
- Wellenbecken
- Jod-Solebecken
- Außen-Thermalbecken
- Außen-Flussbad mit Strömungskanal und Whirlpools

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Alpamare Zürichsee
Gwattstrasse 12
CH-8808 Pfäffikon Zur Homepage
Seedamm-Center (außer So.)
Alpamare
Pfäffikon (CH) - besucht am 30.05.13
Der größte Rutschenpark der Schweiz heißt Alpamare und liegt in Pfäffikon SZ, direkt am Zürichsee. Der Name Alpamare wird einigen bekannt vorkommen, denn auch in Deutschland (Bad Tölz) wurde ein paar Jahre nach dem Schweizer Exemplar eine gleichnamige Anlage gebaut. Der Wasserpark in Pfäffikon wurde im Jahr 1977 eröffnet und war bis zur Eröffnung der Therme Erding der größte überdachte Rutschenpark Europas. Rutschenmäßig gibt es am Zürichsee deutlich mehr Auswahl als in Bad Tölz, weswegen das Alpamare Pfäffikon unter Rutschenfreunden eine der bekanntesten Adressen ist. Wir waren bereits zum zweiten Mal vor Ort – schließlich wurden innerhalb nur eines Jahres direkt zwei neue Rutschen gebaut. Zeit für einen neuen Bericht!

Der Wasserpark von außen:

Der Eingang:

Der Kassenbereich:

An der Kasse wird man freundlich empfangen und kann durch die großen Fenster bereits einen Blick ins Bad werfen. Einen Blick wirft man sicher auch auf die Preistabelle. Eine Tageskarte im Alpamare kostet unter der Woche sagenhafte 49.50 Franken, am Wochenende sogar 52.50 Franken. Das sind umgerechnet mehr als 40 Euro pro Person (!!!) und damit ist das Alpamare Pfäffikon mit Abstand das allerteuerste Bad, das ich jemals besucht habe. Das Alpamare in Bad Tölz kostet "nur" 34 Euro pro Person und fand ich damals schon extrem teuer. Ich frage mich, ob die Schweizer grundsätzlich das Dreifache verdienen wie die Deutschen, denn anders kann ich es mir nicht erklären, dass sich eine dreiköpfige Familie überhaupt einen Besuch leisten kann. Auch im Aquaparc Le Bouveret sind die Preise ähnlich hoch. Aber gemessen am Angebot lohnt es sich, schließlich handelt es sich um einen richtigen Wasserpark!
Rechts herum geht es dann zu den Umkleiden:

Wie auch in Bad Tölz ist in Pfäffikon alles nicht mehr so wirklich neu, der Umkleidebereich wurde aber erst kürzlich renoviert und wirkt nun in seinem Holzlook sehr einladend. Die Umkleiden sind schön geräumig und die Schränke schließt man mit seiner Eintrittskarte ab. Auch die Duschen sind deutlich moderner als in Bayern und sehr sauber. Besonders gut gefällt mir, dass an jeder Dusche ein Spender für kostenfreies Duschgel und Shampoo angebracht ist, sodass man nicht ständig zum Schrank laufen und sein eigenes Duschgel holen muss.
Aus den Duschen betritt man dann die Schwimmhalle. Dort findet man das Wellenbecken:

Das Wellenbecken liegt unter einer Holzdecke und ist recht groß. Die Wellen haben mich total überrascht - die sind genial, denn sie sind sehr hoch und tragen einen beim Brechen schön mit. Die Kraft der Wassermassen ist wirklich erstaunlich und macht riesig Spaß. Das ist bisher das beste Wellenbecken, was mir jemals begegnet ist, solche hohen Wellen habe ich sonst noch nie in einem Wellenbecken erlebt! Ich hoffe immer noch, dass eines Tages auch in Deutschland solche Mega-Wellen zu finden sein werden.
Hier im Innenbereich war es das aber jetzt schon mit den Becken! Ja, richtig gelesen: drinnen gibt es nur das Wellenbecken. Kinderbereich? Whirlpool? Fehlanzeige. Aber dafür gibt es draußen noch ein paar Becken, und diese sind wirklich nett. Neben dem Wellenbecken befindet sich der Ausschwimmkanal in die "Alpatherme":

Die Alpatherme ist herrlich warm und eignet sich perfekt zum Entspannen. Der Clou ist, dass unter Wasser Musik gespielt wird. Das ist auch etwas, das man nicht allzu häufig findet.
Ebenfalls gelungen ist die Wasserfallgrotte mit Sitzbänken:

Außerdem gibt es in diesem Becken einige Sprudelliegen sowie Massagedüsen unter Wasser.

Abgesehen von diesem Außenbecken gibt es auch noch das Rio-Mare-Flussbad mit einem Strömungskanal und zwei Whirlpools:


Der Strömungskanal wird je nach Zeit in unterschiedlicher Intensität betrieben, die "starke" Stufe ist dabei ziemlich heftig:


Das Außengelände hält zudem eine große Liegewiese bereit:

Und auch ein sogenanntes Jodsolebecken, welches durch auffallend gelbes Wasser durch den hohen Jodgehalt gekennzeichnet ist:

Dieser Bereich ist erst ab 16 Jahren freigegeben, was auch recht streng kontrolliert wird. So ein Becken findet man auch in Bad Tölz, ansonsten allerdings eher selten in der deutschsprachigen Bäderlandschaft. Wieder ein Alleinstellungsmerkmal fürs Alpamare.


