
- 25-Meter-Becken
- großer Kinderbereich mit Rutsche
- Wellenbecken
- Lazy River (innen und außen)
- Außen-Erlebnisbecken
- Whirlpool

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Wonnemar
Am Kurzentrum 1
04924 Bad Liebenwerda Zur Homepage
Wonnemar
Wonnemar
Bad Liebenwerda - besucht am 08.08.12
Nachdem wir bereits die Wonnemar-Bäder in Ingolstadt, Wismar und Neu-Ulm besucht haben, durfte natürlich auch ein Besuch in der Lausitztherme Wonnemar nicht fehlen. Das Erlebnisbad liegt in Bad Liebenwerda in Brandenburg und ist eines der neuesten Bäder der Gruppe. Vom Bahnhof aus kann man bequem zu Fuß zum Bad gehen, der Weg dorthin ist sogar recht beschaulich und führt durch den Kurpark.
Nach gut 15 Minuten Fußweg sind wir am Ziel. Das Gebäude von außen:

Der Eingang:


Der Eingangsbereich ist sehr großzügig dimensioniert und hält neben der Kasse auch einen Shop für Badezubehör sowie ein Restaurant bereit. Hier fällt direkt auf, dass das Bad deutlich neuer ist als beispielsweise in Wismar.

An der Kasse wird man freundlich empfangen und zahlt 10,50 Euro für die Erwachsenen-Tageskarte - das ist vollkommen angemessen und im Vergleich zu anderen Bädern ein echtes Schnäppchen. Auch mit Wochenend- bzw. Ferienzuschlag von 1 Euro pro Person sind die Eintrittspreise für ein solches Erlebnisbad im Jahre 2012 doch verhältnismäßig human.
An der Kasse erhält man nach dem Bezahlen ein Chiparmband, mit welchem man den Umkleidebereich betreten und dort die Spinde verriegeln kann:

Die Umkleiden befinden sich im Untergeschoss des Bades, zur Schwimmhalle muss man folglich wieder eine Treppe hinauf. Beginnen wir beim funktionalsten Becken, dem 25-Meter-Becken:

Ein solches Sportbecken gibt es in nahezu jedem Wonnemar-Bad und wird anscheinend auch für Schulen und Vereine genutzt. Das Becken liegt unter einem extra Anbau, wodurch es vom Rest abgeschottet ist und die Schwimmer somit nicht gestört werden.
Vom Sportbecken geht es am Kinderbereich vorbei in die Haupthalle. Dort ist das zentrale Element natürlich das Wellenbecken:


Blick von vorne:

Ins Wellenbecken mündet auch die Breitrutsche, wie man sie in jedem Wonnemar findet:


Direkt am Becken befindet sich zudem ein großer Whirlpool:

Über die Halle zieht sich eine Galerie, die auch in den meisten anderen Wonnemars präsent ist:

Neben dem Wellenbecken findet man ein recht ungewöhnliches Element:

Den Lazy River. Dieser ist ein Strömungskanal, der mit Reifen genutzt wird und einen Rundkurs beschreibt.

Der Großteil des Rivers strömt im Innenbereich:


Doch man kann wahlweise auch eine Runde durch den Außenbereich drehen:


Der River ist eine wirklich nette Attraktion, die aber wirklich nur für Reifen geeignet ist. Das Wasser ist sehr flach, was ein Durchschwimmen ohne Reifen problematisch macht. Sehr schön ist dagegen die gelungene Gestaltung des Flusses, denn auf dem Weg liegen diverse Felsen und auch eine kleine Wasserfallgrotte. Hier hat man sich offenbar Mühe gegeben.


Neben dem Lazy River kann man durchschwimmen in ein normales Außenbecken:

Mit 34 Grad Wassertemperatur ist dieses wirklich herrlich warm!

Und das ist es:

Mit Bodensprudlern, Massagedüsen, Nackenduschen und einem Strömungskanal ersetzt dieses Becken mehr oder weniger das in anderen Bädern fast immer vorhandene Erlebnis-Innenbecken und bietet viele Attraktionen.

Das Außengelände hält darüber hinaus noch einen Sandstrand bereit:

Hier werden wohl auch von Zeit zu Zeit Sommerpartys und andere Veranstaltungen abgehalten. Sieht wirklich nett aus - ein bisschen Karibik-Flair mitten im Brandenburg.
In Bezug auf die Wasserangebote überzeugt das Wonnemar also schonmal. Doch ihr kennt uns: wir kommen natürlich für die Rutschen. Und Rutschaction findet man auch hier im typischen "Wonnemar-Rutschentower"!

