
- 25-Meter-Sportbecken
- Nichtschwimmerbecken mit Hubboden
- Erlebnisbecken
- Whirlpool
- Kaltwasserbecken
- Kleinkinderbereich
- Kräuterwannen, Dampfbad, Sauna
- Whirlpoolgarten
- Freibad mit Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken sowie Kleinkinderbereich
- See

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Bosbad Putten
Zuiderveldweg 6
3881 LJ Putten Zur Homepage
Bosbad Putten
Putten (NL) - besucht am 28.06.12
Das recht bekannte Bosbad Putten liegt in einem waldreichen Gebiet zwischen Amersfoort und Ermelo, Provinz Gelderland. Es bietet sowohl ein Hallen- als auch ein Freibad, wobei im Sommer beide Bereiche im Eintrittspreis inkludiert sind. Laut Eigenwerbung zählt das Bad zu den zehn besten Bädern der Niederlande.


Der Eintritt kostet 7,20 Euro und ist damit im Vergleich zu anderen niederländischen Bädern nicht besonders günstig. Immerhin ist im Sommer noch der riesige Außenbereich, der eigentlich den Hauptteil der ganzen Anlage ausmacht, im Preis enthalten. In der Nebensaison, wenn das Freibad nicht zur Verfügung steht, ist der Eintritt einen Euro günstiger. Wir hatten übrigens viel Zeit zum Schwimmen. Unter der Woche hat das Bad bis bis 22 Uhr geöffnet, und sogar der Freibadbereich schließt erst bei Einbruch der Dunkelheit. Am Wochenende hingegen schließt das Bad bereits um 17:30 Uhr, was leider in den Niederlanden eine häufige Praxis ist (aber fragt mich nicht, wieso).
Der Umkleidebereich:

Schließfächer:

Diese schließt man mit einer Zahlenkombination ab:

Man muss zwei 50-Cent-Münzen einwerfen, von denen eine einbehalten und die andere beim Verlassen des Bades wieder ausgespuckt wird. Nun bekommt man eine Schranknummer zugeteilt und muss daraufhin einen vierstelligen Geheimcode eingeben, den man natürlich nicht vergessen darf. Nach dem Verstauen seiner Sachen drückt man die Schranktür einfach zu und diese ist verriegelt. Durch Eingabe der Schranknummer und des Codes öffnet sich dann der Schrank wieder. Man darf den Schrank so oft öffnen und schließen, wie man will. Mir gefällt dieses System nicht, es ist total umständlich und wenn man die Kombination vergisst, hat man ein Problem... dann doch lieber einen einfachen Schlüssel ums Handgelenk.
Wenn man das Bad betritt, steht man direkt vor einem Nichtschwimmerbecken mit Hubboden:

Daneben gibt es ein Sportbecken, welches aber bei unserem Besuch fürs öffentliche Schwimmen gesperrt war:

Der Hauptteil der Halle wird durch das "Recreatiebad", also den Erlebnisbereich, beansprucht:

Hier befindet sich das Erlebnisbecken, welches nicht allzu riesig, aber dafür mit vielen Wasserattraktionen ausgestattet ist.
Zum Beispiel mit einem Strömungskanal:


Der Kanal ist relativ Standard, er hat kaum Kraft, ist aber für das Becken ausreichend.

Rechts daneben befindet sich ein kleiner Whirlpool:

Blick aus der anderen Richtung:

Auch einen Wasserpilz gibt es:

Ebenso wie eine Schwallbrause:

Das gesamte Becken ist mit LED-Strahlern ausgeleuchtet:

Die blaue Beleuchtung gibt besonders in der Dämmerung einen wirklich schönen Effekt. Aber auch tagsüber sind die Lampen eingeschaltet.

Jede Menge Attraktionen also - trotz der überschaubaren Größe hat das Becken alles, was man so braucht. Strömungskanal, Schwallbrausen, Wasserpilz, Massagedüsen am Beckenrand - lediglich Sprudelliegen vermisst man hier. Ansonsten fehlt es wirklich an nichts.

Für die ganz Hartgesottenen gibt es ein kleines Kaltwasserbecken:

Dieses ist echt extrem kalt. Ich bevorzuge dann doch eher die wärmeren Becken. Aber wem's Spaß macht...
Zum Aufwärmen gibt es links daneben eine "Knuffelmuur", sprich eine beheizte Fliesenwand.
Natürlich wurde auch an die kleinsten Badegäste gedacht und es gibt ein Babybecken mit wasserspeiendem Clown und Mini-Rutsche:


Im Hintergrund gibt es noch einen aufpreispflichtigen Bereich mit Infrarotkabine, Dampfbad, Sauna und Kräuterwannen:

Auch ein Platz in einem der Außen-Whirlpools kostet extra und schlägt mit 2 Euro zu Buche:

Für die zwei Euro ist man dann aber auch etwas abgeschottet vom Trubel und kann ein wenig entspannen. Bei dem nicht gerade günstigen Eintrittpreis sollte man es sich allerdings überlegen, ob das die 2 Euro Aufpreis wirklich wert ist.