Hinter dem Jodbecken findet man eine Gastronomie mit Kiosk:

Ja, und das waren jetzt wirklich alle Becken. Ganze vier Becken im 80er-Jahre-Stil, und dafür der hohe Eintrittspreis? Doch halt: da ist ja noch der gigantische Rutschenbereich. Und dieser rechtfertigt jeden Franken.
Das sieht doch schonmal sehr gut aus, und das sind noch längst nicht alle Rutschbahnen:

Stolze 11 vollwertige Rutschen zählt diese riesige Anlage. Die meisten davon sind von Klarer, es sind aber auch Proslide und Van Egdom vertreten - damit sind die drei besten Rutschenhersteller, die ich kenne, an einem Ort präsent. Eines vorweg: der Rutschenbereich im Alpamare ist der allerbeste, der mir bisher begegnet ist. Selbst die Therme Erding und das Tikibad kommen nicht ans Alpamare heran. Der Rutschenbereich ist ebenfalls recht alt, aber gerade das gefällt mir. Ernsthaft, ich finde, solche alten Rutschenbereiche haben was. Während neue Anlagen meist recht steril und eben modern wirken, erzählen alte Rutschen viel über sich und haben wirklich Flair. Das hatte mir in Bad Tölz schon irgendwie gefallen.

Wenn man den Rutschenbereich betritt, gelangt man zuerst zum "Alpa Bob":

Der Alpa Bob ist ein Crazy River von Klarer, wie er auch im Alpamare in Bad Tölz steht. Eine genaue Länge weiß ich nicht, ich schätze die Bahn aber auf etwa 150 m Länge, also schon ordentlich lang. Gerutscht werden darf nur mit Reifen, die man sich zuvor im Untergeschoss am Landebecken abholen muss:

Diese Reifen dürfen nur auf dem Alpa Bob und der Rutsche "Wildwasser" genutzt werden. Für die anderen Reifenrutschen gibt es andere Reifen, die umgekehrt auch nicht mit auf den Alpa Bob genommen werden dürfen. Das hat den Grund, dass die anderen Rutschen völlig woanders enden - folglich bleibt jeder Reifen in seinem Kreislauf.
Der Alpa Bob führt nach einer kleinen Stufe schon ins erste Ruhebecken:


Nach dem Zwischenbecken folgt ein etwas steilerer Drop, danach kommt eine Rechtskurve und dort dann direkt das nächste Becken:


Und dasselbe Spiel nochmal. Eine Rechtskurve:

Und dann volle Fahrt voraus ins nächste und letzte Becken:


Hier spaltet sich die Rutsche nun auf. Entweder kann man links oder rechts weiterrutschen. Die Wahl ist im Prinzip egal, da beide Routen in etwa gleich zum nächsten Becken führen, allerdings kommt das der Kapazität natürlich zugute und somit ist eigentlich immer freie Bahn. Der letzte Teil besteht im Prinzip aus drei direkt aneinander liegenden Rundbecken.

Die Gabelung hier mal im Detail:


Ins finale Endbecken geht es dann entweder hierher:

Oder hier:

Das Landebecken:

Im Landebecken herrscht in der Mitte ein lustiger Strudel, auf welchem man im Reifen sitzend Pirouetten drehen kann. Witzige Sache.
Die Rutsche ist ganz okay, aber irgendwie kein Highlight. Zum Entspannen ist die Rutsche nett, die vielen Zwischenbecken sind aber etwas nervig. Trotzdem ist die Anlage besser als in Bad Tölz, da sie wenigstens schön thematisiert ist und auch eine Verzweigung hat, die etwas Abwechslung aufkommen lässt.
Rechts neben dem Startbecken von Alpa Bob findet der Badegast die Eingänge von drei weitere Rutschen:

Mini Canyon, Wildwasser und Balla Balla. Wir beginnen ganz links beim Mini Canyon:


Alter Start:

Der Mini Canyon ist eine normale Großwasserrutsche von Klarer, die wohl vor nicht allzu langer Zeit mal neu beschichtet worden ist. Der erste Teil der Rutsche ist mit einer Tunnelabdeckung versehen, da die Bahn kurz nach draußen führt:

Danach führt die Rutsche offen weiter durch die Halle:


Die Rutsche ist bestens für Familien geeignet, da sie nicht allzu schnell ist. Ich würde sie mit dem Alpa Run in Bad Tölz vergleichen, bloß etwas harmloser. Mit der richtigen Technik kann man hier aber auch sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen. Besonders die letzte Kurve ist dann wirklich heftig und man hat Angst, aus der Bahn zu fliegen, was aber natürlich nicht passieren kann. Mit den Speedmatten, wie man sie auf dem Alpa Run in Tölz nutzen darf, stelle ich mir diese Rutsche noch witziger vor.
Der Flachwasserauslauf liegt direkt neben dem Endbecken des Alpa Bob:

Daher ist der Mini Canyon sogar auch noch praktisch: Dadurch, dass man direkt neben dem Reifendepot des Alpa Bob landet, kann man sich direkt einen Reifen schnappen, wenn man dort rutschen möchte. Viele Gäste nennen die Bahn daher auch nur "Depot-Rutsche", da diese deutlich schneller dorthin führt, als man zu Fuß dort wäre.