Das ist doch mal eine stattliche Rutschenanlage:

Vier Klarer-Rutschen gibt es in Bad Liebenwerda, die im Jahr 2004 gebaut wurden und damit die neuesten Rutschen der Wonnemar-Gruppe sind. Mit einer Turborutsche, einer Magic Eye, einer Freefall und einer Black Hole bietet der Tower viel Abwechslung und dieselben Rutschentypen wie das Wonnemar Ingolstadt. Trotzdem sind die Rutschen komplett anders - und nicht schlechter!
Das Treppenhaus ist recht schlicht gehalten:

Die niedrigste, aber keinesfalls schlechteste Rutsche ist die Freefall, die über eine separate Treppe zugänglich ist:


Der Start:

Und nochmal aus der Vogelperspektive:

Hier geht es fast senkrecht bergab:

Die Freefall ist sehr ähnlich wie in Ingolstadt und für ihre doch eher geringe Abgangshöhe überraschend schnell. Wie man es von Freefalls kennt, kann man bei viel Schwung sogar vom Steilstück abheben. In dem Fall schlägt man erst kurz vor Ende wieder auf die Rutsche auf, macht wirklich Spaß.
Die Landung ist recht heftig und beim Eintauchen erzeugt man eine riesige Fontäne:

Nette Rutsche, die einen hohen Suchtfaktor hat. Das Landebecken ist übrigens von der Länge her extrem knapp bemessen! Wenn man mit Schwung startet, schliddert man problemlos bis zum Ende des Beckens und schlägt dort mit den Füßen gegen das Ablaufgitter.
Bahn frei fürs Onride-Video!


Deutlich höher als die Freefall starten die restlichen drei Rutschen:


Sieht sehr vielversprechend aus:

Beginnen wir aber ganz links bei der Magic Eye:

Der Start:


Die 116 m lange Ovalrutsche darf nur mit Reifen benutzt werden. Es stehen verschiedene Größen der Rutschhilfe zur Verfügung, allerdings handelt es sich hier um die sehr schweren Gummireifen - diese die Treppen herauf zu schleppen, erwies sich nach einigen Rutschgängen als ziemlich kräftezehrende Angelegenheit.

Die Magic Eye macht aber wirklich Spaß! Recht flott und kurvenreich schlängelt sich die lange Rutsche dem Auslauf entgegen. Schade, dass es keine Doppelreifen gibt, denn mit diesen würde man sicher eine Menge Spaß in den Kurven haben.

Daylight-Lichteffekte gibt es natürlich auch:


Kurz vor Ende ist ein Stück zudem komplett lichtdurchlässig:


Bevor es nach ein paar Daylight-Ringen in Richtung Ende geht:

Das Landebecken:

Die Magic Eye hat uns gut gefallen, sie ist für ihren Typ doch recht schnell und durch den Start ohne Ampelanlage ist auch die Kapazität gut. Daumen hoch für diese Anlage.

Neben der Magic Eye hat das Highlight im Wonnemar seinen Start:

Die gelbe Turborutsche!


Ab 12 Jahren darf die Turboröhre gerutscht werden. Die Rutsche ist laut Klarer-Referenz 53 m lang, die Höhe schätze ich auf etwa 10 - 12 m. Klingt jetzt erst einmal nicht wirklich spannend, doch die Rutsche hat uns vollkommen überrascht!

Sobald die Ampel Grün zeigt, kann man durchs Drehkreuz zum Start gehen, der ein paar Treppenstufen höher liegt. Die Rutsche beginnt mit einem minimalen Knick nach rechts, danach folgt die lange, gerade Beschleunigungsstrecke:

Obwohl die Rutsche wirklich nicht besonders heftig aussieht, hat sie uns wirklich erstaunt, denn schon in diesem Stück kann die Rutsche locker mit höheren Turborutschen mithalten. Man wird verdammt schnell, so schnell, dass man kaum Luft bekommt. Die Daylight-Punkte flitzen mit zunehmender Geschwindigkeit immer schneller an einem vorbei. Ein Gefühl, als hätte man gar keine Reibung!
Doch das Heftigste kommt erst noch:

Mit Topspeed schießt man in diese Helix, wo schlagartig sehr hohe G-Kräfte spürbar werden. Hier drückt es einen dermaßen hart in die Bahn, dass man die Körperspannung nur mit Mühe halten kann. Die hohen G's werden nun konsequent bis zum Ende der Rutschbahn beibehalten. Adrenalin pur!
Sanft wird man dann im Auslaufbecken zum Stehen gebracht:


Fazit zu dieser Turborutsche: ein echter Wolf im Schafspelz! Ich hätte es mir niemals gedacht, dass diese von außen so winzig und sanft anmutende Turborutsche ein solches Monster ist. Ich behaupte einfach mal, dass das die brutalste Turborutsche mit dieser Starthöhe ist, die ich bisher gerutscht bin. Ein absolutes Muss für Rutschenfans!
Und dann gibt es noch die Black Hole, die mit 112 m die zweitlängste Rutsche der Anlage ist:

Der Einstieg:

Und die dazugehörige Hinweistafel:

Die von außen hellblaue Black Hole lebt einzig und allein von Tageslichteffekten, elektrische Effekte wie z.B. Sternenhimmel oder Blitze sind nicht eingebaut. Was aber keinesfalls schlimm ist, diese Art von Black Holes kennt man z.B. aus dem Mainzer Taubertsbergbad.

Am Start macht die Rutsche eine Kurve nach rechts, danach geht es in einen Linkskreisel, der von innen weiß beschichtet ist:

Darauf folgt eine Rechtsspirale:

Nach diesem Rechtskreisel durchrutscht man eine recht lange Gerade, auf der man Geschwindigkeit aufnimmt:

Mit dem dadurch erreichten Tempo geht es entsprechend G-lastig durch die finale Helix:

Diese hat Daylight-Ringe:

Diese Helix ist die witzigste Stelle der Rutschbahn, denn bedingt durch die recht hohe Geschwindigkeit wirken hier gute G-Kräfte. Macht wirklich Spaß!

Nach der Helix folgt noch eine dunkle Gerade, bevor es aus der Linkskurve raus direkt ins Landebecken geht:


Die Black Hole macht Laune! Die Effekte sind zwar nicht allzu einfallsreich und wirklich dunkle Passagen gibt es auch nicht, aber der heftige Kreisel am Schluss wertet die Rutsche doch extrem auf. Für die Black Hole würde sich eine Zeitmessanlage prima eignen, ein Element, was den Rutschen hier noch ein wenig fehlt.
Alle Rutschen enden nebeneinander im Untergeschoss des Bades:

Quintessenz zu den Rutschen: sehr gut! Geniale Freefall, flotte Magic Eye, spaßige Black Hole und natürlich die grandiose Turborutsche garantieren viele Stunden Rutschspaß im Wonnemar. Wir waren total positiv überrascht von den Dingern, beim bloßen Anblick von außen hatten wir eigentlich nicht viel erwartet.



Fazit: Die Lausitztherme Wonnemar ist ein absolut empfehlenswertes Erlebnisbad mit allem, was das Herz begehrt: tolle Becken, ansprechende Gestaltung und natürlich außergewöhnlich gue Rutschen. Diese sind in unseren Augen die besten der Wonnemar-Gruppe. Das Personal ist in der ganzen Anlage sehr freundlich, alles ist sehr sauber und für Familien mit Kindern wird viel geboten. Das alles gibt es zu bezahlbaren Preisen. Das Wonnemar ist damit eines der besten Bäder Brandenburgs und auf jeden Fall einen Besuch wert!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Max schrieb am 22.03.2015 - 21:19 Uhr: Die Rutschen sind absolut Spitze!! |
Wonnemarrutschenfan schrieb am 14.03.2015 - 13:28 Uhr: Das Bad ist einfach super. Wir waren dort schon oft und würden es wieder besuchen. |
Martakus schrieb am 23.07.2014 - 15:18 Uhr: Bei einem Tageskartenpreis von 12€ pro Person kann ich ein '+' auf Eintrittspreise nicht ganz nachvollziehen, aber das ist wohl Geschmackssache. Trotzdem fraglos ein gutes Bad, ich würde eine 1,7 vergeben. |
Jasin schrieb am 13.07.2013 - 16:44 Uhr: Also das wonnemar in badliebenwerder,ist voller spaß auserdem sind die rutschen sehr sehr gut und ein neuses erliebnes. |
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