
- Lehrschwimmbecken
- 25-Meter-Becken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Whirlpool
- Kleinkinderbereich

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Marveld Recreatie
Elshofweg 6
7141 DH Groenlo Zur Homepage
Marveld Recreatie
Groenlo (NL) - besucht am 18.02.12
Marveld Recreatie ist ein Ferienpark, ähnlich wie ein Center Parc, der nur etwa 20 km von der deutschen Stadt Bocholt entfernt liegt. Der Ferienkomplex bietet natürlich auch ein Freizeitbad, welches auch für Tagesgäste zur Verfügung steht. Am 17. Februar eröffnete im Bad die neue Crazy-Cone-Trichterrutsche, weshalb wir uns die Anlage mal angeschaut haben.

Der Park:

Und da kommt auch schon das Schwimmbad in Sicht:

Sieht von außen doch schonmal ganz nett aus. Schöner Eingang:

Man wird drinnen freundlich begrüßt und zahlt als Tagesgast gerade einmal 3,50 Euro für die Tageskarte. Feriengäste haben, soweit ich weiß, kostenlosen Zugang ins Bad. Für einen Ferienpark sind die Eintrittspreise fast geschenkt und es ist ohnehin eines der günstigsten Schwimmbäder, die ich kenne! Wenn man sich mal ein Center-Parcs-Bad mit 16 Euro Eintritt anschaut...
Die Umkleiden:

Die Schränke funktionieren mit einem Geheimcode. Man wirft ins Terminal 50 Cent ein und bekommt nach Eingabe eines vierstelligen PIN-Codes eine Schranknummer zugeteilt. Dieser Schrank öffnet sich daraufhin und wird durch einfaches Zudrücken der Tür wieder verschlossen. Man kann beliebig oft den Schrank öffnen und bekommt die 50 Cent am Ende zurück. Man trägt im Bad somit keinen Schlüssel mit sich herum.

Das Bad an sich ist eher winzig, aber dafür nett gestaltet. Das Bad ist aufgeteilt in einen Sport- und einen Freizeitbadbereich. Es gibt im Freizeitbadbereich eigentlich nur ein Becken, welches aber recht groß und verwinkelt ist. Durch die vielen Pflanzen und Felsen wirkt das Bad freundlich, allerdings durch die wenigen Fenster auch recht dunkel.
Im vorderen Bereich ist das Becken recht flach:

Durch den Durchbruch in der Felswand gelangt man in den hinteren Bereich des Beckens:

Der hintere Bereich wirkt heller und freundlicher. Viele Attraktionen gibt es in diesem Becken nicht, es gibt lediglich ein paar Massagedüsen, die um die Mittelsäule herum angeordnet sind:

Die zweite Attraktion im Becken ist der Strömungskanal. Durch diesen gelangt man in einen separaten Teil des Beckens, in dem auch die kleine Rutsche endet:



Und das ist die Rutsche:

Über eine Treppe gelangt man zum Start:


Bei der Rutsche handelt es sich um eine klassische, alte "IJssel" von Boer. Ich schätze die Länge so auf 30 - 40 Meter. Der Verlauf ist sehr gewöhnlich und es kommt auch nicht viel Geschwindigkeit auf. Erst kurz vor Ende gibt es einen Jump, der aber kaum zur Geltung kommt.

Auslauf:

Von derselben Plattform aus startet auch eine steile Breitrutsche:

Auf den Fotos fällt das vielleicht nicht so auf, aber die Rutsche ist wirklich sehr steil. Mit der richtigen Haltung kann man beim Eintauchen ins Becken eine schöne Fontäne produzieren. Macht Spaß!

Der hintere Beckenbereich ist außerdem noch mit einem Whirlpool ausgestattet:

Dahinter wurden in eine Felswand schöne Aquarien eingebaut:


Und hier befindet sich auch der Auslauf der neuen Rutsche, weswegen wir überhaupt hier sind - dem Crazy Cone!

Der Crazy Cone ist eine Reifenrutsche von Van Egdom, die am Ende einen schräggestellen Trichter bietet. Es erinnert ein wenig an einen Proslide Tornado, allerdings dann mit einem deutlich kleineren Trichter. Daher ist der Vergleich mit dem Topsy Turvy in De Eemhof wohl treffender, allerdings dann nur mit einem statt drei kleinen Trichtern.
Die Wendeltreppe, die zum Rutschenstart führt, beginnt auf derselben Plattform, von der auch die beiden anderen Rutschen starten, also am komplett anderen Ende der Halle:


Ein Mindestalter gibt es nicht, allerdings muss man mindestens 1,40 Meter groß sein, um die Bahn ohne Begleitung eines Erwachsenen nutzen zu dürfen. Die Rutsche ist 64,90 m lang und hat eine Starthöhe von etwa 7 Metern.
Das Startbecken:

Und hier sind direkt mehrere Finessen eingebaut. Was ich persönlich genial finde, ist der Reifenlift. Man muss nämlich seinen Rutschreifen nicht über die Treppe nach oben schleppen - das erledigt das Förderband! In den Galaxy's Erding und Schwarzwald sind bzw. waren diese Lifte auch einmal vorhanden, waren bei unserem Besuch aber außer Betrieb. Dies ist somit der erste Reifenlift in Aktion, den ich kenne. Zum Rutschen gibt es lediglich Einzelreifen, die aber auch zu zweit genutzt werden dürfen. Durch eine Art Rückenlehne an der Rückseite kann man bequem im Reifen Platz nehmen, zudem wird ein ungewolltes Drehen in der Rutsche verhindert.
Man legt am Auslauf seinen Reifen aufs Band, dann wird er bis zum Start nach oben transportiert:


Wenn sich der Reifen mal verkeilt, hilft sofort das Aufsichtspersonal, das hier oben permanent steht und den Rutschvorgang überwacht.
Die zweite Besonderheit ist dieser Touchscreen:

Damit kann man nämlich vor der Rutschpartie die Effektbeleuchtung in der Röhre auswählen. Wobei man sagen muss, dass dieser Effekt mittlerweile schon gar nicht mehr so einzigartig ist. In den Niederlanden ist dies dann schon die vierte Rutsche in kürzester Zeit, die mit diesem "Interactive Disco"-System ausgestattet ist. Im Gegensatz zu den anderen interaktiven Anlagen gibt es nur sechs statt acht Auswahlmöglichkeiten, dafür aber alles mittels Touchscreen, auf dem auch die Rutschzeit des Vorausrutschenden gemessen und angezeigt wird.

Und dann geht's los!

Nach einer Rechtskurve geht es durch eine Linkshelix:

In dieser Helix befindet sich die interaktive Strecke der Rutsche. Die Röhre ist in diesem Abschnitt von innen weiß beschichtet und mit LED-Spots versehen, die je nach gewähltem Effektprogramm in verschiedenen Farben leuchten und unterschiedliche Bewegungen simulieren (Blitzen, Lauflicht...). Das Programm "Dark Ride" gibt es auch, dabei ist die Röhe stockdunkel, ohne eine einzige Lampe. Allerdings funktionierte die Effektauswahl teilweise nicht richtig, sodass ein komplett anderes Effektprogramm als gewählt durchlaufen wurde.
Abenteuerliche Stützenkonstruktion:

Nach der Helix folgen bunte Daylight-Ringe und ein Glaselement:


Das Glaslement kommt aber kaum zur Geltung, da man bedingt durch die dunkle Strecke vorher diesen Teil nur als helles Stück wahrnimmt. Ganz zu schweigen davon, dass das Element zu kurz ist, um wirklich nach draußen blicken zu können.


Nach dem Glaslement geht es durch einen Drop nach unten in Richtung Herzstück der Rutsche:

Denn nun gelangt man in den Trichter!

So sieht der Trichter von innen aus:

Im Trichter strömt sehr viel Wasser, sodass man dort erstmal abgebremst wird. Durch den nicht wirklich steilen Drop vorher hat man auch nicht wirklich viel Geschwindigkeit. Auf der im Foto rechten Seite rutscht man in den Trichter, schaukelt links die Wand hoch, rutscht wieder zurück und pendelt je nach Körpergewicht mehrmals hin und her. Nun wird man immer weiter zur Trichtermündung geleitet und landet schließlich im Auslaufbecken.

Im Trichter wird man außerdem noch fotografiert, die drei aktuellsten Fotos kann man in der "Crazy Cone Gallery" bestaunen:

Irgendwie soll man das Foto sogar direkt mit seinem Facebook- oder Twitter-Account verbinden können, ich weiß aber nicht, wie das funktioniert bzw. ob es extra kostet.
Sogar eine Zeitmessung mit Rekordanzeige hat die Rutsche zu bieten:

Kurzes Fazit zum Crazy Cone: mit Reifenlift, interaktivem Touchscreen, Trichter, Zeitmessung und Fotoanlage ist das Konzept der Rutsche richtig genial und einzigartig. Lediglich die Umsetzung hätte doch ein Stück besser ausfallen können. Die Rutsche macht zwar Spaß, ist aber schlichtweg zu langsam für den sich am Ende anschließenden Trichter. Im Trichter ist außerdem viel zu viel Wasserfluss, wodurch man kaum hin und her pendeln kann und die Bewegung auch eher ruppig ist. Ich hätte mir von der Anlage mehr erhofft. Es ist am Ende doch eher eine Familienrutsche geworden. So viele technische Spielereien hätte man sicher besser für eine spannendere Rutsche einsetzen können! Ich habe das Gefühl, dass man nach dem Motto "Hauptsache haben" gehandelt hat, ohne sich große Gedanken um den Spaßfaktor zu machen.
Neben dem Auslaufbecken befindet sich auch das Förderband, welches die Reifen wieder nach oben zum Start transportiert:

Unter der Rutschenplattform gibt es auch einen kleinen Kinderbereich:

In einem separat zugänglichen Bereich findet man außerdem zwei Sportbecken. Das Lehrschwimmbecken:

25-Meter-Becken:


Im Sommer gibt es im Park außerdem ein Freibad mit Boer-Rutsche:



Fazit: Das Bad ist ziemlich klein und die Rutschen sind durchschnittlich. Die neue Rutsche ist zwar vom Konzept her interessant, aber nicht wirklich eine Top-Anlage. Wenn man am Niederrhein wohnt, lohnt sich ein Besuch in diesem netten Schwimmbad, eine weite Anreise ist aber nicht lohnenswert. Dafür sind die Eintrittspreise für einen Ferienpark sehr günstig und das Personal ist der ganzen Anlage außerordentlich nett.
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