Rechts neben Mini Canyon startet die Rutsche "Wildwasser":


Wildwasser ist eine etwas seltsame Rutsche. Vom Typ her ist sie identisch mit Mini Canyon, darf aber nur mit Reifen genutzt werden. Bauartbedingt ist dies allerdings klar eine Körperrutsche und so ist es schwierig, den Reifen in die Bahn zu bekommen. Auch diese Rutsche ist zuerst eine geschlossene Röhre und führt danach offen weiter. Unterwegs liegt noch eine Wasserdüse auf dem Weg.
Die Rutsche mündet dann nach etwa 100 Metern in einen Crazy River:

Dieser Crazy River schlängelt sich dann seinen Weg durch eine Grotte:

Schließlich mündet dieser River wiederum in den letzten Teil des Alpa Bob:

Die Rutsche fand ich jetzt nicht so toll. Die Reifen sind deutlich zu breit für die Anlage, zumindest für den Teil vor dem Crazy River. Ohne Reifen macht die Rutsche deutlich mehr Spaß, ist aber nicht erlaubt. Der erste Teil der Rutsche ist absolut nicht für Reifen konzipiert. Da ist der Mini Canyon doch um einiges besser.

Das Highlight der Rutschenreihe dort ist zweifelsohne die "Balla Balla":


Balla Balla ist eine Turborutsche von Proslide - Typ "TunnelTWISTER". Die beiden Turborutschen Blits und Flits im Tikibad beispielsweise sind vom selben Typ. Balla Balla ist die längste Bodyslide Europas: mit einem Röhrenstück von 111 m und einem offenen Stück von 150 m Länge misst die Rutsche stolze 261 Meter!
Die Rutsche von außen:

Der Start:

Der Einstieg ist mit einer Ampel abgesichert, die aufgrund der riesigen Länge der Bahn langsamer schaltet als bei den anderen Rutschen. Zusätzlich hat die Bahn eine Zeitmessanlage. Rutschen darf man hier entweder in Rückenlage oder kopfüber mit Speedmatte, doch die Nutzung mit Matte ist eher weniger anzuraten, da sie auf dieser Rutschbahn eher bremst als Tempo liefert.
Der Buzzer rechts neben dem Einstieg startet die Zeitmessung. Unten am Auslaufbecken befindet sich ein weiterer Taster, der die Zeit wieder stoppt. Diese Art der Messung ist natürlich deutlich ungenauer als lichtschrankengesteuerte Zeitmessanlagen, macht aber trotzdem Laune. Die Rutschzeit kann man dann nicht nur unten am Auslauf, sondern auch oben am Einstieg ablesen:

Kommen wir zur Rutsche. Der erste Teil der Bahn ist eine dunkle, geschlossene Röhre mit ein paar Lichteffekten:

Der erste Teil liegt draußen:

Auch Balla Balla führt danach ein Stück durch die Rutschenhalle und über das Alpa-Bob-Landebecken:

Der Hauptteil verläft allerdings wieder durchs Außengelände:

Der Röhrenteil ist wirklich sehr rasant und es gibt viele Schlenker, in denen man schön hochschaukelt. Durch den engen Durchmesser kommt einem die Rutsche noch schneller und heftiger vor. Zwar nicht so heftig wie bei einer "richtigen" Turborutsche, aber schon schnell. Es war hier ohnehin nicht das Ziel, eine Speedrutsche zu bauen, man hat lediglich den geringeren Durchmesser verwendet. Man beschleunigt dort immer mehr und mehr, hat uns gut gefallen.

Nach 111 Metern durch die dunkle Röhre geht es durch die frische Luft weiter:

Und selbst wenn ein Meteoritenhagel oder ein Blizzard übers Land fegt: Die outdoor verlaufenden Rutschen sind auch im tiefsten Winter in Betrieb! Berichten zufolge sollen die Rutschen im Winter durch die Kälte sogar noch mehr Spaß machen.
Natürlich gibt es hier auch die entgegen der Rutschrichtung zeigenden Pfeile, die für Verwirrung sorgen sollen:

Mit angenehmem Tempo schlängelt sich die Bahn den Berg hinunter:


Dieser Wasserkran lässt gelegentlich kaltes Wasser auf den Rutscher niederregnen:

Nach den 150 Metern durch den Außenbereich hat man insgesamt 261 Meter zurückgelegt und landet dann im Auslaufbecken im Tal:



Balla Balla ist eine absolut geniale Rutsche, die extrem viel Spaß macht, unglaublich lang ist und zudem noch die eine oder andere Überraschung bereithält. Außerdem bringt einen die Rutsche direkt in den Keller des Bades bzw. ins Talgebäude, wo die anderen Rutschen enden und von wo aus man in den Hauptrutschenturm gelangt. Macht riesig Spaß und ist auf jeden Fall eine der besseren Wasserrutschen.

Die anderen sechs Rutschen des Bades starten von einem separaten Aufgang aus. Und dieser ist folgendermaßen angelegt: die Landebecken liegen im Tal in einem separaten Landegebäude, die Starts im Alpamare-Komplex auf dem Berg. Dazwischen führt ein überdachter Treppenaufgang hinauf, der nach einigen Rutschvorgängen ziemlich an der Kondition zehrt.
Der Aufgang nach oben:


Nun kommen wir in den interessantesten Teil des Parks, denn nun folgen die wirklich heftigen Rutschen. Da die Bahnen alle so gut wie komplett hangverlegt sind, werden sehr viele Höhenmeter in zum Teil ziemlich abenteuerlichen Rutschenverläufen überwunden. Dadurch sind die Rutsche im Alpamare grundsätzlich sehr heftig.
Wir beginnen auf der rechten Seite und treffen dort direkt auf die neueste Bahn der Anlage. Auf den KING CONE!