Soviel zum Bad. Aber ihr kennt uns - wir wollen rutschen!

Und das ist das gute Stück. Diese Boer-Röhrenrutsche vom Typ "T12" stammt aus dem Jahr 2008, ist also noch relativ neu. Die Rutsche ist 8 m hoch und 70 m lang. Sie ist als Black Hole ausgeführt und mit verschiedenen Lichteffekten ausgestattet.

Treppenaufgang:

Im Rutschenturm wurde eine wirklich außergewöhnliche Atmosphäre geschaffen! Durch den Einsatz von bunten Leuchtstoffröhren im sonst stockdunklen Turm entsteht ein fast schon "spaciges" Feeling, das ein wenig an den Rutschenturm im Kristall Palm Beach erinnert. Aufgrund der sommerlichen Außentemperaturen war es im Turm allerdings sehr stickig und warm.

Der Start der Röhre:

Der Anfang der Rutsche ist schonmal schön heftig:

Am Anfang gibt es nämlich einen extrem steilen und hohen Jump, der fast schon so brutal ist wie bei der Black Hole im Aqua Droom Maaseik! Hier beschleunigt man direkt auf eine wahnsinnige Geschwindigkeit. Wenn man mit Schwung startet, kann man sogar von der Bahn abheben und ein Stück fliegen. Richtig genial!

Danach wird man direkt mit voller Geschwindigkeit in eine Rechtskurve mit Daylight-Ringen katapultiert:


Nach der Rechtshelix geht es in einen Linkskreisel:


Hier ist ein Sternenhimmeleffekt eingebaut, der den Weg durch die Röhre weist.

Am Ende gibt es noch eine längere Gerade und danach eine Rechtskurve, als Effekte gibt es hier farbwechselnde Lichtspots am Boden der Röhre:


Dann folgt auch schon das Landebecken:

Die Rutsche ist nicht besonders lang, aber sehr heftig und schnell. Der Jump am Anfang liefert einfach unglaublich viel Geschwindigkeit, die im Verlauf der Rutsche sogar noch erhöht wird. Die Richtungswechsel kommen sehr hart und man schaukelt schön links und rechts die Kurven hoch. Eine typische neue Boer-Bahn, die sehr viel Spaß macht!

Das war so ziemlich alles, was man im Innenbereich des Bades vorfindet. Doch halt: es gibt ja noch den großen Freibadbereich!


Im Freibad befindet sich ein einziges sehr großes, unterschiedlich tiefes Becken mit verschiedenen Bereichen. Auf der dem Gebäude zugewandten Seite liegt der Nichtschwimmerbereich mit flacherem Wasser:


Auf der rechten Seite des Beckens befindet sich der Schwimmerbereich mit Schwimmerbahnen:


Auch eine Sprunganlage ist vorhanden:

Das Außenbecken ist übrigens alles andere als warm, ich vermute, dass es nur sehr schwach bis gar nicht beheizt ist.
Und auch hier draußen gibt es eine Rutsche:

Die Rutsche ist gut 60 Meter lang und knapp 7 Meter hoch, stammt von Boer und wurde im Jahr 1985 gebaut. Damit ist diese Rutsche eine der ältesten, die ich kenne. Dafür ist sie noch wirklich gut in Schuss, aber ich vermute, dass zwischendurch auch mal die eine oder andere Renovierung an der Bahn vorgenommen wurde.

Treppenaufgang:


Der Start:


Am Einstieg gibt es eine Ampel, die recht zügig schaltet und damit lange Wartezeiten vermieden werden.
Der Streckenverlauf der Rutschbahn:

Nach einer Rechtskurve gibt es einen Jump und es geht in diese Linkshelix:

Hier baut man etwas Geschwindigkeit auf, aber nicht allzu viel.

Danach folgt noch ein Jump...

...und die finale Rechtskurve in Richtung Auslauf:

Die letzten Meter haben eine Tunnelabdeckung:

Die Rutsche ist nicht besonders heftig oder schnell, aber für das Bad eine nette Attraktion. Gerade im Sommer bei warmem Wetter kann man sich hier prima ein bisschen abkühlen. Bei unserem Besuch war das Wetter etwas frischer, sodass ich es persönlich schon etwas zu kalt fand.
Die Rutsche endet übrigens in einem abgetrennten Bereich des Beckens:



Etwas versteckt hinter dem Gebäude befindet sich noch ein Kleinkinderbereich:

Fazit: Wer Rutschspaß sucht, ist im Bosbad Putten auf jeden Fall genau richtig. Das Bad ist zwar nicht besonders riesig, aber es gibt dennoch unglaublich viele Wasserattraktionen - vom Kaltwasserbad bis zum Strömungskanal ist alles dabei. Für Familien mit kleinen und großen Kindern stehen gleichermaßen genügend Angebote zur Verfügung. Auch die Tatsache, dass es im Sommer neben dem Hallen- auch einen Freibadbereich gibt und dieser sogar im Preis inkludiert ist, spricht fürs Bad. Das Personal ist sehr freundlich und alles ist sehr sauber. Insgesamt also eine klare Empfehlung!
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