- teilbares 50-Meter-Becken mit Sprunganlage
- Wellenbecken
- Strömungskanal
- Whirlpool
- Kleinkinderbereich
- Außenbecken
- Außen-Whirlpool
- Freibad (nur im Sommer)
Gestaltung | |
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Hygiene | |
Temperatur | |
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Personal | |
Eintrittspreis | |
Gesamtwertung | (1.8) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Lagune
Sielower Landstr. 19
03044 Cottbus
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Lagune
Lagune
Cottbus - besucht am 09.08.12
In Cottbus, in der zweiten Sprache dort auch Chósebuz genannt, befindet sich das Erlebnisbad Lagune. Dieses ist noch recht neu und ersetzt das alte Schwimmbad "Splash", welches derzeit zu einem Indoor-Kinderspielplatz umgebaut wird und dementsprechend geschlossen ist. Die Lagune erreicht man ab dem Cottbuser Hauptbahnhof mit dem Bus, die gleichnamige Haltestelle befindet sich direkt vor der Anlage.
Das erwartet uns alles:
Durch den relativ schlichten Eingangsbereich geht es zur Kasse. 6,50 Euro für drei Stunden finde ich sehr fair, die Tageskarte ist mit 9 Euro auch nicht gerade hochpreisig im Vergleich zu anderen Bädern. Die Abfertigung an der Kasse ist zudem sehr freundlich - der erste Eindruck, der ja bekanntlich der wichtigste ist, ist also schonmal positiv.
An der Kasse bekommt man ein Chiparmband, mit dem man auch die Schränke im Umkleidebereich abschließt:
Schnell noch duschen, und schon geht es ab ins Bad.
Die Schwimmhalle betritt man an der Rückseite des Wellenbeckens:
Das Bad ist durch die niedrige Decke generell recht dunkel und schummrig, was mir persönlich nicht ganz so gut gefällt, aber das ist Geschmackssache. Nett sind die Natursteine auf dem Boden sowie die verwendeten Pflanzen. Auch weitere Deko-Elemente, z.B. Strohschirme und Strandkörbe, tragen mit zu einer angenehmeren Atmosphäre bei.
Wellenbecken von vorne:
Die Wellen sind jetzt nichts Weltbewegendes, aber dennoch um einiges besser als in anderen Bädern. In den Flachwasserbereich des Beckens ist zudem ein Wasserpilz integriert, der bei stillem Wasser ohne Wellen etwas Bewegung und Action ins Becken bringt.
Ansicht von oben:
Bei Wellenbetrieb ist der Wellenkanal zu empfehlen, dort schwappen die Wellen schön hoch:
Im Kanal sind die Wellen wirklich spaßig, generell finde ich dieses Element in Wellenbecken immer recht gut. Positiv ist auch, dass diverse Schwimmutensilien zur Ausleihe auf dem Wasser treiben.
Ans Wellenbecken schließt sich auch der Strömungskanal an:
Für Kleinkinder gibt es einen extra angelegten Bereich mit Mini-Röhrenrutsche:
Auf der anderen Hälfte der Halle findet man den Sportbereich:
Hier gibt es ein 50-Meter-Becken, welches geteilt werden kann und dadurch zu zwei 25-Meter-Becken wird. Eine wirklich gute Sache, denn so haben z.B. Schulklassen ihre Ruhe und stören gleichzeitig andere Sportschwimmer nicht.
Einen Sprungturm gibt es natürlich auch:
Dieser bietet sogar ein 5-Meter-Brett, was doch eine Besonderheit (vor allem in einem Hallenbad) darstellt. Der Bereich ist übrigens deutlich heller als der Erlebnisbereich, denn er liegt direkt an einer großen Fensterfront. Das wirkt direkt viel freundlicher.
Über dem Sportbecken thront eine Galerie mit Sitzmöglichkeiten und Solarien:
Und von hier aus erkennt man auch schon die beiden Highlights in der Lagune:
Wir wollen natürlich rutschen. Zwischen Sport- und Erlebnisbereich und neben einem Whirlpool ist der Treppenaufgang zu finden:
Über eine Spindeltreppe geht es 10 Meter hinauf bis knapp unters blaue Metalldach der Halle. Einen separaten Rutschenturm in dem Sinne gibt es nicht, die Rutschen starten mitten im Bad.
Im Bad gibt es zwei Klarer-Röhren aus dem Jahr 2006, relativ neue Rutschen also. Beide Röhren sind von innen dunkel und werden durch Tageslichteffekte erhellt.
Die beiden Rutschenstarts:
Links startet die grüne Röhrenrutsche oder auch Black Hole:
Diese recht lange Rutsche ist am Start mit einer zeitgesteuerten Ampel ausgestattet. Es geht direkt mit einer recht steilen Linkskurve los, um Speed aufzubauen. Danach durchrutscht man die erste Helix:
Hier gibt es Daylight-Punkte und -Ringe:
Auch wenn die Rutsche eher langweilig aussieht - sie hat doch mehr Power als gedacht. In der ersten Helix drückt es einen schon ganz ordentlich in die Bahn und die Geschwindigkeit ist auch nicht zu verachten. Hat uns gut gefallen!
Kleiner Schlenker...