King Cone ist eine Cone Slide, eine Neuentwicklung aus dem Hause Klarer, und wurde im Jahr 2012 aufgebaut. Dieser Rutschentyp kombiniert die Magic Tube mit schräg liegenden Trichtern bzw. Kegeln, vergleichbar mit dem Topsy Turvy von Proslide oder dem Crazy Cone von Van Egdom. Die Besonderheit: Hier ist das Rutschen nicht nur mit Reifen gestattet, wie es bei diesem Rutschentyp normalerweise üblich ist - man darf hier sogar mit Speedmatte rutschen!

Diese Neoprenmatten haben vorne an zwei Haltegriffe. Man legt sich kopfüber und auf dem Bauch auf diese Matte, hält sich vorne fest und rutscht. Wem das zu heftig ist, der darf den King Cone auch mit Einzel- oder Doppelreifen berutschen. Grundsätzlich ist die Nutzung ohne Hilfsmittel, sprich als Bodyslide, modellbedingt wohl auch möglich, hier ist es allerdings nicht gestattet.
Der Einstieg mit zeitgesteuerter Ampel:

Der King Cone beginnt mit einem Jump, auf den eine Linksspirale folgt:

Die Röhrenstücke sind, wie ich oben bereits schrieb, als Magic Tube ausgeführt, sprich als ovale Röhre. Dieser ebenfalls recht neue Rutschentyp steht ohne Trichter auch in der Acquaworld in Mailand oder im belgischen Gent. Diese Art von Ovalröhre gefällt mir besser als die bekanntere Magic Eye, da man die Kurven hier deutlich knackiger nimmt.

Von innen ist der erste Teil der Rutsche knallrot und es gibt Daylight-Ringe:

Nach der Helix geht es direkt in den ersten Kegel:

Innenansicht:

Der Wasserfluss bremst leider ziemlich, sodass man nur einmal recht kräftig von links nach rechts schaukelt, danach aber nur noch sehr schwach. Im Doppelreifen ist es heftiger, damit pendelt man aufgrund des höheren Gewichts entsprechend häufiger und auch weiter nach oben. Am lustigsten ist es eigentlich auf der Speedmatte, damit schaukelt man gefühlt besonders stark.
Nach dem ersten Kegel gibt es einen Jump und nach einer 90-Grad-Rechtskurve wartet bereits der nächste Cone:

Dieser ist von außen blau...

...und von innen auch


Vom Rutschgefühl her ist der Kegel ähnlich wie der erste, er ist nicht besonders heftig und man schaukelt nicht gerade oft.
Nach dem zweiten Trichter folgt wiederum ein Jump und danach diesmal eine etwas längere Strecke mit einer Helix:

Von innen ist dieser Rutschenabschnitt schwarz, es gibt aber Lichtpunkte, die den Weg weisen. Man baut hier gerade im Doppelreifen ordentlich Geschwindigkeit auf und schaukelt in den Kurven schön nach oben.


Der dritte und letzte Cone wird entsprechend flott erreicht und ist dann auch der heftigste von allen:

Im dritten Kegel kommt Action auf, denn hier pendelt man sehr weit nach oben, sodass der Reifen fast schon im 90-Grad-Winkel steht. Besonders im Doppelreifen geht es hier durchaus heftig zur Sache und man schaukelt mehrmals von links nach rechts, deutlich häufiger als bei den ersten Trichtern. Dieser Kegel ist also wirklich gelungen und das Highlight der Rutsche.

Nach dem Trichter überwindet man durch einen steilen Drop die letzten Höhenmeter bis zur Landung:

Die letzten Meter sind also nochmal richtig rasant, bevor man im Landebecken zum Stillstand gebracht wird:

Die großzügige Landung:


Fazit zur neuen Rutsche: Macht Spaß! Sie ist zwar nicht so extrem wie die Kegelrutsche im belgischen Knokke, aber belegt wohlverdient den zweiten Platz unseres Cone-Rankings. Die Rutsche ist schön lang und die Benutzung mit Speedmatte ist mal was ganz anderes. Definitiv eine coole Rutsche und ein klarer Zugewinn fürs Alpamare. So extrem, wie sie z.B. bei Kabel Eins in der Reportage dargestellt wurde, fand ich die Anlage allerdings auch nicht.
Links neben King Cone startet der Tornado, eine Trichterrutsche aus dem Jahre 2004:


Der Tornado ist ein "Super Crater" von Van Egdom - eine Reifen-Trichterrutsche also. Eröffnet wurde die Rutsche im Jahr 2004. Vom Modell und der Farbgebung her ist die Rutsche fast identisch mit der Trichterrutsche im niederländischen Openair-Wasserpark Splesj, allerdings ist die Anlage hier im Alpamare deutlich höher, länger und schneller. Gerutscht werden darf ausschließlich mit Doppelreifen, der schwerere der beiden Rutscher muss vorne sitzen.
So sieht die Rutsche von außen aus:

Startbecken:

Bei Grünlicht geht es los. Zuerst macht die Bahn einen Schlenker:

Dann geht es in eine sehr lange, steile Gerade, die gar kein Ende zu nehmen scheint:


Dieses Stück der Rutsche ist richtig gut gelungen. Denn durch das lange, konstante Gefälle rutscht man immer schneller und schneller talwärts - man spürt die Beschleunigung förmlich. Obwohl das Gefälle gar nicht so steil aussieht, bringt man es doch auf ordentlich Speed. Man wird hier deutlich schneller als auf der Anlage im Splesj. Typische Van-Egdom-Bahn!

Mit Vollspeed rauscht man auf die Rechtskurve am Ende des Tunnels zu:

Um dann mit ordentlich G-Kräften ins Herzstück der Rutsche zu gelangen:

Denn nun geht es in den Trichter! Dieser liegt außen und ist oben geöffnet, bei kalter Witterung bekommt man also erstmal ordentlich einen Kälteschock verpasst. Bedingt durch die lange Beschleunigungsgerade wirken in der Kurve sowie im Trichter gute Fliehkräfte und die Geschwindigkeit ist recht hoch. Dadurch ist es möglich, viele Runden im Bowl zu drehen.

