- 25-Meter-Becken
- Strömungskanal
- Nichtschwimmerbecken
- Kleinkinderbereich
- Kleinkinderbereich außen
- altes Rutschenbecken
- Freibad mit Rutsche und Sprungturm
Gestaltung | |
Größe | |
Angebotsvielfalt | |
Hygiene | |
Temperatur | |
Rutschen | |
Umkleiden | |
Personal | |
Eintrittspreis | |
Gesamtwertung | (2.3) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Freizeitbad Platsch
Berufsschulstr. 20
Oschatz
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Reithausstr.
Platsch
Oschatz (mittlerweile OHNE Rutschen) - besucht am 16.07.12
Im Herzen von Sachsen, ziemlich genau auf halber Strecke zwischen Leipzig und Dresden, befindet sich das Erlebnisbad Platsch in Oschatz. Mit vier Wasserrutschen bot das Bad bei unserem Besuch die größte Rutschenanlage Sachsens. Das Bad durfte daher auf unserer Tour durch Sachsen im Sommer 2012 nicht fehlen. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, fährt am besten vom Bahnhof Oschatz mit dem Bus bis zur Haltestelle Reithausstraße, von dort aus sind es noch etwa 10 Minuten Fußweg bis zum Platsch. Für Autofahrer steht ein großer, kostenfreier Parkplatz zur Verfügung.
Schöner Vorplatz:
Eingang ins Bad:
Foyer mit Kasse und Shop für Badezubehör:
Da unser Tagesplan ein wenig durcheinander geraten war, standen wir etwas unter Zeitdruck, weshalb wir nur eine 2-Stunden-Karte lösten. Erwachsene zahlten hierfür damals 7 Euro, Kinder einen Euro weniger. Die Tageskarte schlug mit 11 bzw. 8 Euro zu Buche und lag damit im oberen Mittelfeld. Das Kassenpersonal war sehr nett und freundlich, großes Lob hierfür!
Mit dem ausgehändigten Chipcoin in der Hand, der auch zum Abschließen der Schränke dient, geht es nun eine Etage tiefer in den Umkleidebereich:
Durch die Duschen gelangt man dann ins Schwimmbad, welches als bogenförmige Halle gestaltet ist. Der erste Eindruck ist positiv - die Halle wirkt durch die große Fensterfront sehr hell und einladend und bei der Gestaltung hat man sich sichtlich Mühe gegeben. Allzu groß ist das Bad nicht, bietet aber alle nennenswerten Attraktionen.
Das Hauptbecken ist in mehrere Abschnitte geteilt:
Im vorderen Teil ist das Becken flach und daher für Nichtschwimmer geeignet:
Rechts im Bild erkennt man die Fliesenrutsche, sicherlich eine witzige Attraktion für die etwas kleineren Badegäste.
Unter der Fliesenrutsche hat man eine Grotte mit Sprudeldüsen geschaffen:
Im hinteren Bereich ist ans Nichtschwimmerbecken direkt mittels Schwimmkanal das 25-Meter-Becken angeschlossen:
Links im Becken gibt es zudem noch einen Strömungskanal:
Recht ungewöhnlich, dass man den Strömungskanal statt ans Nichtschwimmer- ans Schwimmerbecken angegliedert hat. Das hatte ich so zuvor noch nicht gesehen.
Wieder zurück zur anderen Seite der Halle. Hier findet sich der großzügige Kleinkinderbereich:
Mit flachem, warmem Wasser und diversen Spielattraktionen kommt bei kleinen Kindern hier sicher keine Langeweile auf. Per Schild wird darauf hingewiesen, dass Eltern ihre Kinder selbst im Auge behalten müssen, was ich sehr vernünftig finde, denn der Bereich ist vom Aufsichtspersonal nur schwierig einsehbar.
Zum Zeitpunkt unseres Besuchs gab es noch den großen Rutschenturm, für den wir hauptsächlich ins Platsch gekommen waren. Diese starteten am ganz linken Rand der Halle, kurz hinter dem Kleinkinderbecken. Mittlerweile sind die Rutschen nicht mehr in Betrieb.
Wir zeigen euch hier noch ein paar Bilder der Rutschen:
Die Rutschen stammten aus dem Jahr 1999 und wurden von Hartwigsen gebaut. Als Fan von alten Rutschen war das Platsch schon längere Zeit ein weißer Fleck auf unserer Landkarte. Zugegeben, 1999 ist jetzt nicht sehr alt, allerdings war diese Anlage eine der ersten großen Rutschenkomplexe des damals noch Sindelfinger Herstellers und auch eine der ersten Turborutschen hat Hartwigsen hier installiert.
Die Turborutsche "Speedy Splash" war dann auch die erste Rutsche, der man beim Treppenaufstieg begegnete:
Die Rutsche ging vom niedrigsten Stockwerk ab, sodass sie sehr familienfreundlich anmutete. Bei knapp 46 m Länge war die Rutsche gerade mal 7 m hoch. In Peine zum Beispiel ist die Rutsche mehr als doppelt so hoch und zudem noch kürzer. Es war also von Anfang an klar: allzu schnell oder heftig wird die Rutsche nicht sein.
Nach einem winzigen Jump...
...ging es in eine etwas steilere Rechtskurve:
Für eine Turborutsche war die Bahn harmlos und sehr langsam. Das einzig Witzige waren die am Ende recht plötzlich kommenden G-Kräfte, die aber auch nicht wirklich heftig waren. Zudem waren die Nähte stark spürbar, was nach mehreren Rutschvorgängen nicht gerade angenehm am Rücken war. Insgesamt also eine sehr familienfreundliche Turborutsche, ich verstehe nicht, wieso sie erst ab 10 Jahren freigegeben war.
