
- 25-Meter-Becken
- Erlebnisbecken
- Außenbecken
- drei Whirlpools
- Kinderplanschbecken
- Solebecken (aufpreispflichtig)

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Gesamtwertung | (2.5) ![]() |
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Königstherme
Königsallee 1
86343 Königsbrunn Zur Homepage
Königsbrunn Zentrum
Königstherme
Königsbrunn - besucht am 27.07.12
Die Königstherme befindet sich in der Königsallee in Königsbrunn - ein wahrhaft royales Angebot sollte man bei diesem Namen erwarten dürfen. Das Augsburger Umland ist geradezu übersät mit Starwaters-Thermen, neben dem Titania in Neusäß gehört nämlich auch die Königstherme zur Deyle Group. In Anbetracht des Namens und der Tatsache, dass die Titania-Therme wirklich klasse war, gingen wir mit entsprechend großen Erwartungen ins Bad.
Vom Parkplatz aus kann man bereits einen Blick auf die Rutschen werfen:


Das Gebäude von außen:

Der Eingangsbereich:

Der Eintritt macht dem Namen des Bades alle Ehre, denn scheinbar sind die Preise auch eher auf den Geldbeutel eines Königs zugeschnitten. Obwohl das Bad die mit Abstand älteste und renovierungsbedürftigste Anlage von Starwaters ist - und zudem kleiner als die Titania-Therme - zahlt man hier denselben Eintrittspreis wie in Neusäß, was ich dort schon viel zu viel fand. 20 Euro (!) kostet eine Tageskarte am Wochenende, unter der Woche ist sie einen Euro günstiger. Kinder zahlen 15 bzw. 14 Euro. Das ist fast schon Alpamare-Niveau!
Ein großes Lob muss ich allerdings ans Personal aussprechen, dieses war wirklich sehr nett und nahm sich Zeit, jedem alles zu erklären. Ebenfalls sehr lobenswert sind die Öffnungszeiten, denn das Bad hat täglich bis 23 Uhr geöffnet, sodass man auch in den späten Abendstunden wunderbar entspannen kann.
Außer dem Erlebnisbad, auf welches wir in diesem Bericht eingehen, bietet die Königstherme zusätzlich einen kleinen, neueren Solebereich. Soweit ich weiß, wird bei Benutzung dieses Bereichs aber direkt der Aufpreis für die Saunalandschaft mit fällig.
Nach dem Bezahlen erhält man einen Chip und kann damit durchs Drehkreuz in Richtung Umkleiden gehen:

Für die Spinde braucht man, wenn ich mich richtig entsinne, einen Euro:

Die Duschen sind schön modern und offenbar erst kürzlich renoviert worden:

Nun betreten wir die Schwimmhalle, die sich im Stil der 80er präsentiert. Im Prinzip handelt es sich um eine achteckige Holzhalle mit einem zeltartigen Dach. Tageslicht fällt durch eine große Fensterfront ein.


Beim Betreten der Halle steht man erst einmal vor dem Sportbecken:


Dahinter schließt sich das Erlebnisbecken an, das den Hauptteil der Halle ausmacht:


Das Becken ist deutlich wärmer als das Sportbecken, zum Entspannen perfekt geeignet. Gerade bei so wenig Andrang ist das wirklich angenehm.

Rundum die Mittelsäule sind Nackenduschen angeordnet:

Einige Sprudelliegen gibt es auch:


Ansonsten bietet das Becken viel Platz zum Entspannen. Im Gegensatz zur Titania-Therme, die augenscheinlich mehr auf Spaß und Action ausgelegt ist, hat die Königstherme eher die Zielgruppe der Erholungssuchenden. Zumindest hatten wir den Eindruck, allerdings war es ein Wochentag außerhalb der Ferien, weshalb wir das wahrscheinlich nicht wirklich beurteilen können.