Innenansicht des Trichters:

Wenn man nicht mehr genug Schwung hat, wird man in die Mitte der Schüssel gespült, wo es durch die Öffnung in eine weitere Röhre geht:

Diese führt nach dem Trichter einfach nur noch ein Stück steil nach unten und ist nicht mehr besonders lang:

Gerne wird man übrigens auch mal rückwärts von der Öffnung verschluckt:

Durch einen Wasserfall, der die kalte Luft draußen lassen soll, geht es dann ins Landebecken:


Die Rutsche ist klasse. Sie ist schön rasant, hat eine große Kapazität durch die Doppelboote und es ist immer wieder aufs Neue eine Herausforderung, so viele Runden wie möglich zu drehen. Etwas suboptimal ist allerdings die Rinne, die den Rutscher zum letzten Röhrenstück leiten soll - dort kommt man manchmal komplett zum Stillstand und muss sich selbst anschieben, um vorwärts zu kommen. Sonst aber eine sehr gute Bahn, bisher die beste Reifen-Trichterrutsche, die ich kenne.
Aber das war natürlich noch lange nicht alles, was das Alpamare im Repertoire hat!


Links neben der Trichterrutsche steht die nächste Neuheit - die gefürchtete wie beliebte "Cobra" aus dem Jahr 1990 wurde nämlich im Frühjahr 2013 komplett erneuert. Der wahnsinnig brutale Verlauf ist beibehalten worden, am Ende wurde die neue Röhre sogar noch heftiger gestaltet. Mit großer Skepsis, ob der Abriss dieser Legende wirklich so gut war, ging ich an diese Rutsche heran - und wurde vollkommen überrascht. Man glaubt es eigentlich nicht, aber das Teil ist noch besser geworden!

Aber der Reihe nach. Der Start wurde neu gestaltet und kommt nun im cobra-typischen Schlangenlook daher:


Die neue Röhre ist nicht mehr blau, sondern giftgrün:

Vom Rutschentyp her ist dies augenscheinlich eine ganz normale Röhre mit dem Standarddurchmesser von 1,20 Metern, doch der Verlauf ist bis auf ganz wenige Ausnahmen um Längen brutaler als jede Highspeed-Rutsche. Der Verlauf der erneuerten Bahn ist bis auf das Ende komplett identisch geblieben, bei der neuen Version sind allerdings die Nähte deutlich angenehmer.
Cobra von außen:

Am Anfang gibt es einen heftigen Richtungswechsel, der schon auf den Rest der Rutschpartie vorbereitet:

Danach geht es mit sehr hohem Tempo in eine Passage mit Daylight-Ringen:


Das war noch gar nichts, denn jetzt wird es erst richtig brutal. Auf dem Foto erkennt man nach der Geraden eine Linkskurve. Diese nimmt man mit enorm viel Tempo -
- und wird gleich darauf in eine Rechtskurve gehauen:

Dieser Richtungswechsel kommt verdammt unerwartet und hart, sodass man sich beim ersten Rutschvorgang durchaus stoßen kann.
Hier ist der brutale Knick gut zu erkennen:

Nach diesem enorm harten Richtungswechsel geht es die wohl steilste Helix bergab, die es überhaupt jemals in einer Rutsche gegeben hat:

Man erreicht hier Geschwindigkeiten jenseits von Gut und Böse, das ist unfassbar. Man beschleunigt urplötzlich auf ein Mordstempo, welches höher als auf den meisten deutschen Turborutschen ist. Mir blieb hier echt die Luft weg! Die Helix ist von innen weiß und bietet bunte Lichteffekte, doch davon bekommt man durch die Geschwindigkeit nicht so besonders viel mit.
Aber damit nicht genug, auf die Helix folgt unmittelbar ein Megajump mit einem Riesengefälle, wo man durch den zuvor gesammelten Speed teilweise sogar abheben kann:

Bis hierhin ist die Rutsche vom Verlauf her identisch mit dem früheren Layout. Doch der letzte Teil der Rutsche wurde leicht verändert und dadurch nochmals deutlich brutaler als vorher. Geht nicht? Geht doch!
Nach dem Jump gibt es nämlich einen weiteren extrem harten Richtungswechsel. Diesen gab es vorher auch schon, allerdings folgten die beiden Kurven nicht so schnell aufeinander und waren auch nicht so eng wie nun. In dem Kurvenumschwung schaukelt man so dermaßen hoch, dass man sich fast an der Rutschenwand überschlägt. Man verliert vollkommen die Kontrolle und Orientierung, das Wasser schwappt über einen drüber und man weiß nicht mehr, wo oben und unten ist. So etwas brutales habe ich in einer Röhrenrutsche noch nie zuvor erlebt!

