 25-Meter-Becken zur Verfügung:

Dieses liegt etwas abgetrennt vom Rest in einem separaten Teil der Halle. Im Durchgang zum Sportbad findet man auch einen Kinderbereich sowie die Gastronomie.
Natürlich hat das Sportbecken auch eine Sprunganlage:

Über dem Becken kann man sich auf der Galerie entspannen und hat dabei immer alles im Blick:


Fazit: Ein Besuch in der Therme Amadé lohnt sich, allein schon wegen der erstklassigen Loopingrutsche! Auch die Wasserlandschaft in der Therme ist gelungen und bietet für jeden etwas - vom Solebecken für die Erholungssuchenden übers 25-Meter-Becken für die sportlich Ambitionierten bis hin zum Wellenbecken für Familien. Das Personal ist in der ganzen Anlage sehr nett und auch die Hygiene ist vorbildlich. Einzig die Eintrittspreise sind ein Kritikpunkt, knapp 19 Euro finde ich sehr gesalzen, da das Bad auch nicht allzu groß ist. Insgesamt können wir die Therme aber guten Gewissens empfehlen - ein top Ausflugsziel im Skigebiet Amadé!
User-Kommentare zu diesem Bericht
hi schrieb am 27.07.2015 - 15:38 Uhr: ich war da und die Rutschen sind gut am besten ist die Loopingrutsche und die Trichterrustche |
GTA5 schrieb am 29.03.2015 - 15:10 Uhr: Ich werde morgen hin fahren und werde bestimmt überrascht sein bestimmt von der Looping.-rutsche und der Trichterrutsche |
Moritz Sommer schrieb am 04.01.2015 - 11:53 Uhr: Hey Tuberides |
Ric schrieb am 04.05.2014 - 21:53 Uhr: Von wegen 4 g das ist nur das gesetzliche Limit |
rutschenkoenig schrieb am 27.03.2013 - 12:05 Uhr: Bin mit 11 Jahren das erste mal gerutscht und bin über den Looping gekommen. |
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