Im Hintergrund erkennt man eine Brücke. Darunter her gelangt man ins Außenbecken:

Draußen gibt es unter anderem einen Strömungskanal, der um diese Felseninsel herumläuft:


Im hinteren Teil hat das Becken ein paar Bodensprudler sowie Sprudelliegen:


Neben dem Erlebnisbecken befinden sich drinnen noch drei Whirlpools im Wechselbetrieb:


Bei unserem Besuch war es zum Glück sehr leer, sodass ich auch ein Bild des Kinderbereichs machen konnte:

Einmal rundum die Halle zieht sich zudem noch eine Ruhegalerie, die neben der Gastronomie sowie dem Zugang zur Saunalandschaft auch zahlreiche Liegemöglichkeiten bereithält:


Das Bad an sich ist also eigentlich nichts Besonderes. Jetzt kommen wir aber zu den Hauptattraktionen der Königstherme:

Immerhin drei Rutschen gibt es hier. Als ich vor etwa sechs Jahren einen Roigk-Prospekt in Händen hielt, war dort ein großes Foto dieser Rutschenanlage abgedruckt und erinnerte mich immer ans Schwimm In Gevelsberg. Und tatsächlich: die Rutschen - eine von außen blaue Black Hole sowie eine rot-blau gefleckte Turboröhre - erinnern optisch stark an die Rutschen im Bergischen Land.

Der Rutschenaufgang ist durch eine Glastüre zu erreichen:


Die niedrigste Rutsche der drei ist die Familienrutsche, die eine eigene Wendeltreppe hat:

Leider war die Rutsche gesperrt:

Fairerweise wird dies allerdings an der Kasse sowie auf der Internetseite angekündigt. Es ist auch keine kurzfristige Sperrung, sondern eine, die schon etwa 1 Jahr andauert. Auf Nachfrage wurde uns erklärt, dass die Rutsche nie wieder geöffnet und demnächst demontiert wird. Das Ding sieht auch schon ziemlich marode aus.

Auch der Start der Rutsche war abgesperrt:

Sehr schade, denn vom Verlauf her sieht die Bahn wirklich "schaukelig" aus. Der Zick-Zack-Kurs scheint einen ordentlich durchgeschüttelt zu haben!


Die Rutsche endet(e) dann im hinteren Teil des Außenbeckens:

Obwohl die Rutsche schon seit langer Zeit gesperrt ist, läuft trotzdem Wasser durch die Rinne. Womöglich gibt es nur eine Pumpe für alle drei Röhren. Trotzdem eine enorme Energieverschwendung bei über einem Jahr Dauer.

Ärgerlich, aber man kann nichts machen. Wir sind ohnehin hauptsächlich wegen den anderen beiden Rutschen hergekommen:

Zwei White-Water-Rutschen, vertrieben von Roigk und aufgestellt im Jahre 1995 - das sind noch zwei richtig alte Schätze, wie man sie leider nur noch selten findet. Ganz oben im Rutschenturm starten die beiden Röhren. Leider ist die Startplattform aus Metall, was in Kombination mit der an dem Tag sehr knallenden Sonne extrem heiß und unangenehm zu überlaufen war. Im Gegensatz zur Familienrutsche, die bereits ab 6 Jahren zugänglich war, sind Turbo- und Black-Hole-Rutsche erst ab 10 Jahren sowie einer Mindestgröße von 1,20 m freigegeben.
Auf der linken Seite hat die Black Hole ihren Start:


Die 100 m lange, von außen blaue Röhre ist von innen nahezu komplett dunkel und die ehemals vorhanden Lichteffekte haben ihre Zeit wohl schon hinter sich.

Die Rutsche beginnt mit einem Jump, um Speed aufzubauen. Danach geht es in eine Rechtskurve:

Die hier befindlichen Leuchtbänder funktionieren offenbar noch:

Nach der Rechtskurve folgt ein schön knackiger Jump:

Hier hebt man zwar nicht ab, wird aber schön in die darauffolgende Rechtshelix geworfen.

Danach ist die Rutsche nicht mehr so außergewöhnlich, da sie einfach eine doppelte Acht vollführt. Diese ist aber nahezu komplett dunkel ohne Effekte, wodurch die Kurven schön überraschend kommen. Punktabzug gibt es hier für die unangenehm verarbeiteten Nähte, wie sie leider bei White-Water-Rutschen des Öfteren vorkommen.

Diese roten Lichtpunkte sind dann die einzigen Effekte, denen man noch begegnet:

Nach 100 Metern endet die Rutschpartie in einem Flachwasserauslauf:

Und zu guter Letzt noch das Highlight des Bades: die Turborutsche!

Am Start gibt es keine "richtige" Ampel, sondern nur ein rotes Licht, das bei Freigabe ausgeht:

Über einen Monitor hat man zudem den Landebereich im Blick:

Röhre von außen:

Die rote Röhre mit blauen Flecken erinnert rein optisch natürlich sehr stark an die Rutsche in Gevelsberg. Allerdings ist die Rutsche hier noch einige Meter höher und daher viel schneller. Trotzdem ist die Altersfreigabe hier schon ab 10 Jahren, während man im Schwimm In erst ab 15 Jahren rutschen darf.