Endete die alte Cobra bereits nach diesem Richtungswechsel, so gibt es nun kurz vor Ende noch einen Jump. Bedingt durch das unmenschlich hohe Tempo überfliegt man diesen garantiert, man hebt ab, donnert mit voller Karacho auf die Rutschenfläche und wird danach mit einem Megaschwung ins Landebecken katapultiert:

Die Cobra gibt einem wirklich den ultimativen Adrenalinkick und lässt auch 80% der mir bekannten Turborutschen alt aussehen. Jeglicher Zweifel, ob der Abriss der alten Cobra so gut war, ist spätestens nach der Rutschpartie verflogen. Die Cobra verdient ganz klar einen Platz in der Top 3 der besten Rutschen überhaupt und mir gefällt die Rutsche sogar nun noch besser als vorher, allein schon aufgrund des "verschärften" Endes und den sehr guten Fugen. Auch die Lichteffekte sind gelungen. In Worten ist das kaum wiederzugeben, man muss diese Rutsche selbst getestet haben! Für Ungeübte oder für kleinere Kinder ist die Bahn trotz fehlender Altersbeschränkung (!) absolut nicht geeignet, für eingefleischte Rutschenfans aber das legendäre Nonplusultra und definitiv ein Muss. Und jetzt ist die Bahn sogar noch ordentlich thematisiert. Was will man mehr?

Das Landebecken ist übrigens auch neu, es ist etwas tiefer als das alte und bremst daher sehr stark ab:

Hier noch ein Tribut an die alte Cobra - ein paar Fotos vom letzten Jahr:






Zurück ins Jahr 2013, und es bleibt heftig. Links neben der Cobra startet der Cresta Canyon:


Cresta Canyon ist eine 127 m lange Rafting Slide von Klarer. Eigentlich hat die Rutsche einen Doppelstart, allerdings war bei unserem Besuch die eine Seite des Starts geschlossen. Die Rutsche darf ausschließlich mit Einzelreifen genutzt werden.

Die Rutsche ist ebenfalls verdammt heftig und spaßig. Nachdem die Bahn nach draußen geführt hat, geht es erst einmal schön steil abwärts:

Und damit nicht genug: mit dem zuvor gesammelten Speed geht es einen zweiten Steildrop bergab, worauf direkt eine enge Rechtskurve folgt:


Durch diese zwei unmittelbar aufeinander folgenden Steilstücke hebt man ein Stück von der Rutsche ab, bekommt Airtime und fliegt ein ganzes Stück, bis man wieder auf die Bahn aufkommt. Da das ganze openair und ohne Tunnelabdeckung geschieht, hat man wirklich Angst, aus der Bahn zu fliegen. Ich hatte auf einer Rutsche noch nie Angst vor so etwas - hier hatte ich sie. Unglaublich, wie instinktiv man sich am Reifengriff festkrallt, wenn man plötzlich denkt, es katapultiert einen mitsamt Reifen aus der Rutsche...
Danach folgen noch einige schnelle Richtungswechsel:

Nach einem Stück mit Tunnelabdeckung endet die Rutsche dann rechts neben Cobra:

Die allerbeste Rafting Slide, die ich bisher gerutscht bin. Lang, brutal, schnell - so muss eine Reifenrutsche sein. Warum man die Bahn nur mit dem mittleren Schwierigkeitsgrad versehen hat, ist mir ein Rätsel. Die Rutsche hat den höchsten verdient. So heftige Reifenrutschen findet man sonst nie!

Neben dem Cresta Canyon befindet sich ein Spukschloss, in dem sich eine weitere Rutsche verbirgt:

Der THRILLER!


Thriller ist eine 130 m lange Proslide-Reifenrutsche, die komplett abgedunkelt und mit ein paar Lichteffekten versehen ist. Sie ist sehr ähnlich mit der gleichnamigen Rutsche in Bad Tölz, die auch von Proslide stammt und ähnliche Effekte hat. Genutzt werden darf die Rutsche nur mit Doppel- oder Dreierreifen. Am Start der Rutsche ertönen laute, gruselige Soundeffekte und aus der Röhre starren einem Augen entgegen, schön schaurig. Bei Grünlicht der Ampel geht die Fahrt durch die "Geisterbahn" los!


Kurvenreich schlängelt sich die schwarze Röhre ihren Weg hinunter ins Tal:


Die Rutsche ist von innen nur sehr spärlich beleuchtet. Allerdings weisen Lichteffekte den Weg durchs Dunkel. Am Anfang gibt es die schon beschriebenen, leuchtenden Augen, danach einige Glasfaserlichter an den Wänden der Röhre. Auch der eine oder andere (unbeleuchtete!) Wasserfall sorgt für kleine Schreckmomente:

Die Rutsche ist sehr schnell und hat einige wirklich unerwartete Kurven, in denen man Angst hat, aus dem Reifen zu fallen. Die Kurven kommen im Stockdunkeln und sind daher überhaupt nicht zu erahnen. Solche Black Holes mag ich deutlich lieber als solche, die mit Multimedia-Effekten vollgestopft sind bis obenhin und man daher gar nicht mehr diesen schönen Orientierungsverlust hat, der ja eigentlich der Sinn einer solchen Rutsche ist (oder zumindest früher mal war). Richtig schöne und vor allem aufregende Rutsche. Top Bahn, sehr thrillig!
Am Ende der langen Fahrt durchs Dunkel gibt es einen sehr steilen Jump, durch den man ordentlich beschleunigt:


Und daraufhin ins Landebecken katapultiert wird:

Das Edelstahlbecken sieht auf dem Foto jetzt riesig aus, allerdings ist die Länge wirklich nötig, denn unter Umständen rutscht man fast bis zu den Treppenstufen am vorderen Rand. Kleiner dürfte das Becken auf keinen Fall sein.