Das Landebecken:
Eine Etage höher als die Turborutsche startete die Black Hole, die hier "Black Star" hieß:
Die Black Hole war 10,96 m hoch und knapp 106 m lang. Auch diese Rutsche war überraschenderweise mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad versehen und ab 10 Jahren freigegeben.
Die Rutsche von außen:
Generell machte "Black Star" ihrem Namen alle Ehre, denn sie war tatsächlich extrem dunkel. Allerdings war sie das nicht von Natur aus, denn von außen erkannte man ganz deutlich, was früher mal für Effekte in dieser Rutsche liefen. Direkt nach dem Start folgte eine Linkshelix, in der normalerweise ein Sternenhimmel vorhanden sein sollte. Danach folgte eine Gerade mit einem leider defekten Wasservorhang mit Projektion. Danach ging es durch eine recht zügige Rechtsspirale, in der eigentlich Blitzer den Weg durch die Dunkelheit weisen sollten. All dies funktionierte leider nicht mehr - lediglich die Lauflichtringe im letzten Teil der Rutsche taten es noch. Wirklich schade, denn vom Layout her machte die Rutsche Spaß und war schön rasant. Mit Lichteffekten und vor allem dem Wasservorhang hätte uns die Rutsche noch viel besser gefallen. Die Nähte waren leider, genau wie bei der Turborutsche, stark spürbar.
Die Rutsche endete in einem Sicherheitslandebecken:
Ganz oben im Turm startete dann noch die Reifenrutsche mit dem Namen "Power Bob":
Die Rutsche durfte mit Einzel- oder Doppelreifen benutzt werden. Der Einstieg war für Doppelreifen allerdings eher ungeeignet, da der Vordermann dann schon halb in der Röhre hing. Die reine Rutschfahrt war natürlich mit Doppelreifen deutlich interessanter.
Die Rutschfahrt begann mit einem Jump und einer Rechtsspirale:
Danach folgte eine Linkshelix, ein recht langes gerades Stück und dann ein weiterer Linkskreisel:
Das letzte Stück ging dann wieder rechts herum:
Im unteren Bereich des Fotos erkennt man auf der Rutsche diese grünen Kästen. Diese beinhalten Blitz- und Soundeffekte, die aber - genau wie die Effekte in der Black Hole - nicht mehr funktionierten.
Die Reifenrutsche endete links neben der Turborutsche in einem Flachwasserauslauf:
Die Reifenrutsche war schön lang und abwechslungsreich. Die Geschwindigkeit war nicht allzu hoch, im Doppelreifen machte das ganze aber doch ordentlich Laune und es ist uns mehrmals passiert, dass wir uns im Auslauf überschlagen haben (selbst im Einzelreifen - siehe Video). Nette Rutsche, eigentlich sogar das Highlight des Rutschenturms.
Zwischenfazit zu den Rutschen: sie haben uns allesamt nicht wirklich vom Hocker gehauen, waren aber auch nicht schlecht. Für Familien waren die Rutschen gut geeignet, da sie allesamt nicht wild waren. Schade, dass die Lichteffekte nicht gewartet wurden, denn mit intakten Licht- und Wassereffekten wäre die Black Hole noch deutlich besser gewesen.
Im Sommer steht zusätzlich noch ein separat zugängliches Freibad zur Verfügung:
Neben einem großen Freibadbecken gibt es dort auch eine Sprunganlage.
Die Rutsche im Freibad gibt es nach wie vor:
Es handelt sich hierbei um eine 45 m lange Rutsche von Rinn. Aufgrund der unbeständigen Witterung am Tag unseres Besuchs war das Außengelände allerdings geschlossen.
Fazit: Das Erlebnisbad Platsch hatte uns damals gut gefallen. Die Rutschen waren zwar kein Highlight, aber trotzdem ist es schade, dass die Bahnen heute nicht mehr existieren. Die Beckenlandschaft ist sehr liebevoll und nett gestaltet, generell gefiel uns das Bad an sich recht gut. Es ist zwar nicht besonders groß, hält aber alle notwendigen Angebote bereit. Zudem ist es sehr sauber und das Personal freundlich. Wir waren damals extra aus Essen angereist und haben es nicht bereut. Ohne die Rutschen würden wir es heute natürlich nicht mehr machen.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Sebastian schrieb am 20.11.2017 - 22:34 Uhr: Hallo ich bin am20.11.2017 mit meiner familie (frau 37 und kind 5) jahre alt im oschatzer bad gewesen. der empfang war sehr gut. Aber von dem einst so schönen bad ist nichts mehr geblieben. Keine rutschen kein solebecken kein sprudel im nicht schwimmerbereich. Wir sind um 10uhr gekommen und um 12:15uhr wieder gegangen um die zeit hatte ja nicht mal der Imbiss geöffnet und meine kleine wasser ratte sich gelangweilt. |
Martakus schrieb am 05.11.2016 - 00:33 Uhr: Seit dem 31.8.16 sind die drei noch verbleibenden Rutschen geschlossen und werden nun abgebaut. Stattdessen wird auf dem Gebiet eine Kegelbahn errichtet. |
gh schrieb am 09.12.2014 - 13:08 Uhr: War nicht so gut |
Niklas Springer schrieb am 20.02.2014 - 13:34 Uhr: Ich war vor 5 Wochen da und bin nicht sehr begeistert gewesen. Die Turborutsche ist sehr sehr langsam. |
rcmaster=saai schrieb am 18.07.2012 - 22:45 Uhr: Schönes schwimmbad! Aber die turbo rusche ist nicht hoch |
rcmaster207 schrieb am 18.07.2012 - 17:35 Uhr: SAAI!!! |
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