Blick in Richtung Start:

An die Experten: war White Water nicht eine kanadische Firma? Oder gibt es einen Unterschied zwischen White Water West und White Water? Denn laut Schild stammt die Rutsche aus England:

Zurück zur Rutsche. Nach einem kurzen geraden Stück geht es einen steilen Linksbogen bergab:

So sieht das dann beim Rutschen aus:

Die Turbo ist schön schnell und besonders im letzten Teil werden die G-Kräfte recht hoch. Zudem sind die Nähte hier im Gegensatz zur Turbo in Gevelsberg top verarbeitet und so gut wie gar nicht spürbar. Sehr überraschend und man wird echt so schnell, dass einem die Luft wegbleibt. Kein Wunder: die Rutsche ist 41 m lang und dabei geschätzt mindestens 11 m hoch. Fazit: eine sehr gute Turborutsche!

Nach dem Gefälle läuft die Rutsche deutlich flacher weiter in Richtung Auslauf:

Hier wird man durch die Fliehkräfte schön in die Bahn gedrückt, macht Spaß. Am Ende verläuft die Rutsche noch ein Stück gerade, bevor man ins Auslaufbecken katapultiert wird.
Das Landebecken:


Irgendwie gefällt mir dieses Schlangenmuster. Wieso gibt es das so selten?

Eine Zeitmessung hat die Rutsche auch:

Die Landebecken sind in einem separaten "Landehaus" untergebracht:

Die Turbo ist genial, die Black Hole okay. Insgesamt wie ein "großer Bruder" des Gevelsberger Bades mit besseren Rutschen. Dennoch sind die Rutschen etwas weniger spektakulär als in Neusäß, denn dort überzeugt die Trichterrutsche, die natürlich um Welten brutaler ist als die Turborutsche hier.

Hier noch ein Foto des Rutschenturms vom Außengelände aus gesehen:


Fazit: Ganz so königlich, wie es der Name vermuten lässt, ist das Erlebnisbad dann doch nicht: die Königstherme ist in unseren Augen das Starwaters-Bad, das sich am wenigsten lohnt. Das Bad ist klein und stellenweise renovierungsbedürftig. Die Rutschen sind gut, rechtfertigen aber imho noch immer nicht den extrem hohen Eintrittspreis. Die Titania-Therme, die nur wenige Kilometer entfernt liegt, ist da für Rutschenfans die deutlich bessere Wahl. In der Königstherme überzeugt allerdings die ruhige Atmosphäre sowie die Möglichkeit des späten Besuchs, in Neusäß ist alles mehr auf Familien ausgelegt und daher auch nicht so ruhig.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Königstzherme schrieb am 21.10.2016 - 14:40 Uhr: Es kommt für die Stadt nicht in Frage, die Königstherme weiterhin als Schwimmbad zu betreiben. Daher wurde der Rutschenturm mit den zwei (mit der Familienrutsche drei) Rutschen leider schon abgerissen. Echt schade. |
Nick schrieb am 28.08.2015 - 10:00 Uhr: Die Königstherme wird wohl so schnell nicht mehr öffnen. Der Betreiber hat Insolvenz angemeldet und das Bad ist aktuell geschlossen (siehe Homepage). |
12345ride schrieb am 31.07.2015 - 21:15 Uhr: Ich war vor kurzem dort und das Bad war in einem grauenhaften Zustand. Es war schimmlig, die Rutschen waren alt und rostig und das Personal war unfreundlich. Schade das die schönste Rutsche die Familienrutsche geschlossen hatte. Alles in allem eine Enttäuschung |
Annika schrieb am 15.07.2014 - 20:22 Uhr: War am vergangenen Samstag dort da ich quasi nebenan (Augsburg) wohne und dieses Bad bisher noch nicht besucht habe! Das Bad ist sehr schön, das Wasser angenehm und die Rutschen für mich als Wenig-Rutscherin sehr gut (4x Turbo- und 4x Black Hole gerutscht). Sehr angenehme Landung bei beiden Rutschen. |
waterslide!! schrieb am 17.04.2014 - 13:16 Uhr: Voll Geil |
ich schrieb am 22.12.2012 - 17:06 Uhr: Ich kann mich noch gut erinnern, als ich mit vielleicht 10 Jahren das erste mal dort war. Damals war das das einzige Bad mit solch einem Angebot im Umfeld. Da war der Preis vielleicht sogar noch gerechtfertigt. |
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