Zwei weitere Rutschen gibt es noch, die sich links an die Thriller-Burg anschließen:

IceXpress und Doppelbob! Diese Rutschen sind als Eisberg thematisiert, was mir wirklich gut gefällt. Das habe ich in Bad Tölz ein wenig vermisst, denn dort stehen die Rutschen einfach dicht an dicht nebeneinander und es gibt kaum Theming. Hier hat man sich aber wirklich Mühe gegeben und einige der Rutschen (z.B. Balla Balla, Thriller, Cobra) weisen eine sehr ansprechende Thematisierung auf. In diesem Punkt trennt sich die Spreu vom Weizen und der Unterschied zwischen Schwimmbad und Wasserpark macht sich unter anderem an so etwas wie Thematisierung fest.
Wir beginnen beim IceXpress, einer Röhrenrutsche von Klarer:


Die 158 m lange Rutsche wurde im Jahr 2008 aufgebaut und ersetzt den ehemaligen "Niagara Canyon", der einen ähnlichen Verlauf hatte. Der IceXpress ist als hellblaue Röhre mit Daylight-Effekten, die thematisch an einen Eiskanal angepasst sind, ausgeführt.
Die Besonderheit dieser Rutsche ist, dass man die Bahn nicht nur als Bodyslide rutschen kann, sondern auch eine Speedmatte benutzen darf, genau wie bei Balla Balla und King Cone. Die Matte macht das Rutschgefühl auf dem IceXpress deutlich heftiger, man ist einfach "näher dran" und nimmt die Kurven und Richtungswechsel viel intensiver wahr. Nasenspülung inklusive

Der IceXpress von außen:

Zuerst wird die hellblaue Röhre von Daylightmotiven in Form von Eiszapfen beleuchtet:

Dann hechtet man steil bergab in eine Kurve mit Daylight-Ringen:


Wie die Cobra ist der IceXpress ein echter Wolf im Schafspelz. Die Rutsche sieht harmlos aus, erweist sich allerdings als sehr schnell und heftig. Die Kurven sind zum Teil so steil, dass man regelrecht an die Wand geschleudert wird. Ich habe noch keine Rutsche erlebt, in der so viele Steilkurven eingebaut sind, wie in dieser hier. Außerdem ist die Rutsche extrem lang und hört überhaupt nicht auf. Im Mittelteil rutscht man noch durch eine Eishöhle und im letzten Teil ist noch eine Speedstrecke eingebaut. Absolut erste Sahne und definitiv eine der besten Röhrenrutschen, die ich kenne!
Das Landebecken:


Die elfte und letzte Rutsche für heute ist der "Doppelbob" oder offiziell "Double Bob Splash Pipe":

Die Double Bob Splash Pipe ist ein sehr langer Crazy River, im Prinzip ein Outdoor-Alpabob ohne Zwischenbecken und mit viel mehr Gefälle. Dementsprechend brutal geht es hier auch zur Sache. Gerutscht werden darf, wie der Name schon sagt, nur im Doppelreifen. Die Bahn verläuft komplett open air, ist aber dennoch auch im Winter in Betrieb.

Die Rutsche startet von einem separaten Raum aus, der deutlich höher liegt als der Rest der Rutschen:


Auch diese Rutsche hat einen Doppelstart, von dem eine Seite abgesperrt ist:


Das erste Stück der Rutsche:

Die Double Bob Splash Pipe ist die wohl heftigste Crazy-River-Rutsche, die ich kenne. Sie hat deutlich mehr Gefälle als der Alpa Bob und durch die fehlenden Zwischenbecken bremst auch nix zwischendurch. Man wird unglaublich schnell und sollte unbedingt die Füße einziehen, denn man schlägt wirklich überall an. Sehr ruppiges und heftiges Rutscherlebnis. Mit 175 Metern ist diese Anlage sehr lang.
Die Streckenführung ist auch nicht gerade, sondern leicht schlangenlinienartig gehalten, sodass man sehr oft an die Kanten stößt. Nach dem Start und einer langen geraden Passage geht es in eine Rechtskurve:

Darauf folgt direkt ein steiler Jump und eine Linkshelix:

Dieser Richtungswechsel kommt hart, sodass man entsprechend weit in die Kurve reinschwingt:

Darauf folgen wiederum etliche Richtungswechsel und Kanten, an denen man anschlägt. Verdammt spaßige Angelegenheit, der mit riesengroßem Abstand beste Crazy River, dem ich bisher begegnet bin.

Besonders diese Gefällstrecke hat es in sich:

Denn hier folgen drei (!) Stufen unmittelbar aufeinander, was zu einem schönen Herumfliegen und Anecken des Bootes führt. Ziemlich heftig und dadurch, dass man zu zweit im Boot sitzt, nochmal eine Spur witziger.

Die letzten Meter der Rutsche sind übertunnelt und es geht in einem Linksbogen in Richtung Landebecken:

Splash!


Keine der Rutschen hat übrigens eine Altersbeschränkung, Eltern können also selbst entscheiden, wo ihre Kinder rutschen dürfen. Die Kapazität der Rutschen ist hoch, da alle Zugänge durch zeitgesteuerte Ampeln geregelt werden, die recht zügig schalten und somit zu geringen Wartezeiten führen. Selbst an diesem sehr vollen Tag mussten wir nie wirklich lang anstehen, eine Ausnahme bildet da die Balla Balla, die die längsten Warteschlangen hatte.