...bevor es draußen weitergeht:
Auch hier gibt es wieder Tageslichtspots in der Röhre:
Die Rutsche vollführt einen witzigen Wechsel aus Helix links - Helix rechts - Helix links. Dadurch wird man schön hin und her geworfen, auch bedingt durch die grundsätzlich recht hohe Rutschgeschwindigkeit.
Nach 107 Metern endet die Rutsche im Flachwasserauslauf:
Die Rutsche ist gut, sie hat es wirklich in sich und hat uns vollkommen überrascht.
Die zweite Rutsche war natürlich unser eigentlicher Besuchsgrund:
Die blaue Turborutsche! Mit über 70 Metern ist das eine der längeren Turbos, von daher also auch nicht allzu brutal bei der Starthöhe.
Auch die Turborutsche hat am Start eine zeitgesteuerte Ampel, ein Drehkreuz gibt es nicht:
Im Gegensatz zur grünen Rutsche, die man bereits ab 8 Jahren rutschen darf, liegt die Altersfreigabe bei der Turborutsche bei 12 Jahren:
Wie auch die Rutsche zuvor ist die Turborutsche von innen dunkel, lediglich ein paar Tageslichteffekte weisen den Weg. Am Anfang ist die Rutsche für eine Turbo sehr flach:
Daylight-Punkte:
Danach wird der Rutschenverlauf etwas steiler und es geht zuerst eine Linkskurve, dann eine lange Gerade abwärts:
Mit einer Rechtskurve durchbricht auch die Turborutsche die Wand:
Und führt dann im Außenbereich weiter:
Draußen ist die Rutsche auf den ersten Metern wieder relativ flach. Sehr seltsam, diese Gefälleschwankungen - am Anfang nahezu kein Gefälle, dann ein Speedstück und dann wieder ein langsamer Teil.
Aber dann kommt endlich Turborutschenfeeling auf:
Recht plötzlich folgt dann nämlich doch ein relativ steiler Drop, hier als steile Kurve ausgeführt. Hier beschleunigt man doch unerwartet stark und erreicht recht hohe Geschwindigkeiten.
Hier gibt es Daylight-Ringe:
Mit Schmackes geht es durch die Linkskurve wieder in Richtung Innenbereich:
Wo die Rutsche schließlich in einem extrem langen Becken endet:
Die Rutsche ist ganz nett, aber für eine Turborutsche nicht besonders heftig. Das Layout ist aber etwas Besonderes und ein wenig vergleichbar mit der roten Turbo im Sauerlandbad Schmallenberg - auch dort geht es zuerst sehr flach los und der Drop folgt erst am Ende. Macht auf jeden Fall Spaß, das Ding.
Die Landebecken liegen eine Etage tiefer:
Die Rutschen sind beide witzig und sicher für ein paar Stunden Rutschspaß gut geeignet. In Bad Liebenwerda haben uns die Rutschen allerdings besser gefallen, gerade die Turbo dort ist bei ähnlicher Starthöhe doch um einiges schneller. Trotzdem hatten wir auf den Cottbuser Rutschen jede Menge Spaß!
Draußen, direkt vor den Rutschen, befindet sich das Außenbecken:
Dort ist auch direkt ein Whirlpool angegliedert. Einen Durchschwimmkanal von innen nach außen gibt es nicht, daher gehe ich mal schwer davon aus, dass dieses Becken im Winter nicht geöffnet ist.
Das große Freibecken hatte sich schon in die Winterpause verabschiedet:
Der vordere, wettkampftaugliche Teil:
Unter der Brücke her gelangt man in den Erlebnisbereich:
Mit Wasserpilz, Strömungskanal und Nackenduschen stehen hier an heißen Sommertagen viele erfrischende Attraktionen bereit.
Im Innenbereich ist direkt unter den Rutschenröhren der nette Gastrobereich anzutreffen:
Wusstet ihr eigentlich, dass in Cottbus nahezu jedes Straßenschild zweisprachig ist? Niedersorbisch ist in der Region eine offizielle Zweitsprache.
Fazit: Die Lagune in Cottbus ist ein nettes Freizeitbad mit viel Erlebnis und zwei spaßigen Rutschen. Besonders die Turborutsche hat ein Layout, wie man es sonst eher selten findet. Das Bad ist zwar nicht gerade riesig, bietet aber alle nötigen Attraktionen und hält auch für Kinder viel bereit. Im Sommer ist das große Freibad ein echter Pluspunkt. Ebenfalls positiv fallen Hygiene und das freundliche Personal auf. Das alles gibt es zu humanen Preisen. Ein wirklich empfehlenswertes Bad, wenn man in der Gegend ist, wenn auch das Wonnemar in Bad Liebenwerda für Rutschenfans die interessantere Alternative sein dürfte.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Klara schrieb am 24.07.2013 - 12:22 Uhr: Toller Beitrag! Vielen Dank! |
Laurinwookie schrieb am 11.01.2013 - 18:35 Uhr: Wurdest du auch sehr durchgerrütellt? ich hab beim video gesehen das es sehr rüttelig war :) |
Mirko schrieb am 30.09.2012 - 22:53 Uhr: Eine Kurve ist keine Helix! |
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