Fazit: Das Alpamare bietet definitiv eine Rutschenanlage der Superlative und ist ein wahres Mekka für Rutschenfans. Der kleine Bruder in Bad Tölz kann hier nicht mithalten, sogar Erding wird von Pfäffikon in Sachen Rutschen locker übertrumpft. Sehr gut finde ich, dass nach wie vor in neue Rutschen investiert wird und dass die Anlage vernünftig gepflegt wird. Im Alpamare haben sich die Hersteller selbst übertroffen - an Superlativen ist das kaum noch zu überbieten: Die beste Rafting Slide, den besten Crazy River, die zwei besten 1200er-Röhrenrutschen und den besten Reifentrichter findet man nur hier in Pfäffikon. Auch die anderen Rutschen sind top. Hier wird es garantiert nicht langweilig!
Für Gäste, die sich nicht für Rutschen interessieren, lohnt sich das Alpamare allerdings in unseren Augen eher nicht, dafür ist es einfach viel zu teuer. Mit mehr als 52 Franken ist es das teuerste Bad, das ich kenne, und diesen Preis zahlt man meines Erachtens nicht, wenn man nur in den Becken entspannen möchte. Wobei es mit dem Jodsolebecken und der Alpatherme durchaus Alleinstellungsmerkmale gibt. Wir hätten das Bad gern mit der Höchstnote versehen, leider kostet der Eintrittspreis die "++"-Bewertung. Dennoch bietet es bisher (Juni 2013) die beste uns bekannte Rutschenlandschaft.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Franz schrieb am 29.09.2017 - 21:06 Uhr: was für ein herausragender Beitrag, herzlichen Dank. Besser geht´s nicht!!! |
Le schrieb am 30.03.2017 - 17:08 Uhr: WOW!!! Was für ein Bad! Das einzigste was mich stört sind die Nachberichte von Sascha Diefenbach, weil es ja schon im Text steht. |
Wasserratte schrieb am 24.02.2016 - 19:53 Uhr: Ich bin begeistert vom Alpamare und habe grossen Respekt vor dem Personal dort. Ich bin selber angestellt als Badmeister im Aquabasilea und weiss nur zu gut, wie anstrengend die Gäste sein können. Obwohl jedes Mal wenn ich im Alpamare war, sehr viel los war, hielten die Angestellten das Bad trotz der vielen Gäste überraschend sauber. Ebenfalls ist es leicht bei Problemen schnell einen Badmeister zu finden, zwei Punkte die es definitiv nicht überall gibt. Ebenfalls sehr klasse, sie bessern immer wieder aus! Korrigieren, reparieren, erneuern... |
Lilli schrieb am 22.01.2016 - 14:32 Uhr: Super Bericht. Das Alpamare sieht sehr cool aus. Die |
Lukas schrieb am 07.04.2015 - 18:34 Uhr: Ich mag das Alpamare sehr, auch wenn es sehr teuer ist, desshalb gehe ich meistens nur mit Gutscheinen im Gepäck. |
Erkan A. schrieb am 23.02.2015 - 10:10 Uhr: NIE WIEDER !!!!! |
Koffer schrieb am 27.03.2014 - 17:14 Uhr: Ach, da möchte ich auch mal gerne hin... Ist aber soo weit weg und soo teuer. |
Alpamare:-) schrieb am 04.03.2014 - 18:00 Uhr: Hier war 2013 die Schweizermeisterschaft im Rutschen auf der Cobra! War auch dabei ^_^ |
Alpmare-FrEaK schrieb am 17.02.2014 - 16:23 Uhr: Der beste Aquapark den ich je gesehen habe. Macht wirklich spass,ein MUSS für jeden. |
Chrigu schrieb am 30.09.2013 - 13:02 Uhr: Ich bin ein begeisterter Rutscher und war früher oft im Alpamare. Die Rutschen sind wirklich abwechslungsreich und einmalig, der Allgemeinzustand des Bades aber schon recht abgenutzt und in die Jahre gekommen. |
myNameLukas schrieb am 28.07.2013 - 17:17 Uhr: Sieht nach einem wahren Paradies für |
Sascha Diefenbach schrieb am 05.07.2013 - 13:08 Uhr: Die erste Station in der Schweiz während unserer Sommertour 2012 war das Alpamare in Pfäffikon am Zürichsee. Als eines der abwechslungsreichsten und größten Erlebnisbäder der Schweiz wurde es beworben, also nichts wie hin! |
Joel D. schrieb am 23.06.2013 - 22:14 Uhr: Ich wollte nur anmerken, dass der Aquapark in le bouveret (auch CH) mit ziemlicher Sicherheit noch teurer als das Alpamare ist. Die Begründung zu den hier vorherschenden Preisen, hat oben schon jermand ausführlich erklärt. |
timo schrieb am 25.03.2013 - 12:32 Uhr: Tuberides ihr habt doch geschrieben das die Tornado die Neuste Wasserrutsche ist obwohr der icexpress 2008 gebaut wurde und die Tornado 2004 |
Marc P. schrieb am 09.08.2012 - 01:58 Uhr: Hallo TR |
FloGoetze schrieb am 29.07.2012 - 13:07 Uhr: bitte geht nochmal ins alpamare damit es |
Alpmare-FrEaK schrieb am 19.07.2012 - 17:18 Uhr: Das beste Aquapark das ich je gesehen habe. War schon dort dreimal. Noch eine Wichtige Info: Im Alpamare Pfäffikon (also der Bericht jetzt hier denn ihr gelesen habt) hat eine neue Rutschbahn eröffnet sie heisst KingCone sie ist neben der Rutschbahn Tornado. Noch ne Frage an Tuberides könnt ihr nochmal in Alpamare Pfäffikon gehen. |
AquaSlider schrieb am 07.07.2012 - 16:06 Uhr: BallaBalla ist zwar die längste \"reine\" Bodyslide Europas, aber im Wasserpark Odissea 2000 in Italien steht eine längere Rutsche, die sowohl mit als auch ohne Reifen berutscht werden darf, also auch als Bodyslide bentuzt wird. |
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